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Goldman, Citi machen Erste und Raiffeisen Beine

Erste Group und Raiffeisen Bank International führen zu Wochenbeginn die Liste der Kursgewinner im ATX an. Berichte, wonach Deutschland und Frankreich sich einem Zeitungsbericht zufolge für eine Lockerung der Kapitalregeln für Banken einsetzen, helfen ebenso wie positive Analysten-Reports.

Goldman Sachs bestätigt die Erste Group auf der Conviction Buy List mit Kursziel 22 Euro. Zwischen den CEE-Banken zeigen sich Bewertungs-Widersprüche, so die Analysten rund um Heiner Luz. Die Marktkapitalisierung der Erste Group, die in Tschechien mit der Ceska Sporitelna die grösste Bank hat, entspreche mittlerweile der Bewertung der tschechischen Komercni Banka. Ergo: "Der Markt versieht die nicht-tschechischen Operationen der Erste Group derzeit mit keinerlei Wert", so die Analysten.

Weiters habe die OTP rund die Hälfte ihres Exposures in Ungarn, während es bei den beiden Austro-Banken nur jeweils rund 5% des gesamten Exposure at Default (erwartete Höhe der Forderung zum Zeitpunkt des Ausfalls) sind. Damit sei für die Austro-Banken auch ein deutlich schwierigeres operatives Umfeld bewältigbar. "Nichtsdestotrotz, alle drei Banken haben ein Exposure at Default von mehr als 100% ihres Kernkapitals in Ungarn. Damit sind alle einem systemischen Event ähnlich ausgesetzt".

Credit Suisse schreibt in einem aktuellen Report zu CEE-Banken, dass die Refinanzierungsbedenken überzogen sind. Die von der EZB zur Verfügung gestellten langfristigen Tender reduzieren das Risiko eines ungeordneten Rückzugs aus Osteuropa, damit werde ein grosses Risiko für den Bankensektor verringert. Weiters halten Hugo Swann und seine Kollegin Marta Jezewska-Wasilewska einen grossangelegten Krieg um Einlagne für unwahrscheinlich.

Credit Suisse hat die RBI mit Outperform und Kursziel 27 Euro eingestuft, für die Erste gibt es ein Neutral mit Kursziel 23 Euro. (bs)

Details folgen....

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