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AT&S - „Autos sind die neue Killer-Applikation“
Mit einem offenen Geheimnis startete Martin Theyer, Head of Strategy Development & Communications bei AT&S, in seinen Vortrag: „Jetzt darf ich es ja sagen. Wir sind stolz darauf, für Apple produzieren zu dürfen“. Viel mehr war ihm diesbezüglich jedoch nicht zu entlocken. „Wir dürfen nichts über Apple sagen, Apple darf aber über uns etwas sagen, was sie mit der Veröffentlichung der Supplier-Liste im Jahr 2011 gemacht haben“. AT&S ist eines von zwei heimischen Unternehmen, die es auf die Liste geschafft haben (austriamicrosystems ist das andere).
„Wer heute an das Unternehmen AT&S denkt, bringt es unweigerlichmit Smartphones in Verbindung“, so Theyer. „AT&S ist aber mehr. Es wird kaum ein Tag vergehen, an dem Sie nicht mit einem unserer Produkte in Berührung kommen“. Leiterplatten halten mittlerweile in immer mehr Bereiche des täglichen Bedarfs Einzug. „Ich schwöre Ihnen: Leiterplatten werden Sie immer stärker benötigen“, so Theyer. Der Leiterplattenmarkt wachse jedenfalls „in den Himmel“.
Keine Billig-/Massenware
Man müsse jedoch unterscheiden. „Wann immer Sie billige Leiterplatten in Massenproduktion brauchen, ist der asiatische Markt tausend Mal effizienter als wir. Aber, wir sind die Innovativsten“. Und genau in dieser Nische fühlt man sich pudelwohl.
Der Weg dorthin war für AT&S von Herausforderungen geprägt. Zunächst erzeugte das Unternehmen Leiterplatten für einen internationalen Fernseher-Hersteller. Nach einem Jahr fiel dieser Grosskunde jedoch weg, weil er aus Österreich abwanderte. Im Jahr darauf, konnte man einen neuen Technologieriesen für sich gewinnen. Auch dieser verabschiedete sich innerhalb eines Jahres aus Österreich.
Der heutige Aufsichtsrat und damalige Vorstand Willi Dörflinger fällte damals den Entschluss, dass AT&S nicht imMassengeschäft punkten kann. Stattdessen müsse AT&S innovativer als die Konkurrenz sein. Die Weichen für die Entwicklung kleinerer Leiterplatten waren damit gestellt. „Das war für uns der Einstieg in die mobilen Devices“. Die von AT&S angebotenen lasergebohrten Leiterplatten waren dann auch alsbald das Eintrittsticket in die Welt der Smartphones.
Den Markt, in dem sich AT&S bewegt, bezeichnet Theyer als „sehr interessant“. Doch wie kann eine Firma wie AT&S in diesem Spiel reüssieren? „Sie können nur durch Innovation und Qualität bestehen. Sie müssen besser sein als der Wettbewerb. Und Sie müssen schneller sein als der Wettbewerb - genau das ist AT&S“.
Das Geschäft teilt sich in drei Segmente auf. Neben den „Mobile Devices“ sind das „Industrie“ und „Automotive“. Bei ersterem reicht das Spektrum vom Airbus bis zum Herzschrittmacher. „Gerade hier geht es um ein Höchstmass an Qualität.Wenn Sie eine Leiterplatte von uns in Ihrem Herzschrittmacher haben, dann wollen Sie nicht, dass diese je kaputt wird“.
Von einer Million produzierten Leiterplatten in allen Bereichen sind nur minimale 20 Stück fehlerhaft. In sensiblen Feldern - siehe Herzschrittmacher - wird noch stärker kontrolliert. „Hier erreichen wir einen Ausschuss von Null“.
Mit Blick auf den Automotive-Bereich gerät Theyer ins Schwärmen. „Wir glauben, dass das Auto die neue Killer-Applikation ist“. Das Thema Machine-to- Machine wird dabei immer wichtiger. Dabei fällt die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine weg, stattdessen kommunizieren die Maschinen untereinander. Etwa Autos oder das Smartphone mit dem Fernseher oder dem Kühlschrank. Auch in diesem Bereich wirdMiniaturisierung gross geschrieben. „Wann immer sie leichter, schmäler und kompakter werden wollen, brauchen Sie eine Leiterplatte von uns“.
Ohne Wachstum geht nichts
Dass sich AT&S auf mehrere Beine gestellt hat, hat einen guten Grund. DasMobile- Devices-Business ist von starker Saisonalität gekennzeichnet - „Aktionäre hassen das“, so Theyer. Im Automotive-Bereich ist das Gegenteil der Fall, hier bleiben die Produkte über Jahre gleich, dürfen nicht verändert werden. Im Industriebereich bewegt man sich zwischen diesen Extremen.
Zum Thema Wachstum hat Theyer eine klare Meinung: „Wenn Sie in unserem Bereich nicht wachsen, sind Sie tot.Wenn Apple kommt und Millionen Stück haben will, Sie können aber nicht liefern, sind sie morgen weg. Man muss mit den Topspielern mitwachsen, deshalb wird so stark investiert.“
„Wer heute an das Unternehmen AT&S denkt, bringt es unweigerlichmit Smartphones in Verbindung“, so Theyer. „AT&S ist aber mehr. Es wird kaum ein Tag vergehen, an dem Sie nicht mit einem unserer Produkte in Berührung kommen“. Leiterplatten halten mittlerweile in immer mehr Bereiche des täglichen Bedarfs Einzug. „Ich schwöre Ihnen: Leiterplatten werden Sie immer stärker benötigen“, so Theyer. Der Leiterplattenmarkt wachse jedenfalls „in den Himmel“.
Keine Billig-/Massenware
Man müsse jedoch unterscheiden. „Wann immer Sie billige Leiterplatten in Massenproduktion brauchen, ist der asiatische Markt tausend Mal effizienter als wir. Aber, wir sind die Innovativsten“. Und genau in dieser Nische fühlt man sich pudelwohl.
Der Weg dorthin war für AT&S von Herausforderungen geprägt. Zunächst erzeugte das Unternehmen Leiterplatten für einen internationalen Fernseher-Hersteller. Nach einem Jahr fiel dieser Grosskunde jedoch weg, weil er aus Österreich abwanderte. Im Jahr darauf, konnte man einen neuen Technologieriesen für sich gewinnen. Auch dieser verabschiedete sich innerhalb eines Jahres aus Österreich.
Der heutige Aufsichtsrat und damalige Vorstand Willi Dörflinger fällte damals den Entschluss, dass AT&S nicht imMassengeschäft punkten kann. Stattdessen müsse AT&S innovativer als die Konkurrenz sein. Die Weichen für die Entwicklung kleinerer Leiterplatten waren damit gestellt. „Das war für uns der Einstieg in die mobilen Devices“. Die von AT&S angebotenen lasergebohrten Leiterplatten waren dann auch alsbald das Eintrittsticket in die Welt der Smartphones.
Den Markt, in dem sich AT&S bewegt, bezeichnet Theyer als „sehr interessant“. Doch wie kann eine Firma wie AT&S in diesem Spiel reüssieren? „Sie können nur durch Innovation und Qualität bestehen. Sie müssen besser sein als der Wettbewerb. Und Sie müssen schneller sein als der Wettbewerb - genau das ist AT&S“.
Das Geschäft teilt sich in drei Segmente auf. Neben den „Mobile Devices“ sind das „Industrie“ und „Automotive“. Bei ersterem reicht das Spektrum vom Airbus bis zum Herzschrittmacher. „Gerade hier geht es um ein Höchstmass an Qualität.Wenn Sie eine Leiterplatte von uns in Ihrem Herzschrittmacher haben, dann wollen Sie nicht, dass diese je kaputt wird“.
Von einer Million produzierten Leiterplatten in allen Bereichen sind nur minimale 20 Stück fehlerhaft. In sensiblen Feldern - siehe Herzschrittmacher - wird noch stärker kontrolliert. „Hier erreichen wir einen Ausschuss von Null“.
Mit Blick auf den Automotive-Bereich gerät Theyer ins Schwärmen. „Wir glauben, dass das Auto die neue Killer-Applikation ist“. Das Thema Machine-to- Machine wird dabei immer wichtiger. Dabei fällt die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine weg, stattdessen kommunizieren die Maschinen untereinander. Etwa Autos oder das Smartphone mit dem Fernseher oder dem Kühlschrank. Auch in diesem Bereich wirdMiniaturisierung gross geschrieben. „Wann immer sie leichter, schmäler und kompakter werden wollen, brauchen Sie eine Leiterplatte von uns“.
Ohne Wachstum geht nichts
Dass sich AT&S auf mehrere Beine gestellt hat, hat einen guten Grund. DasMobile- Devices-Business ist von starker Saisonalität gekennzeichnet - „Aktionäre hassen das“, so Theyer. Im Automotive-Bereich ist das Gegenteil der Fall, hier bleiben die Produkte über Jahre gleich, dürfen nicht verändert werden. Im Industriebereich bewegt man sich zwischen diesen Extremen.
Zum Thema Wachstum hat Theyer eine klare Meinung: „Wenn Sie in unserem Bereich nicht wachsen, sind Sie tot.Wenn Apple kommt und Millionen Stück haben will, Sie können aber nicht liefern, sind sie morgen weg. Man muss mit den Topspielern mitwachsen, deshalb wird so stark investiert.“
Relevante Links: AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG