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US-Börsen - Dow Jones verliert 0,61%
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Montag mit Verlusten geschlossen. Im Fokus blieben auch heute wieder die Entwicklungen in Europa. Nachdem in der vergangenen Woche noch die Erleichterung über den Regierungswechsel in Athen und die politischen Entwicklungen in Rom dominiert hatten, rückte zu Wochenbeginn erneut die Sorge um die weiterhin ungelösten Schuldenprobleme der Euro-Staaten in den Vordergrund, hieß es am Markt.
Der Dow Jones Industrial Index fiel 74,70 Punkte oder 0,61 Prozent auf 12.078,98 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 12,07 Punkte (minus 0,96 Prozent) auf 1.251,78 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verringerte sich um 21,53 Einheiten oder 0,80 Prozent auf 2.657,22 Zähler.
Die Nervosität an den Märkten war nicht zuletzt an den europäischen Anleihenmärkten erkennbar. In Italien etwa stieg die Rendite fünfjähriger Anleihen auf den höchsten Wert seit Juni 1997 und in Spanien sprang die Rendite für richtungweisende zehnjährige Staatsanleihen erstmals seit Anfang August wieder über die kritische Marke von 6,0 Prozent. Verstärkt wurden die Euro-Sorgen von schwachen Konjunkturzahlen aus der Eurozone. So hat die Industrie in den 17 Euro-Ländern ihre Produktion im September zum Vormonat um zwei Prozent reduziert.
Unter den Einzelwerten erhielten die Aktien von Boeing von einem lukrativen Großauftrag starken Aufwind: Die Fluggesellschaft Emirates hat 50 Maschinen des neue Langstreckenfliegers 777 fest bestellt und sich Optionen auf 20 weitere gesichert. Dies sei der wertvollste Einzelauftrag, den Boeing jemals bekommen habe, so Verkehrsflugzeug-Chef Jim Albaugh am Sonntag auf der Luftfahrtmesse. Allein die festen Bestellungen haben einen Wert von 18 Mrd. Dollar. Boeing-Aktien schlossen mit einem Plus von 1,52 Prozent bei 67,94 Dollar an der Dow Jones-Spitze.
Den Aktien von IBM wurden über weite Strecken von einer Aufstockung der Anteile durch Starinvestor Warren Buffett gestützt, mussten aber letztlich mit einem hauchdünnen Verlust von 0,02 Prozent bei 187,35 Dollar schließen. Buffett hat über seine Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway weitere 10,7 Mrd. Dollar in den Technologiekonzern investiert und seinen Anteil so mittlerweile auf 5,5 Prozent aufgestockt.
Angesichts der anhaltenden Unsicherheiten in Europa und den Kursverlusten bei europäischen Banken gab es auch bei den US-Bankaktien Abschläge zu beobachten. Die Titel der Citigroup sanken 3,24 Prozent auf 28,38 Dollar. Aktien von JP Morgan fielen 2,19 Prozent auf 32,55 Dollar und Goldman Sachs gaben 2,33 Prozent auf 99,29 Dollar nach.
Bank of America waren mit einem Minus von 2,58 Prozent auf 6,05 Dollar das Schlusslicht im Dow Jones. Das Institut hat seinen Anteil an der China Construction Bank für rund 6,6 Mrd. Dollar versilbert. Vor Steuern erwarte das Institut aus dem Aktienverkauf einen Gewinn von geschätzt 2,9 Mrd. Dollar, teilte das Geldhaus mit. Das Geschäft werde noch im November abgeschlossen. (Forts.) teo
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