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US-Börsen - Dow Jones im Plus, Nasdaq befestigt


Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag uneinheitlich geschlossen. Ein enttäuschendes BIP-Wachstums drückte etwas auf die Wall Street, hieß es. Die US-Wirtschaft war im Schlussquartal 2011 etwas schwächer gewachsen als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von Oktober bis Dezember auf das Jahr hochgerechnet um 2,8 Prozent, während Volkswirte mit einer Rate von 3,0 Prozent gerechnet hatten. Ein New Yorker Fondsmanager kommentierte daraufhin, die Bereitschaft der US-Zentralbank Fed zur fortgesetzten Niedrigzinspolitik könne auch in der Erwartung einer schwächeren Konjunktur begründet liegen. Das von der Universität Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen war hingegen etwas besser ausgefallen als die Erstschätzung, konnte die Kurse aber nicht beflügeln stützen.

Der Dow Jones Industrial Index sank 74,17 Punkte oder 0,58 Prozent auf 12.660,46 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 2,13 Punkte (plus 0,16 Prozent) auf 1.316,32 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 11,27 Einheiten oder 0,40 Prozent auf 2.816,55 Zähler.

Die laufende Berichtssaison lieferte erneut Ergebniszahlen. Der Autopionier Ford hat Probleme auf seinen Auslandsmärkten, insbesondere in Europa. Die starke Konkurrenz und Überkapazitäten machen dem US-Autobauer in Übersee zu schaffen. Zwar verdiente der Konzern insgesamt deutlich mehr als noch vor einem Jahr, doch verfehlte er mit unter dem Strich 13,6 Milliarden Dollar im vierten Quartal die Erwartungen von Analysten. Die Papiere bremsten um 4,16 Prozent auf 12,21 Dollar.

Der zweitgrößte US-Energiekonzern Chevron musste im Schlussquartal trotz gestiegener Ölpreise einen Dämpfer einstecken: Der Gewinn ging um rund vier Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar zurück. Der Raffineriebetrieb hatte das Ergebnis mit Verlusten belastet. Die Aktie des Unternehmens verlor 2,47 Prozent auf 103,96 Dollar.

Bei Procter & Gamble ist der Gewinn wegen der Schwäche seines Geschäfts mit Friseurprodukten sowie hoher Rohstoffpreise eingebrochen. Außerdem lasteten Abschreibungen auf dem Ergebnis. Die Aktien des US-Konsumgüterkonzerns verloren 0,77 Prozent auf 64,30 Dollar.

Honeywell International hatte die Umsatzerwartungen von Analysten verfehlt, überzeugte aber mit dem vorgelegten Ergebnis. Die Anteile des Mischkonzerns stiegen um 0,88 Prozent auf 58,34 Dollar. Im vergangenen Jahr hatte das Unternehmen unter anderem wegen der Nachfrage von Flugzeugbauern seinen Umsatz um 13 Prozent auf 36,5 Milliarden Dollar gesteigert, im Schlussquartal allerdings hatten Pensionskosten zu einem Verlust geführt.

Auf Unternehmensseite bewegte neben Quartalszahlen auch ein Übernahmeangebot: Eastman Chemical will den Konkurrenten Solutia für 4,7 Milliarden US-Dollar kaufen. Während Eastman-Papiere um 6,98 Prozent auf 50,41 Dollar zulegten, schossen Solutia-Titel um massive 41,06 Prozent auf 27,52 Dollar nach oben. (Forts.) ste



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