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Lohrke: US-Einzelhandelsumsätze mit +0,8% unerwartet hoch; 10-jährige spanische Anleihen wieder über 6%; Japaner gespannt auf Draghi-Rede; Temasek kauft ICBC Anteil; Citi Applaus unberechtigt; Globalyze Top10 Plus jetzt absolut selbstgesteuert; Nixdorf trifft Bankenkrise

Globalyze Marktbericht

 

An der Wall Street spielten gestern vor allem die mit +0,8% gegenüber dem Vormonat höher als erwarteten US-Einzelhandelsumsätze eine wichtige Rolle. Dem standen ein erstmals seit 7 Monaten rückläufiger Vertrauensindex der Eigenheimbauer sowie gestiegene US-Vorräte gegenüber. Aus Übersee kam die schlechte Nachricht, dass der Zins 10-jähriger spanischer Staatsanleihen zum ersten Mal seit der 500 Mrd. Euro Geldschwemme durch die Bad Notenbank EZB wieder über 6% notierte. Und schließlich zog Apple (-4,15%) mit seinem stärksten Einbruch seit Oktober letzten Jahres die Techwerte nach unten. Einzig der Dow stieg um +0,56% auf 12.921 Punkte. Nasdaq und S&P 500 gaben um -0,76% auf 2.988 Punkte und -0,05% auf 1.369 Punkte nach. Citigroup legten nach Verbesserungen in allen drei Geschäftsfeldern und trotz eines Gewinns auf Vorjahresniveau um +1,77% zu. Caterpillar legten mit +0,8% zu.  Der Spielehersteller Mattel, dessen Barbie und Hot Wheels Umsätze wie auch die anderen Quartalszahlen nicht den Erwartungen entsprachen, brachen um -9,14% ein. Endocyte, die eine Vereinbarung mit Merck & Co. unterzeichneten, das hauseigene Krebsmittel zu entwickeln und vermarkten, verdoppelten sich mit einem Kurszuwachs von +100,53%. Stratasys, die dem 1,4 Mrd. Dollar umfassenden Merger mit dem 3D-Druckerproduzent Objet zustimmten und damit der führende Produzent auf diesem Gebiet wurden, legten um +14,54% zu. SMF Energy, die wegen des Scheiterns ihres Turnaround Plans unter dem Dach des Chapter11 Schutz suchen mussten, brachen um -65% ein.

 

Die guten Einzelhandelszahlen sorgten auch an der Frankfurter Börse für gute Stimmung. Wohingegen die Sorgen um Spanien den Handel belasteten. Auch der sich auf Vorjahresniveau befindliche Quartalsgewinn der Citigroup wurde mit Zurückhaltung aufgenommen. Dax und C Dax legten um +0,62% (6.625) bzw. +0,55% (587,04) zu. Der Tec Dax gab um -0,26% auf 775,20 Punkte nach. Von der 7%igen Erhöhung des Kaufangebots für die International Power durch die französische GDF Suez profitierte vor allem RWE, die sich mit +3,29% an die Spitze des Dax schoben. E.ON kam auf +0,94%. Commerzbank schmierten mit -2,68% erneut ab und belegten so den letzten Platz. Im Tec Dax war im unteren Teil wieder das gleich Bild wie gestern zu beobachten. Centrotherm Photovoltics und Solarworld setzten ihre verlustreiche Reise mit -6,94% und -5,21% fort. Jenoptik setze sich mit +4,13% an die Spitze.

 

In Tokyo gab der Nikkei um -0,08% auf 9.463 Punkte nach. Wobei der Aufwärtstrend durch die spanische Krankheit und den wieder etwas stärkeren Yen gegenüber dem Dollar begrenzt wurde. Auch wartet man gespannt auf die Rede von Bad Notenbank EZB Präsident Mario Draghi um 14.30 Uhr auf der 6. EZB Statistikkonferenz zur Schuldenkrise. Bei den Branchen schoben sich Versicherungen, Information und Kommunikation sowie Gummi nach vorn. Elektrizität und Gas, Öl und Kohle sowie Eisen und Stahl waren die größten Verlierer. Toshiba legten um +0,9% zu, nachdem bekannt wurde, dass es  von IBM das Terminal oder POS (=Point of Sale) Geschäft kaufen wird. Die Aktien des führenden Nichteisenmetallhändlers Alconix brachen nach einem Gewinnrückgang um -21% um -5,9% ein. Der gestrige Quartalsabschluss der Citigroup ließ auch die Finanzwerte Mitsubishi UFJ Financial Group und Sumitomo Mitsui Financial Group moderat steigen. Hino Motors, die ihren Gewinnausblick aufgrund von guten LKW-Verkäufen in Thailand, Indonesien und den anderen asiatischen Märkte für das abgelaufene Geschäftsjahr auf 16 Mrd. Yen steigerten, legten um +2,6% zu. Der Baumaschinenverleiher Nishio Rent profitierte mit +2,3% von absehbaren Wiederaufbauprojekten. Weil man für die japanische Autobranche aufgrund der sich erholenden Weltkonjunktur in diesem Geschäftsjahr steigende Gewinne erwartet, zogen Toyota Motor, Honda Motor und Nissan Motor an. Der soziale Netzwerkbetreiber Mixi Inc., dessen operatives Ergebnis mit 750 Mio. Yen um +40% über Vorjahr liegen wird, stieg um +3,4%. 765 steigende Aktien standen 690 fallenden Aktien gegenüber. 188 waren unverändert.

 

Globalyze Pressetour

 

Neu: Selbstgesteuerte Aktienanlage mit Top10 Plus. Das vollautomatisierte Aktienauswahlportal Globalyze bietet mit dem weiterentwickelten Top10 Plus Produkt ab sofort eine vollkommen selbstgesteuerte Aktienanlage an.

 

Standpunkt: Damit ist mein Ziel, dem Erstanleger oder mit Aktien wenig versierten Anleger ein sicheres und renditrächtiges Produkt zur Verfügung stellen, erreicht. Der Anleger braucht sich also – bis auf den die Durchführung des Kaufs  der Aktien selbst, den wir in Bälde auch noch anbieten werden, – um nichts mehr zu kümmern. Mit Eingabe des Anlagebetrags wird die Stückzahl der gleichgewichteten 10 empfohlenen Aktien nicht nur ins Depot geschrieben, sondern auch die mitgegebenen Zielkurse überwacht. Bei Erreichen des Zielkurses erhält unsere Kunde zwecks Verkauf eine E-Mail. Gleichzeitig erhält er eine E-Mail mit einem Kaufvorschlag und einer Alternative dazu, den er über das Anklicken der Links annehmen kann. Eventuelle Nachkäufe zum Erhalt der Gleichgewichtung werden selbstverständlich ebenso automatisch vorgegeben. Wir freuen uns Ihnen damit ein Produkt anbieten zu können, das einfach, sicher, manipulationsfrei und renditeträchtig zugleich ist. Wir erleichtern damit den Prozess der Aktienanlage erheblich und bauen damit die Schwellenangst vor der Aktie ab. So wollen wir aktienferne Schichten sanft an die Aktienanlage heranführen. Unser Slogan ist Unternehmensphilosophie und Verpflichtung zugleich: Rendite ist kein Zufall! Lassen Sie sich das Einführungsangebot für die Laufzeit über ein Jahr nicht entgehen!

 

Citi bekommt vorsichtigen Applaus. Ein armseliger Anstieg des Umsatzes um +1%, der von einem Rückgang des Gewinns um -2% begleitet wird, genügt um die Analystenschar an der Wall Street zu vorsichtigem Applaus zu bewegen.

 

Standpunkt: Was sind das nur für Analysten? Wir von Globalyze als kleines Unternehmen haben nun wahrlich geringste Ressourcen verglichen mit den Großen der Investmentbranche. Und doch genügt ein Download des Abschlusses als pdf und ein geübter Blick um festzustellen, dass auch ein „vorsichtiger“ Applaus mehr als verfehlt ist. So sind die „Realized Gains on investments“, also Einmalerträge, die man normalerweise zur Ermittlung des nachhaltigen Gewinns herausrechnet vom 1. Quartal 2011 zum 1. Quartal 2012 von 580 Mio. Dollar auf 2,0 Mrd. Dollar um 1,42 Mrd. Dollar gestiegen. Dagegen sind die „other than temporary impairment losses“ von 1,7 Mrd. Dollar auf 1,38 Mrd. Dollar gesunken. Wobei ich mir gar nicht die Mühe machte, noch tiefer zu schauen. Überschlägig heißt das für mich, dass der Gewinn wie ich Ihn berechnen würde (also ohne Verkauf von Tafelsilber), statt 2,9 Mrd. Euro nur etwa die Hälfte erreichen würde. Was einem Einbruch um -50% gleichkäme. Dass diese Bank für mich deshalb kein Kauf ist, versteht sich von selbst. Die Investmentbanken der Wall Street sind noch meilenweit von so etwas wie einer Normalisierung entfernt. Warten wir aber mal auf die anderen.

 

Mixi beschenkt sich selbst. Der japanische soziale Netzwerkbetreiber, mit dem man Dritten virtuelle Geschenke zukommen lassen kann, wird im 1. Quartal den Umsatz um +20% auf 4 Mrd. Yen und den operativen Gewinn um +40% auf 750 Mio. Yen steigern.

 

Standpunkt: Wobei auch und gerade im zweiten Halbjahr 2011 der spielenahe Umsatz in die Höhe geschossen ist. Hingegen ist er Werbeumsatz zurückgegangen. Dennoch ist im Geschäftsjahr 2011 der operative Gewinn um -40% auf ca. 2,1 Mrd. Yen eingebrochen. Der Abwärtstrend der Aktie, der Ende 2009 begann, ist noch intakt. Man sollte zumindest noch das 2. Quartal abwarten, um zu sehen, ob die Gewinnentwicklung weiter so positiv ist.

 

Nixdorf spürt Bankenkrise. Ein signifikanter Umsatzrückgang im Banking Geschäft und starker Margendruck im Hardwaregeschäft wird im aktuellen Geschäftsjahr zu einem deutlich verringerten EBITA von 100 Mio. Euro führen.

 

Standpunkt: Im Vorjahr lag das EBITA bei 162 Mio. Euro. Der Umsatz wir in etwa auf Vorjahreshöhe von 2,32 Mrd. Euro erwartet. Ursächlich für das schwache Geschäft ist die verstärkte Investitionszurückhaltung im Bankensektor. Vor allem in Westeuropa. Auch diese Zahlen zeigen, wie schlecht es den europäischen Banken geht, die eigentlich jetzt massiv Personal entlassen müssten und die Prozesse mit Hilfe von Wincor Nixdorf automatisieren müssten. Dazu fehlt ihnen derzeit aber offenbar die Kraft. Nixdorf startet jetzt erst einmal ein Restrukturierungsprogramm. Wobei das nur die eine Seite der Medaille ist.

 

Temasek erwirbt 1% an ICBC. Der Singapurer Staatsfonds Temasek hat von Goldman Sachs für 2,3 Mrd. Dollar einen 1% Anteil an der chinesischen Bank ICBC erworben und hält nun Aktien von drei der vier größten China Banken.

 

Standpunkt: Temasek hat ein Faible für Bankaktien. Das hat den Staatsfonds, der in 2008 stark in europäische und amerikanische Aktien investiert war, mit Ausbruch der Krise aber bös getroffen. Mit der ICBC, China Construction Bank und The Bank of China zeigt Temasek, dass es an das langfristig Wachstum in China glaubt. Goldman hat beim Börsengang der ICBC in 2006 einen Anteil von 4,9% für 2,6 Mrd. Dollar erworben und macht mit diesem Deal eine ordentliche Rendite.

 

Globalyze – Rendite ist kein Zufall!

 

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