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Shell beichtet Ölfilm nahe der Produktionsstätten

An der Londoner Börse sind am Donnerstag die Aktien von Shell deutlich gesunken, nachdem der britisch-niederländische Konzern einen Ölfilm nahe seiner Produktionsstätten im Golf von Mexiko bekanntgegeben hat. Der Konzern erklärte, obwohl noch nicht klar sei, ob das auf dem Wasser schwimmende Öl überhaupt von einem Shell-Projekt stamme, habe man vorsichtshalber ein Beobachtungsschiff zu der Stelle geschickt. Auch Hubschrauber sollen eingesetzt werden.

Derzeit sei die Ursache für den Ölfilm, der rund 1,6 mal 16 Kilometer groß sei, unklar, heißt es in der Mitteilung von Shell. "Die Absicht von Shell ist es, schnell, sicher und proaktiv zu reagieren, in enger Abstimmung mit den Aufsichtsbehörden." An der Börse brach die Shell-Aktie dennoch um vier Prozent ein.

Vor zwei Jahren hatte die Explosion der BP -Plattform "Deepwater Horizon" mit elf Toten und fast fünf Millionen Barrel ausgelaufenen Öls Schlagzeilen gemacht. BP wurde dadurch zwischenzeitlich in die Verlustzone gedrückt. Auch der Kurs für die Aktien des französischen Total-Konzerns waren Anfang April gesunken, nachdem ein Gasleck auf der "Elgin"-Plattform in der Nordsee bekanntgeworden war.