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US-Börsen - Gewinne nach verlängertem Wochenende


Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag nach dem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende mit festeren Kursen geschlossen. Die Kursgewinne wurden im Verlauf jedoch etwas eingegrenzt. Der Dow Jones Industrial Index stieg 60,01 Punkte oder 0,48 Prozent auf 12.482,07 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 4,58 Punkte (plus 0,36 Prozent) auf 1.293,67 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 17,41 Einheiten oder 0,64 Prozent auf 2.728,08 Zähler.

Nachdem am vergangenen Freitag bereits zur Handelszeit die Gerüchte um eine Herabstufung europäischer Staaten durch die Ratingagentur Standard & Poor's Form angenommen hatten, hatte der Markt Börsianern zufolge bereits den größten Teil der Nachrichten verarbeitet. Angesichts der Hoffnung auf eine expansivere Geldpolitik in China konnten die Aktien in New York zulegen, hieß es an der Wall Street. Zudem bestärkten einem Marktstrategen zufolge "weit besser als erwartete" Konjunkturdaten aus den USA und Deutschland den Optimismus hinsichtlich der Weltwirtschaft. Auch die Auktionen von Staatsschulden in Spanien und der Geldmarktpapiere des EFSF stützten. Der Markt sei den Ratingagenturen voraus, hieß es weiter.

Banken standen nach Quartalszahlen im Fokus der Anleger. Die Citigroup enttäuschte mit ihrem Zahlenwerk wegen Belastungen durch die Schuldenkrise. Die Papiere sackten um 8,21 Prozent auf 28,22 US-Dollar ab. Die Finanzmarkt-Turbulenzen hatten das Investmentbanking-Geschäft der Citigroup im vierten Quartal in die roten Zahlen gerissen. Insgesamt ging der Gewinn im Vorjahresvergleich um rund 11 Prozent zurück auf 1,2 Milliarden Dollar.

Konkurrent Wells Fargo hingegen fuhr trotz des schwachen Umfelds ein Rekordergebnis ein. Von Jänner bis Dezember verdiente das Institut unterm Strich 15,9 Milliarden Dollar und damit 28 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Aktie des Geldhauses aus San Francisco stieg um 0,73 Prozent auf 29,825 Dollar. Die Schuldenkrise lässt Wells Fargo weitgehend kalt, weil sich die Bank auf das Privatkundengeschäft konzentriert und vergleichsweise wenig Investmentbanking betreibt.

Die in New York gelisteten Titel des Kreuzfahrt-Spezialisten Carnival brachen nach dem Kreuzfahrt-Unglück der "Costa Concordia" um 13,65 Prozent auf 29,60 Dollar ein und folgten damit dem Vortages-Kursrutsch der in London registrierten Papiere. (Forts.) ste



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