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US-Börsen - Dow Jones legt 0,36 Prozent zu


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag mit moderaten Gewinnen geschlossen. Positiv aufgenommene Zahlen von Morgan Stanley und Bank of America unterstützten an der Wall Street, hieß es aus den Handelsräumen. Zudem sorgten starke Arbeitsmarktdaten für vorsichtigen Optimismus, hieß es. Auch aus Europa kamen erleichternde Nachrichten: Die heutigen Staatsanleihen-Auktionen in Spanien und Frankreich sind erfolgreich verlaufen.

Der Dow Jones Industrial Index stieg 45,03 Punkte oder 0,36 Prozent auf 12.623,98 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 6,46 Punkte (plus 0,49 Prozent) auf 1.314,50 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 18,62 Einheiten oder 0,67 Prozent auf 2.788,33 Zähler.

Die bereits vor Börsenstart veröffentlichten Konjunkturdaten fielen insgesamt zwar uneinheitlich aus, in den Fokus der Anleger rückten allerdings vor allem die starken Arbeitsmarktdaten, hieß es aus Händlerkreisen. Die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sanken in der vergangenen Woche ungewöhnlich stark um 50.000 auf 352.000. Das Geschäftsklima in der Region Philadelphia fiel jedoch im Jänner schwächer aus als erwartet und auch die Zahl der US-Baubeginne im Dezember sank deutlich stärker als von Analysten prognostiziert.

Die Morgan Stanley-Aktien reagierten auf die Ergebnisvorlage mit einem deutlichen Kursplus von 5,36 Prozent auf 18,28 Dollar. Die US-Großbank hat zwar im vierten Quartal einen Verlust verbucht, die Markterwartungen jedoch übertroffen. Einschließlich Sonderposten habe sich das Minus je Aktie auf 0,15 Dollar belaufen. Den Verlust aus dem fortgeführten Geschäft bezifferte das Kreditinstitut mit 0,14 Dollar je Anteilsschein. Analysten hatten jedoch einen Fehlbetrag von 0,57 Dollar je Papier erwartet.

Die angeschlagene Bank of America beendete das Jahr versöhnlich. Der Problemfall unter den US-Großbanken erwirtschaftete nicht zuletzt dank milliardenschwerer Verkäufe etwa von Anteilen an der China Construction Bank im vierten Quartal einen Gewinn. Bankchef Brian Moynihan äußerte sich zuversichtlich: "Wir gehen stärker und effizienter ins Jahr 2012 hinein". Die Papiere der Bank of America verbuchten einen Aufschlag von 2,35 Prozent auf 6,96 Dollar.

Ebay-Titel verbesserten sich um 3,86 Prozent auf 31,51 Dollar. Die am Vorabend nach Börsenschluss präsentierten Zahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten. Das Online-Auktionshaus bekam einen dicken Scheck für den Verkauf seiner Tochter Skype. Knapp 2,3 Milliarden Dollar gingen auf dem Konto der Kalifornier ein und trieben den Gewinn im vergangenen Jahr kräftig nach oben.

Anteilsscheine von Eastman Kodak stürzten hingegen um über 35 Prozent auf 36 US-Cent ab und wurden bereits im Frühhandel vom Handel ausgesetzt. Der Fotopionier flüchtet sich wegen der anhaltenden Probleme in die Insolvenz. Das Traditionsunternehmen stellte am Donnerstag im amerikanischen Rochester den Antrag auf Gläubigerschutz. Damit versucht Kodak das Ruder herumzureißen und die finanziellen Probleme zu lösen.

Nach Börsenschluss kam ein regelrechter Zahlenreigen aus dem Technologiesektor auf die Investoren zu: Die Schwergewichte IBM, Intel, Microsoft und Google präsentierten ihre Quartalsberichte, die gemischt ausgefallen sind. Während die Bilanzen von IBM und Intel die Anleger überzeugen konnte, sorgten Google für Enttäuschung. Microsoft entsprachen in etwa den Analystenerwartungen. (Forts.) teo



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