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Moody's stuft Belgien ab - Fitch droht Eurostaaten
Wegen der Schuldenkrise in Europa hat die Ratingagentur Moody's die Kreditwürdigkeit Belgiens herabgestuft. Moody's begründete den Schritt am Freitag mit der Tatsache, dass es Euro-Ländern mit einem relativ hohen Schuldenstand wie Belgien zunehmend schwer falle, sich an den Märkten Geld zu beschaffen. Kurz zuvor hatte bereits die Konkurrenzagentur Fitch einer Reihe von Euro-Staaten mit einer Senkung ihrer Bonitätsnote gedroht, darunter Frankreich, Italien und Spanien. Eine Woche nach dem EU-Krisengipfel in Brüssel wächst damit der Druck auf die Eurozone weiter.
In der vergangenen Woche hatte bereits Standard & Poor's damit gedroht, die Ratings fast aller Euro-Mitglieder zu senken. Nun preschte Moody's vor und senkte die Note für Belgien um zwei Stufen auf "Aa3". Zudem setzte die Agentur den Ausblick auf negativ. Damit könnte eine weitere Herabstufung Belgiens folgen. Die belgische Regierung lehnte eine Stellungnahme zu dem Downgrade ab.
Fitch bestätigte zwar für Frankreich vorerst sein Spitzenrating "AAA", setzte aber den Ausblick auf "negativ". Die Agentur begründete ihre Entscheidung mit höheren Risiken, die Frankreich im Zuge der Schuldenkrise eingehen müsse. Das französische Finanzministerium teilte mit, dass es die Bestätigung des "AAA"-Ratings zur Kenntnis genommen habe.
Noch schärfer fiel das Fitch-Urteil über Italien, Spanien, Irland, Belgien, Slowenien und Zypern aus: Hier drohte die Ratingagentur mit einer Herabstufung innerhalb von drei Monaten. Fitch fügte hinzu, dass die Überprüfung schon Ende Jänner abgeschlossen sein könnte. Sollte sie zu einem negativen Ergebnis kommen, würden die Staaten voraussichtlich um ein bis zwei Noten herabgestuft.
Hart ins Gericht ging Fitch ausserdem mit den Ergebnissen des jüngsten EU-Gipfels, der eigentlich eine Gesamtstrategie zur Bekämpfung der Schuldenkrise bringen sollte. Eine umfassende Lösung der Schuldenprobleme sei mit den Beschlüssen aber weder technisch noch politisch zu erreichen, urteilte die US-Ratingagentur.
Um eine Liquiditätskrise zu vermeiden, sei ein stärkerer Einsatz der Europäischen Zentralbank (EZB) notwendig. Die Spar- und Konsolidierungsanstrengungen der von einer Herabstufung betroffenen Länder würden zwar anerkannt. Es handle sich jedoch um eine systemische Krise, welche die wirtschaftliche und finanzielle Stabilität der Eurozone gefährde.
Im Gegensatz zur Ratingagentur Standard & Poor's drohte Fitch jedoch nicht den anderen fünf Ländern mit einer Topbonität (Deutschland, Finnland, Österreich, Luxemburg und Niederlande). Frankreich sei mehr als die anderen "AAA"-Länder der Eurozone durch die Schuldenkrise betroffen, begründete Fitch die Entscheidung. Der Schuldenstand dürfte trotz der ergriffenen Sparmassnahmen bis zum Jahr 2014 auf 92 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) steigen. Von den Ländern mit Bestbonität hätten weltweit nur die USA und Grossbritannien einen höheren Schuldenstand. Erlaubt sind nach den Euro-Spielregeln allenfalls 60 Prozent.
Kritisch äusserte sich unterdessen auch Weltbank-Chef Robert Zoellick. Die finanziellen und wirtschaftlichen Probleme in der Eurozone seien alles andere als gelöst, sagte Zoellick. Besorgt zeigte sich der US-Amerikaner auch über die zunehmenden Spannungen zwischen Frankreich und Grossbritannien. Die Politiker beider Länder sollten sich im Kampf gegen die Schuldenkrise ihrer Verantwortung bewusst sein und deshalb mehr Zurückhaltung üben. Die Regierungen Frankreichs und Grossbritanniens hatten sich zuvor erneut einen verbalen Schlagabtausch im Streit über den Kurs in der Schuldenkrise geliefert.
In der vergangenen Woche hatte bereits Standard & Poor's damit gedroht, die Ratings fast aller Euro-Mitglieder zu senken. Nun preschte Moody's vor und senkte die Note für Belgien um zwei Stufen auf "Aa3". Zudem setzte die Agentur den Ausblick auf negativ. Damit könnte eine weitere Herabstufung Belgiens folgen. Die belgische Regierung lehnte eine Stellungnahme zu dem Downgrade ab.
Fitch bestätigte zwar für Frankreich vorerst sein Spitzenrating "AAA", setzte aber den Ausblick auf "negativ". Die Agentur begründete ihre Entscheidung mit höheren Risiken, die Frankreich im Zuge der Schuldenkrise eingehen müsse. Das französische Finanzministerium teilte mit, dass es die Bestätigung des "AAA"-Ratings zur Kenntnis genommen habe.
Noch schärfer fiel das Fitch-Urteil über Italien, Spanien, Irland, Belgien, Slowenien und Zypern aus: Hier drohte die Ratingagentur mit einer Herabstufung innerhalb von drei Monaten. Fitch fügte hinzu, dass die Überprüfung schon Ende Jänner abgeschlossen sein könnte. Sollte sie zu einem negativen Ergebnis kommen, würden die Staaten voraussichtlich um ein bis zwei Noten herabgestuft.
Hart ins Gericht ging Fitch ausserdem mit den Ergebnissen des jüngsten EU-Gipfels, der eigentlich eine Gesamtstrategie zur Bekämpfung der Schuldenkrise bringen sollte. Eine umfassende Lösung der Schuldenprobleme sei mit den Beschlüssen aber weder technisch noch politisch zu erreichen, urteilte die US-Ratingagentur.
Um eine Liquiditätskrise zu vermeiden, sei ein stärkerer Einsatz der Europäischen Zentralbank (EZB) notwendig. Die Spar- und Konsolidierungsanstrengungen der von einer Herabstufung betroffenen Länder würden zwar anerkannt. Es handle sich jedoch um eine systemische Krise, welche die wirtschaftliche und finanzielle Stabilität der Eurozone gefährde.
Im Gegensatz zur Ratingagentur Standard & Poor's drohte Fitch jedoch nicht den anderen fünf Ländern mit einer Topbonität (Deutschland, Finnland, Österreich, Luxemburg und Niederlande). Frankreich sei mehr als die anderen "AAA"-Länder der Eurozone durch die Schuldenkrise betroffen, begründete Fitch die Entscheidung. Der Schuldenstand dürfte trotz der ergriffenen Sparmassnahmen bis zum Jahr 2014 auf 92 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) steigen. Von den Ländern mit Bestbonität hätten weltweit nur die USA und Grossbritannien einen höheren Schuldenstand. Erlaubt sind nach den Euro-Spielregeln allenfalls 60 Prozent.
Kritisch äusserte sich unterdessen auch Weltbank-Chef Robert Zoellick. Die finanziellen und wirtschaftlichen Probleme in der Eurozone seien alles andere als gelöst, sagte Zoellick. Besorgt zeigte sich der US-Amerikaner auch über die zunehmenden Spannungen zwischen Frankreich und Grossbritannien. Die Politiker beider Länder sollten sich im Kampf gegen die Schuldenkrise ihrer Verantwortung bewusst sein und deshalb mehr Zurückhaltung üben. Die Regierungen Frankreichs und Grossbritanniens hatten sich zuvor erneut einen verbalen Schlagabtausch im Streit über den Kurs in der Schuldenkrise geliefert.