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Michael Tojner kauft Wiener InterContinental

Das Wiener Hotel InterContinental am Stadtpark ist wieder in österreichischer Hand: Der Investor Michael Tojner will gemeinsam mit JP Immobilien das Hotel um rund 50 Mio. Euro erwerben. Das berichten "Die Presse" (Freitagausgabe) und das "WirtschaftsBlatt online". Gestern wurde bei der Bundeswettbewerbsbehörde der Zusammenschluss angemeldet.

Tojners Firmen, Industriebeteiligungs und -beratungs GmbH (MTI) und IC Hotelbetriebsführungs-GmbH, sollen die gemeinsame Kontrolle über das InterContinental durch einen Anteilskauf und Hotelmanagementvertrag übernehmen. MIT erwirbt dafür von der Mansion Danube Coöperatief U.A. mittelbar einen Anteil von 99,986 Prozent an der Danube Hotel-Betriebsgesellschaft m.b.H., die das Hotel InterContinental Wien über einen Hotelmanagementvertrag mit der InterContinental-Gruppe gemeinsam kontrolliert.

Wie Tojner zur "Presse" sagte, habe er das Projekt fünf Jahre lang verfolgt, vor einem Jahr seien die Verhandlungen gestartet worden. Die Wettbewerbsbehörde muss den Deal noch absegnen. Das Closing soll bis spätestens Anfang Mai erfolgen. Im Herbst soll laut Tojner auch feststehen, ob das Hotel eventuell vergrößert wird. Der Betreibervertrag mit der Intercontinental-Gruppe läuft noch 19 Jahre mit Option auf weitere 20 Jahre.

Das Hotel wurde 1964 als erstes Wiener Fünfstern-Hotel gebaut. Vor etwa sieben Jahren habe ein Morgan-Stanley-Fonds das Hotel zusammen mit sechs weiteren Intercont-Häusern in Europa übernommen. Morgan Stanley schlitterte in die Finanzkrise, die sieben Intercont-Hotels seien vom libanesischen Investor Toufic Aboukhater erworben worden.