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Immos schütten Füllhorn aus - andere lassen’s zu
Seit gestern Abend ist klar, auch für die s Immo gehört die Zeit der Dividendenlosigkeit der Vergangenheit an - nach einer in etwa Verzehnfachung des Gewinns im abgelaufenen Geschäftsjahr (mehr unter www.boerse.express.com/spi ). Erstmals in der Unternehmensgeschichte will der Vorstand den Aktionären in der Hauptversammlung am 1. Juni 2012 daher eine Dividendenausschüttung von 0,1 Euro je Aktie vorschlagen. Was im allgemeinen Trend liegt. Denn wenn es an der Börse nicht nur nach Einbahnstrasse nach oben riecht, dann rücken die Ausschüttungen wieder ins Blickfeld der Anleger, sichern sie sich derart doch regelmässige Erträge (je nach betrachtetem Zeitraum und Markt macht der Anteil der Dividende am Gesamtertrag des Aktionärs in etwa 40%, heisst es). Dividendenorientierte Anlagestrategien gelten vor allem in Zeiten niedriger Zinsen als erfolgversprechend, und sind in wirtschaftlichen Abschwungphasen zusätzlich gefragt. Etwa wie heute, wenn die Einkaufsmanagerindizes der Eurozone den Erwartungen nicht entsprechen können.
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Konkret schütten Atrium, s Immo, CA Immo sowie Immofinanz und conwert (indikativ für die beiden Letztgenannten) für das abgelaufene Geschäftsjahr knapp 300 Mio. Euro aus. Das ist ein Plus von rund 55% gegenüber den Vorjahreszeitraum.
Dass derzeit vor allem Immo-Gesellschaften auf die Karte Dividende setzen (können), zeigt der Vergleich mit den Indexmitgliedern des Top-Segments ATX Five (wobei noch die Telekom statt Immofinanz genommen wird - es geht aber auch um 2011). Andritz, OMV, Telekom Austria, Erste Group und voestalpine verlieren bei der Ausschüttungshöhe von 1,16 Milliarden auf weniger als 800 Mio. Euro - ein Rückgang von mehr als 30%.
Den Vormarsch der Immo-Dividenden sieht man auch in den jeweiligen Verhältniszahlen zueinander: Heuer zahlen die 5 Immos in Summe mehr als ein Drittel der gesamten ATXFive-Ausschüttung - im Vorjahr waren es erst 17%.