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Rheinmetall baut Waffengeschäft aus

Der Düsseldorfer Technologie- und Rüstungskonzern Rheinmetall gründet mit dem US-Unternehmen General Dynamics ein Joint Venture bei Grosskalibermunition. Die neue Defense Munitions International (DMI) mit Sitz in den USA wird neue 120-mm-Wucht- und Mehrzweckmunition für den amerikanischen und internationalen Kampfpanzermarkt entwickeln und vertreiben. "Das Geschäft mit Waffen schwächelt vor allem in Europa, daher versucht der Konzern mit der Kooperation seine Kapazitäten zu bündeln", meint Gordon Schönell, Analyst beim Bankhaus Lampe.

In die DMI bringen die Partner ihre gesamten Aktivitäten - Entwicklung, Fertigung und Vertrieb - auf dem Feld der 120mm-Gefechtsmunition für Kampfpanzer ein. Mit der Zusammenführung ihrer Aktivitäten in der DMI zielen Rheinmetall und General Dynamics darauf ab, internationale Marktzugänge weiter auszubauen, Synergien bei der Produktion zu heben und gemeinsame Entwicklungen zu realisieren, heißt es dazu in einer Mitteilung. Beide Unternehmen arbeiten im Bereich der 120mm-Munition seit mehr als zehn Jahren in einer Vielzahl von Projekten zusammen. Ziel des Joint Ventures ist es, dass die DMI diese Aktivitäten fortsetzt und verbessert. Zudem plant die neue Firma, fortschrittliche Mehrzweckmunition zu entwickeln und zu fertigen.

Der Rheinmetall-Konzern konnte im Geschäftsjahr 2011 seinen Umsatz um zwölf Prozent auf 4,5 Mrd. Euro steigern und vor allem mit dem Automotive-Segment punkten. Die Sparte Defence hat jedoch ein leicht rückläufiges EBIT erlitten. "Das Rüstungsgeschäft ist ein wichtiger Teil, doch sehen viele Investoren kein Wachstum mehr. In Europa, aber auch in den USA gehen die Rüstungsausgaben zurück, während andere Regionen wie Brasilien und China stark aufrüsten", erklärt Schönell.

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