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US-Börsen - Höchster Dow-Schlussstand seit Ende 2007
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag durchwegs kräftige Zuwächse verzeichnet. Der Dow Jones Industrial Index beendete die Sitzung auf seinem Tageshoch um 217,97 Punkte oder 1,68 Prozent fester bei 13.177,68 Einheiten. Höher hatte er zuletzt Ende 2007 geschlossen.
Der S&P-500 Index gewann 24,87 Punkte (plus 1,81 Prozent) auf 1.395,96 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 56,22 Einheiten oder 1,88 Prozent auf 3.039,88 Zähler. Für ihn war es der höchste Schlussstand seit gar über zehn Jahren.
Für ein freundliches Sentiment sorgten am Berichtstag gute Nachrichten von Konjunkturseite. Die US-Einzelhandelsumsätze verzeichneten mit einem Anstieg von 1,1 Prozent im Februar den stärksten Zuwachs seit fünf Monaten. Zuvor hatten bereits gute Wirtschaftsdaten aus Europa für einen festen Handelsverlauf diesseits des Atlantiks gesorgt. Die Konjunkturerwartung deutscher Finanzexperten hellte sich im März abermals kräftig auf und erreichte den höchsten Wert seit knapp zwei Jahren.
Einen zusätzlichen Schub nach oben habe die Wall Street im Späthandel von den Aussagen der US-Notenbank Fed zum wirtschaftlichen Umfeld erhalten, hieß es aus dem Handel. Die Währungshüter sprachen von einer verbesserten Arbeitsmarktsituation sowie davon, dass sich die Verspannungen an den Finanzmärkten etwas gelöst hätten.
Der Leitzins liegt erwartungsgemäß weiterhin zwischen null und 0,25 Prozent. Ihr Versprechen von Anfang 2012, das Zinsniveau bis mindestens Ende 2014 nahe Null zu halten, bekräftigten die US-Währungshüter trotz der jüngst robust ausgefallenen Wirtschaftsdaten.
Auf Unternehmensseite rückte im Späthandel die Bankenaktie JPMorgan in den Blick der Anleger, die von der Anhebung der Quartalsdividende von 25 auf 30 US-Cent sowie der Auflegung eines 15-Mrd.-Dollar-schweren Aktienrückkaufprogramms profitierte. Lag das Papier vor dieser Nachricht etwa zwei Prozent im Plus, kletterte es im Anschluss daran an das obere Ende der Dow-Kursliste und schloss dort mit einem Aufschlag von 7,03 Prozent auf 43,39 Dollar. Im Kielwasser der starken JPMorgan-Performance verteuerten sich die Anteilsscheine des Branchenkollegen Bank of America um 6,26 Prozent auf 8,49 Dollar.
Pfizer lagen zum Handelsende mit einem Plus von 2,18 Prozent auf 22,01 Dollar leicht über der Gesamtmarktperformance. Medien hatten übereinstimmend über ein Aus der Kooperation zwischen dem US-Pharmariesen und dem indischen Biotech-Unternehmen Biocon hinsichtlich des Vertriebs von Insulin berichtet.
Verlierer gab es keine im Dow Jones. Verhältnismäßig klein fiel das Plus aber bei McDonald's (plus 0,12 Prozent auf 96,78 Dollar) und Procter & Gamble (plus 0,28 Prozent auf 67,90 Dollar) aus. (Forts.) ana
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