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US-Börsen - US-Daten und Griechenland belasten
Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag mit nur wenig veränderten Kursen geschlossen. Enttäuschende US-Konjunkturdaten und neue Verzögerungen bei den Milliardenhilfen für Griechenland drückten über weite Strecken des Handelstages auf die Kurse der Wall Street, hieß es. Im Späthandel setzte ohne bekannte fundamentale Gründe jedoch eine leichte Entspannung ein und die Indizes kletterte in die Nähe der Vortagesschlusskurse.
Der Dow Jones Industrial Index legte unwesentlich um 4,24 Punkte oder 0,03 Prozent auf 12.878,28 Einheiten zu. Der S&P-500 Index sank leicht un 1,27 Punkte (minus 0,09 Prozent) auf 1.350,50 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich moderat um 0,44 Einheiten oder 0,02 Prozent auf 2.931,83 Zähler.
Die Einigung der Eurostaaten auf ein neues Hilfspaket für Griechenland von mindestens 130 Mrd. Euro zieht sich länger hin als zunächst angenommen und verstärkten damit wieder die Sorgenfalten der Anleger. Von der US-Datenfront sind die US-Einzelhandelsumsätze im Jänner schwächer gestiegen als erwartet. Auf Monatssicht seien die Umsätze um 0,4 Prozent geklettert. Experten hatten einen Anstieg um 0,8 Prozent erwartet.
Bei den Einzelwerten schlossen Yahoo mit einem Kursabschlag von 4,68 Prozent auf 15,365 Dollar. Die Verhandlungen zwischen dem angeschlagenen US-Internetkonzern mit seinem chinesischen Partner Alibaba und der japanischen Softbank über einen Verkauf der asiatischen Yahoo-Beteiligungen sind Kreisen zufolge geplatzt.
Auf Unternehmensebene stand auch Boeing im Blick. Nach monatelangem Warten zurrte das Unternehmen die größte Flugzeugbestellung seiner Firmengeschichte fest. Die indonesische Fluggesellschaft Lion Air kauft 230 Mittelstreckenjets vom Typ 737. Nach Preisliste kosten die Maschinen 22,4 Milliarden Dollar. Die Aktie des Flugzeugbauers gewannen um 0,95 Prozent auf 75,56 Dollar an Höhe.
Am Dow-Ende fielen die Titel der Bank of America um 3,27 Prozent auf 7,98 US-Dollar, nachdem sie am Montag noch als Spitzenreiter von der Verabschiedung des Sparpaketes durch das griechische Parlament profitiert hatten. Die Anteilsscheine des Branchenkollegen JPMorgan sanken um 0,99 Prozent auf 37,92 Dollar. Citigroup-Papiere rasselten um 2,43 Prozent auf 32,08 Dollar.
Goodyear Tire & Rubber bremsten um 5,15 Prozent auf 13,25 Dollar. Der US-Reifenhersteller hat sich mit Preisanhebungen wieder in die Gewinnzone befördert die Analystenerwartungen jedoch verfehlt. Im Schlussquartal 2011 erzielte das Unternehmen einen Gewinn von 18 Mio. Dollar. Vor Jahresfrist stand noch ein Verlust von 177 Mio. Dollar in den Büchern. Der Umsatz legte um zwölf Prozent auf 5,7 Mrd. Dollar zu.
Auch die Google-Papiere sorgten für Gesprächsstoff, nachdem die EU-Kommission und die US-Wettbewerbshüter die Übernahme des Handyherstellers Motorola gebilligt hatten. Google will mit der 12,5 Milliarden Dollar teuren Motorola-Übernahme nach eigenen Angaben das Patent-Arsenal hinter seinem Smartphone- und Tablet-Betriebssystem Android stärken. Google-Aktien schlossen mit minus 0,40 Prozent auf 609,76 Dollar. (Forts.) ste
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