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UniCredit-Prospekt - Auch Marke Bank Austria wird UniCredit

Bank Austria-Chef Willibald Cernko hat vor Weihnachten erklärt, die Marke "Bank Austria" stehe nicht zur Disposition. Im seit gestern vorliegenden Kapitalmarktprospekt der italienischen Konzernmutter UniCredit für die milliardenschwere Kapitalerhöhung des Mailänder Bankhauses wird aber auf eine Entscheidung für eine "Rebranding-Strategie" verwiesen, wonach die Verwendung diverser Marken von Tochterbanken - hauptsächlich HypoVereinsbank, Bank Austria, Banca di Roma und Banco di Sicilia - in Kürze beendet werden soll. Vielmehr wolle man sich auf die alleinige Verwendung der Trademark "UniCredit" konzentrieren.

Damit wäre eine Markenwertabschreibung verbunden. Im Prospekt ist in dem Zusammenhang mit Belastungen von 643 Mio. Euro die Rede.

Ein Sprecher der Bank Austria sagte heute dazu, dass in dem Prospekt an die Investoren alle zukünftigen Eventualitäten aufgelistet seien, ein Wechsel von der Marke Bank Austria auf UniCredit sei derzeit aber kein Thema.

In der Finanzbranche wird davon ausgegangen, dass UniCredit derzeit nicht daran gelegen sein dürfte, für eine grossflächige Markenumstellung bei den Töchtern hunderte Millionen Euro in die Hand nehmen zu müssen.