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Börse Wien: Schwache Banken, schwache Immos, schwacher ATX
Am Montag ist der ATX mit knapp 2% ins Minus gerutscht und schliesst bei 1854,79 Punkten. Damit steht auch vor der kurzen YTD-Performance des Leitindex nunmehr ein rotes Vorzeichen: -1,95% sind es seit 2. Jänner.
Zu den grössten Kursverlierern am Montag zählten die Immos: Immofinanz, conwert und CA Immo büssten um die 4% bzw. 5% ein. Von der Immofinanz kamen News aus dem operativen Geschäft - so wurde ein Pachtvertrag für ein Hotel im 6. Bezirk abgeschlossen, die Buwog verkaufte zudem eine Wohnanlage an die Real Invest -, auf den Kurs schlug das allerdings nicht durch. Immofinanz schloss 5% schwächer bei 2,18 Euro, conwert gab 4,3% auf 7,97 Euro ab, CA Immo schloss knapp 4% schwächer bei 8 Euro.
Auch die österreichischen Banktitel verzeichneten einmal mehr einen Rückschlag. Erste Group fiel mit einem Minus von knapp 4% wieder unter die 12-Euro-Marke, RBI gab 1,4% auf 18,6 Euro ab. Der anhaltende Kurssturz der UniCredit, die gerade eine Kapitalerhöhung durchziehen will, lastet auf dem Sentiment der Investoren, ebenso die Unsicherheiten rund um Ungarn. Wie der "Börse-Express" am Montag unter Berufung auf Analysten schrieb, hat die Erste Group an die 11 Mrd. Euro in Ungarn ausstehen (rund 8 Mrd. Euro an Krediten, rund 2 Mrd. Euro an Sovereign Exposure), bei der Raiffeisen Bank International (RBI) seien es um die 8 Mrd. Euro, wovon rund 6 Mrd. auf Kredite entfielen. Beim Sovereign Exposure auf Basis der EBA-Daten von Ende September 2011 dürfte laut Deutsche-Bank-Analysten KBC das größte absolute Exposure gegenüber Ungarn haben (4,2 Mrd. Euro, wovon 1,5 Mrd. Euro allerdings binnen drei Monaten fällig waren), gefolgt von der ungarischen OTP mit 3,1 Mrd. Euro, der BayernLB mit 1,9 Mrd. Euro - sowie Erste Group mit 1,8 Mrd. Euro, ING und Dexia mit je 1,6 Mrd. Euro und Raiffeisen (1,3 Mrd. Euro). Das Upgrade der Erste-Aktie durch die UBS vom Freitag (Buy und Aufnahme in die "Key Call List" für die EMEA-Region, verpufft vor diesem Hintergrund.
Die Telekom Austria Aktie ist wieder deutlich unter die 9-Euro-Marke gerutscht und schliesst bei 8,71 Euro, was einem Minus von knapp 3% entspricht. Laut Betriebsrat und Aufsichtsrat Alexander Sollak wird Investor Ronny Pecik wohl nächste Woche das Erreichen der 20%-Schwelle melden. Sollak sprach sich im "WirtschaftsBlatt" zudem für ein Ausfallen der Dividende aus.
Die im ATXPrime gelistete Amag kletterte um 1,3% auf 15,5 Euro. Branchenriese Alcoa wird in der Nacht auf morgen die Quartalszahlen veröffentlichen.
(red)
Zu den grössten Kursverlierern am Montag zählten die Immos: Immofinanz, conwert und CA Immo büssten um die 4% bzw. 5% ein. Von der Immofinanz kamen News aus dem operativen Geschäft - so wurde ein Pachtvertrag für ein Hotel im 6. Bezirk abgeschlossen, die Buwog verkaufte zudem eine Wohnanlage an die Real Invest -, auf den Kurs schlug das allerdings nicht durch. Immofinanz schloss 5% schwächer bei 2,18 Euro, conwert gab 4,3% auf 7,97 Euro ab, CA Immo schloss knapp 4% schwächer bei 8 Euro.
Auch die österreichischen Banktitel verzeichneten einmal mehr einen Rückschlag. Erste Group fiel mit einem Minus von knapp 4% wieder unter die 12-Euro-Marke, RBI gab 1,4% auf 18,6 Euro ab. Der anhaltende Kurssturz der UniCredit, die gerade eine Kapitalerhöhung durchziehen will, lastet auf dem Sentiment der Investoren, ebenso die Unsicherheiten rund um Ungarn. Wie der "Börse-Express" am Montag unter Berufung auf Analysten schrieb, hat die Erste Group an die 11 Mrd. Euro in Ungarn ausstehen (rund 8 Mrd. Euro an Krediten, rund 2 Mrd. Euro an Sovereign Exposure), bei der Raiffeisen Bank International (RBI) seien es um die 8 Mrd. Euro, wovon rund 6 Mrd. auf Kredite entfielen. Beim Sovereign Exposure auf Basis der EBA-Daten von Ende September 2011 dürfte laut Deutsche-Bank-Analysten KBC das größte absolute Exposure gegenüber Ungarn haben (4,2 Mrd. Euro, wovon 1,5 Mrd. Euro allerdings binnen drei Monaten fällig waren), gefolgt von der ungarischen OTP mit 3,1 Mrd. Euro, der BayernLB mit 1,9 Mrd. Euro - sowie Erste Group mit 1,8 Mrd. Euro, ING und Dexia mit je 1,6 Mrd. Euro und Raiffeisen (1,3 Mrd. Euro). Das Upgrade der Erste-Aktie durch die UBS vom Freitag (Buy und Aufnahme in die "Key Call List" für die EMEA-Region, verpufft vor diesem Hintergrund.
Die Telekom Austria Aktie ist wieder deutlich unter die 9-Euro-Marke gerutscht und schliesst bei 8,71 Euro, was einem Minus von knapp 3% entspricht. Laut Betriebsrat und Aufsichtsrat Alexander Sollak wird Investor Ronny Pecik wohl nächste Woche das Erreichen der 20%-Schwelle melden. Sollak sprach sich im "WirtschaftsBlatt" zudem für ein Ausfallen der Dividende aus.
Die im ATXPrime gelistete Amag kletterte um 1,3% auf 15,5 Euro. Branchenriese Alcoa wird in der Nacht auf morgen die Quartalszahlen veröffentlichen.
(red)