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Die Erosion der Gewinne geht munter weiter
Wienerberger, OMV und Telekom Austria - wenn mehr als 23% der ATX-Gewichtung binnen einer Woche Zahlen legt, können wir getrost von der heissen Phase der österreichischen Earnings Season sprechen. Wobei wir als gelernte Austro-Aktionäre auch wissen: Wird’s bei uns heiss, legt sich der Rest beinahe schon wieder zur Ruh’. Daher ein Blick auf die US-Konkurrenz, die traditionell beim Zahlenlegen einen Zahn zulegt: 405 der 500 S&P-Unternehmen haben bereits über ihr Q4 berichtet. Wenn wir es ganz genau nehmen - war’s eine einzige Katastrophe: Aufsummiert und durchdividiert liegt der Gewinn unterm Strich für dieses Quartal bisher 1,96% unter! dem des Vorjahres. Und es wird nicht besser - die Gewinnprognosen bröckeln bereits seit Wochen. Nun ist es soweit, dass sogar die Prognosen für das laufende Q1 ebenfalls bereits in den negativen Bereich gefallen sind; Wir liegen bei -0,3%.
Das Q2 soll dann wenigstens wieder 1,4% bringen: Das waren in der Vorwoche aber auch noch 1,6% und in der Woche davor 1,8% ... Gesplittet zeigen sich auch die Ertragserwartungen an die Austro-Aktien. Eine Telekom Austria in rot ist nach den Weisrussland-Querelen klar; wie auch eine OMV mit klarer Ergebnisverbesserung, wo es ein Mehr an Produktion in Kombination mit höheren Preisen gibt. Etwas vorsichtiger sind Analysten bei Strabag (gibt erste Indikationen) und Wienerberger eingestellt, nachdem Lafarge im Q4 überraschend ins Minus abtauchte.
Anleger sind derzeit bezüglich US-Aktien derart optimistisch, dass das Risiko einer kurzfristigen Abwärtsbewegung zunimmt, sagt Myles Zybklock, Chefstratege bei RBC Capital Markets zu Bloomberg und stützt sich dabei auf Umfrageergebnisse, die er in so etwas wie einen MACD-Indikator giesst (siehe Chart) - wo ein Verkaufssignal ausgelöst wurde. --new_page-- Doch zurück zu den Österreichern und Europas Peers: Grosskampfwoche haben wir in der Telekom-Branche, wo sich alles zeigt, was Rang und Namen hat. Bei der Telekom Austria müssen wir uns wohl auf einen grösseren Verlust einstellen. Bilanzoperationen infolge der Hyperinflation in Weissrussland führten zu einer Abwertung in Höhe von ungefähr 300 Mio. Euro im Finanzergebnis der Gruppe - soweit wissen wir. Netto geht der Bloomberg-Konsens derzeit von minus 226 Mio. Euro im Q4 aus. Und auch von einem etwas schwächeren Umsatz. Das ist bei der OMV nicht zu befürchten. Dort trifft sich die Kombination aus Mehr-Produktion und höheren Preisen: Der Überschuss soll im Q4 auf 180 Mio. Euro mehr als verdoppelt haben.
Von Verdoppelung ist in der Baubranche keine Rede. Zu Wochenschluss verunsicherte da auch noch Lafarge. Der Zementkonzern rutschte im Q4 überraschend in die roten Zahlen und halbiert nun die Dividende. Grund sind aber vor allem Abschreibungen auf das Griechenland-Geschäft. Da ist HeidelbergCement wahrscheinlich der bessere Gradmesser. Das warme Winterwetter in Kontinentaleuropa (im Q4) sorgte hier für ein überraschend positives Ergebnis. In Summe drückt aber die konjunkturelle Flaute aufs Gemüt der Branche. St. Gobain, Weltmarktführer im Zulieferbereich, erklärte nach einer verfehlten Gewinnerwartung, dass sich das Umsatzwachstum der Branche heuer weiter abschwächen wird. Für Wachstum seien aber Preiserhöhungen notwendig - mehr Volumensnachfrage sehen die Franzosen nicht. Auf Gewinnsteigerungen sollen sich Anleger aus den Preiserhöhungen aber nicht einstellen. St. Gobain wäre froh, wenn damit allein die höheren Kosten in Sachen Energie und Rohstoffen abgefangen werden können ... - da Strabag die ersten Indikationen zu 2011 von Montag auf Freitag vorverlegte - http://www.boerse-express.com/pages/1227565 --new_page-- Montag, 20. Februar Unternehmen Österreich Pankl Racing Q4 Unternehmen Europa Carlsberg --new_page-- Dienstag, 21. Februar Unternehmen Österreich Wienerberger Q4 Unternehmen Europa TNT Express, FMC Unternehmen USA Wal Mart, Home Depot, Dell, Nabors, Kraft Foods Konjunktur USA Chicago Fed Index Jän. --new_page-- Mittwoch, 22. Februar Unternehmen Österreich OMV Q4 Rosenbauer Q4 Unternehmen Europa Valeo, France Telecom Unternehmen USA HP Konjunktur Europa Frankreich VPI Jän. Frankreich PMI Verarb. Gew. Feb. Frankreich PMI Dienstl. Feb. Deutschl. PMI Verarb. Gew. Feb. Deutschl. PMI Dienstl. Feb. Eurozone PMI Verarb. Gew. Feb. Eurozone PMI Dienstl. Feb. Italien VPI Jän. F* Eurozone Auftragseing. Ind. Dez. Grossbritannien BoE Minutes Konjunktur USA Wiederverkaufte Häuser Jän. --new_page-- Donnerstag, 23. Februar Unternehmen Österreich Telekom Austria Q4 Frauenthal Q4 Head Q4 Teak Holz Int. HV Unternehmen Europa Allianz, Credit Agricole, Centrica, Iberdrola, Swiss Re, Commerzbank, Telekom Italia, Deutsche Telekom, BAT, Mondi, RBS Unternehmen USA GAP, AIG Konjunktur Europa Deutschland Ifo-Index Feb. Konjunktur USA Erstanträge auf Arbeitslose per 18.2. Hauspreisindex Dez. --new_page-- Freitag, 24. Februar Unternehmen Europa Telefonica, Basf, William Hill, ACS Unternehmen USA JC Penney, Sears, Newmont Mining, First Solar Konjunktur Europa Deutschland BIP Q4 Grossbritannien BIP Q4 Konjunktur USA Uni Michigan Verbr. Vertr. Feb. F* Neubauverkäufe Jän. Konjunktur Sonstige China Conf. Board Frühindik. Jän. *F Folgeschätzung, Quelle: Bloomberg, BE, Wr. Börse
Das Q2 soll dann wenigstens wieder 1,4% bringen: Das waren in der Vorwoche aber auch noch 1,6% und in der Woche davor 1,8% ... Gesplittet zeigen sich auch die Ertragserwartungen an die Austro-Aktien. Eine Telekom Austria in rot ist nach den Weisrussland-Querelen klar; wie auch eine OMV mit klarer Ergebnisverbesserung, wo es ein Mehr an Produktion in Kombination mit höheren Preisen gibt. Etwas vorsichtiger sind Analysten bei Strabag (gibt erste Indikationen) und Wienerberger eingestellt, nachdem Lafarge im Q4 überraschend ins Minus abtauchte.
Anleger sind derzeit bezüglich US-Aktien derart optimistisch, dass das Risiko einer kurzfristigen Abwärtsbewegung zunimmt, sagt Myles Zybklock, Chefstratege bei RBC Capital Markets zu Bloomberg und stützt sich dabei auf Umfrageergebnisse, die er in so etwas wie einen MACD-Indikator giesst (siehe Chart) - wo ein Verkaufssignal ausgelöst wurde. --new_page-- Doch zurück zu den Österreichern und Europas Peers: Grosskampfwoche haben wir in der Telekom-Branche, wo sich alles zeigt, was Rang und Namen hat. Bei der Telekom Austria müssen wir uns wohl auf einen grösseren Verlust einstellen. Bilanzoperationen infolge der Hyperinflation in Weissrussland führten zu einer Abwertung in Höhe von ungefähr 300 Mio. Euro im Finanzergebnis der Gruppe - soweit wissen wir. Netto geht der Bloomberg-Konsens derzeit von minus 226 Mio. Euro im Q4 aus. Und auch von einem etwas schwächeren Umsatz. Das ist bei der OMV nicht zu befürchten. Dort trifft sich die Kombination aus Mehr-Produktion und höheren Preisen: Der Überschuss soll im Q4 auf 180 Mio. Euro mehr als verdoppelt haben.
Von Verdoppelung ist in der Baubranche keine Rede. Zu Wochenschluss verunsicherte da auch noch Lafarge. Der Zementkonzern rutschte im Q4 überraschend in die roten Zahlen und halbiert nun die Dividende. Grund sind aber vor allem Abschreibungen auf das Griechenland-Geschäft. Da ist HeidelbergCement wahrscheinlich der bessere Gradmesser. Das warme Winterwetter in Kontinentaleuropa (im Q4) sorgte hier für ein überraschend positives Ergebnis. In Summe drückt aber die konjunkturelle Flaute aufs Gemüt der Branche. St. Gobain, Weltmarktführer im Zulieferbereich, erklärte nach einer verfehlten Gewinnerwartung, dass sich das Umsatzwachstum der Branche heuer weiter abschwächen wird. Für Wachstum seien aber Preiserhöhungen notwendig - mehr Volumensnachfrage sehen die Franzosen nicht. Auf Gewinnsteigerungen sollen sich Anleger aus den Preiserhöhungen aber nicht einstellen. St. Gobain wäre froh, wenn damit allein die höheren Kosten in Sachen Energie und Rohstoffen abgefangen werden können ... - da Strabag die ersten Indikationen zu 2011 von Montag auf Freitag vorverlegte - http://www.boerse-express.com/pages/1227565 --new_page-- Montag, 20. Februar Unternehmen Österreich Pankl Racing Q4 Unternehmen Europa Carlsberg --new_page-- Dienstag, 21. Februar Unternehmen Österreich Wienerberger Q4 Unternehmen Europa TNT Express, FMC Unternehmen USA Wal Mart, Home Depot, Dell, Nabors, Kraft Foods Konjunktur USA Chicago Fed Index Jän. --new_page-- Mittwoch, 22. Februar Unternehmen Österreich OMV Q4 Rosenbauer Q4 Unternehmen Europa Valeo, France Telecom Unternehmen USA HP Konjunktur Europa Frankreich VPI Jän. Frankreich PMI Verarb. Gew. Feb. Frankreich PMI Dienstl. Feb. Deutschl. PMI Verarb. Gew. Feb. Deutschl. PMI Dienstl. Feb. Eurozone PMI Verarb. Gew. Feb. Eurozone PMI Dienstl. Feb. Italien VPI Jän. F* Eurozone Auftragseing. Ind. Dez. Grossbritannien BoE Minutes Konjunktur USA Wiederverkaufte Häuser Jän. --new_page-- Donnerstag, 23. Februar Unternehmen Österreich Telekom Austria Q4 Frauenthal Q4 Head Q4 Teak Holz Int. HV Unternehmen Europa Allianz, Credit Agricole, Centrica, Iberdrola, Swiss Re, Commerzbank, Telekom Italia, Deutsche Telekom, BAT, Mondi, RBS Unternehmen USA GAP, AIG Konjunktur Europa Deutschland Ifo-Index Feb. Konjunktur USA Erstanträge auf Arbeitslose per 18.2. Hauspreisindex Dez. --new_page-- Freitag, 24. Februar Unternehmen Europa Telefonica, Basf, William Hill, ACS Unternehmen USA JC Penney, Sears, Newmont Mining, First Solar Konjunktur Europa Deutschland BIP Q4 Grossbritannien BIP Q4 Konjunktur USA Uni Michigan Verbr. Vertr. Feb. F* Neubauverkäufe Jän. Konjunktur Sonstige China Conf. Board Frühindik. Jän. *F Folgeschätzung, Quelle: Bloomberg, BE, Wr. Börse