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Andritz steigt weiter: Split, Orders und ein bisserl MSCI-Fantasie
Die Andritz-Aktie marschiert derzeit von einem Hoch zum nächsten. Am Donnerstag klopft die Aktie bereits an der 80er Marke an - kurz vor 13.00 Uhr notiert der Titel bei 79,71 Euro, ein Tagesgewinn von mehr als 3%. Seit Jahresbeginn hat der Titel damit knapp 25% zugelegt und ist zweitbester ATX-Wert (hinter RHI mit +29%). Im weiteren Verlauf des Nachmittags gibt die Aktie wieder einige der Anfangsgewinne ab.
Eine Besserung bei der Auftragslage - auch heute meldet der Anlagenbauer wieder einen „mittelgrossen“ Auftrag von Mondi - und der anstehende Aktiensplit, der am Montag umgesetzt wird und die Aktie „leichter“ macht, sind gut fürs Sentiment. Die mögliche Order-Pipeline im Pulp & Paper-Bereich hat sich ebenfalls verbessert: Stora Enso etwa bestätigte zuletzt Pläne für ein mittelgrosses Zellstoffwerk in China, Kladien möchte in Brasilien ein Werk errichten. Gemeinsam mit der Ankündigung des chilenischen Zellstoffriesen CPMC, in Brasilien bauen zu wollen, zeichnen sich drei Aufträge für Andritz ab - jeder in einer Grössenordnung von rund 500 Mio. Euro, schätzen die Berenberg-Analysten. Laut Andritz könnte einer der Aufträge noch im zweiten Halbjahr 2012 erteilt werden, der Rest 2013.
Die Aktie gilt laut den Index-Experten einer grossen europäischen Investmentbank zudem als möglicher Aufstiegskandidat in die MSCI Standard Indexfamilie. Diese decken die Large und Mid Cap-Aktien ab (im Gegensatz zu den MSCI Small und Micro Cap Indizes).
Mitte Mai wird MSCI Barra das Ergebnis der halbjährlichen Index-Überprüfung bekannt geben. Mit Blick auf die „developed markets“ gehen die Experten in einer ersten Einschätzung von 35 Neuaufnahmen und 21 Streichungen aus, die meisten davon betreffen US-Unternehmen. Zehn europäische Unternehmen werden als Kandidaten für eine Aufnahme gehandelt, neben Andritz etwa Hugo Boss und Gemalto aus Frankreich.
Die Wahrscheinlichkeit einer tatsächlichen Andritz-Aufnahme wird derzeit noch eher gering angesetzt. Das hängt nicht nur von verschiedenen Aspekten der Index-Regeln ab, sondern auch vom Zeitpunkt der Analyse. MSCI könnte Daten von dieser oder nächster Woche nehmen, so die Vermutung.
Genau weiss man das aber erst immer im Nachhinein. Was den Grössenfaktor anbelangt, so schaden die aktuellen Kursgewinne jedenfalls nicht. (bs)
Eine Besserung bei der Auftragslage - auch heute meldet der Anlagenbauer wieder einen „mittelgrossen“ Auftrag von Mondi - und der anstehende Aktiensplit, der am Montag umgesetzt wird und die Aktie „leichter“ macht, sind gut fürs Sentiment. Die mögliche Order-Pipeline im Pulp & Paper-Bereich hat sich ebenfalls verbessert: Stora Enso etwa bestätigte zuletzt Pläne für ein mittelgrosses Zellstoffwerk in China, Kladien möchte in Brasilien ein Werk errichten. Gemeinsam mit der Ankündigung des chilenischen Zellstoffriesen CPMC, in Brasilien bauen zu wollen, zeichnen sich drei Aufträge für Andritz ab - jeder in einer Grössenordnung von rund 500 Mio. Euro, schätzen die Berenberg-Analysten. Laut Andritz könnte einer der Aufträge noch im zweiten Halbjahr 2012 erteilt werden, der Rest 2013.
Die Aktie gilt laut den Index-Experten einer grossen europäischen Investmentbank zudem als möglicher Aufstiegskandidat in die MSCI Standard Indexfamilie. Diese decken die Large und Mid Cap-Aktien ab (im Gegensatz zu den MSCI Small und Micro Cap Indizes).
Mitte Mai wird MSCI Barra das Ergebnis der halbjährlichen Index-Überprüfung bekannt geben. Mit Blick auf die „developed markets“ gehen die Experten in einer ersten Einschätzung von 35 Neuaufnahmen und 21 Streichungen aus, die meisten davon betreffen US-Unternehmen. Zehn europäische Unternehmen werden als Kandidaten für eine Aufnahme gehandelt, neben Andritz etwa Hugo Boss und Gemalto aus Frankreich.
Die Wahrscheinlichkeit einer tatsächlichen Andritz-Aufnahme wird derzeit noch eher gering angesetzt. Das hängt nicht nur von verschiedenen Aspekten der Index-Regeln ab, sondern auch vom Zeitpunkt der Analyse. MSCI könnte Daten von dieser oder nächster Woche nehmen, so die Vermutung.
Genau weiss man das aber erst immer im Nachhinein. Was den Grössenfaktor anbelangt, so schaden die aktuellen Kursgewinne jedenfalls nicht. (bs)
Relevante Links: Andritz AG