, boerse-express
Raiffeisen antwortet auf Polens Listing-Wunsch diplomatisch
Polen drängt auf ein Doppellisting der Raiffeisen Bank International in Warschau: Die österreichische Bank sollte eine Notiz in Warschau in Erwägung ziehen, nachdem die polnische RBI-Tochter durch die Übernahme der Polbank unter die Top-10-Banken des Landes aufrückt, lässt der polnische Regulator ausrichten.
„Wir sind der Meinung, dass Banken mit einer substanziellen Marktposition und einer überwiegenden Refinanzierung durch lokale Einlagen besonders transparent in ihren Aktivitäten sein sollten. Ein Listing erfüllt das am besten“, sagte Wojciech Kwasniak, Vize-Chef der polnischen Aufsicht KNF, laut Reuters gegenüber der Zeitung „Puls Bisnezu“. Es spreche nichts dagegen, dass die Österreicher den selben Weg wie UniCredit wählen, so Kwasniak.
Wiener Diplomatie
Was sagt nun Raiffeisen dazu? „Wir haben noch keine Entscheidung getroffen“, so die diplomatische Antwort aus Wien.
Zur Erinnerung: Als UniCredit vor einigen Jahren Teile der BPH mit der Bank Pekao fusionierte, liessen sich die Italiener zu einem Listing der UniCredit in Warschau überreden. Ähnliches dürfte Polen auch jetzt versuchen. „Da die Financial Supervision Commission den Merger genehmigen muss, könnte damit etwas Druck auf RBI erzeugt werden, wie es auch im Fall der UniCredit war“, meinen etwa die Analysten von KBC Securities.
Raiffeisen ist derzeit gerade dabei, die Übernahme von 70% der Polbank abzuwickeln. Verkäufer ist die griechische EFT. Der Antrag auf Akquisition der Polbank wird derzeit von der polnischen Bankenaufsicht geprüft, mit einem Closing der Transaktion ist entweder bis Jahresende 2011 oder im ersten Quartal 2012 zu rechnen, hiess es bei der Präsentation der Q3-Zahlen von Raiffeisen in der Vorwoche.
Die dann fusionierte polnische Raiffeisen-Einheit wird (gemessen an den Daten zur Bekanntgabe der Akquisition) zur sechstgrössten Kommerzbank Polens aufsteigen und bei den Kundenkrediten Rang vier einnehmen. (bs)
„Wir sind der Meinung, dass Banken mit einer substanziellen Marktposition und einer überwiegenden Refinanzierung durch lokale Einlagen besonders transparent in ihren Aktivitäten sein sollten. Ein Listing erfüllt das am besten“, sagte Wojciech Kwasniak, Vize-Chef der polnischen Aufsicht KNF, laut Reuters gegenüber der Zeitung „Puls Bisnezu“. Es spreche nichts dagegen, dass die Österreicher den selben Weg wie UniCredit wählen, so Kwasniak.
Wiener Diplomatie
Was sagt nun Raiffeisen dazu? „Wir haben noch keine Entscheidung getroffen“, so die diplomatische Antwort aus Wien.
Zur Erinnerung: Als UniCredit vor einigen Jahren Teile der BPH mit der Bank Pekao fusionierte, liessen sich die Italiener zu einem Listing der UniCredit in Warschau überreden. Ähnliches dürfte Polen auch jetzt versuchen. „Da die Financial Supervision Commission den Merger genehmigen muss, könnte damit etwas Druck auf RBI erzeugt werden, wie es auch im Fall der UniCredit war“, meinen etwa die Analysten von KBC Securities.
Raiffeisen ist derzeit gerade dabei, die Übernahme von 70% der Polbank abzuwickeln. Verkäufer ist die griechische EFT. Der Antrag auf Akquisition der Polbank wird derzeit von der polnischen Bankenaufsicht geprüft, mit einem Closing der Transaktion ist entweder bis Jahresende 2011 oder im ersten Quartal 2012 zu rechnen, hiess es bei der Präsentation der Q3-Zahlen von Raiffeisen in der Vorwoche.
Die dann fusionierte polnische Raiffeisen-Einheit wird (gemessen an den Daten zur Bekanntgabe der Akquisition) zur sechstgrössten Kommerzbank Polens aufsteigen und bei den Kundenkrediten Rang vier einnehmen. (bs)
Relevante Links: Raiffeisen Bank International AG