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Gillinger: ATX - das ist heute zu beachten: Rot ist heute die bestimmende Farbe

Rötlich sind die Märkte heute eingefärbt. Da ist auch, aber diesmal nicht ausschliesslich, Europas Gemurkse mit seinen roten Zahlen gemeint, die immer mehr politischen Häuptern den Kopf kostet. Jetzt scheint auch Italiens Berlusconi dahingerafft zu werden. Aber so wie wir die Italiener kennen, wäre er sicher in ein paar Jahren wieder Mister Italia. Rot ist heute die Farbe, da sich an Europas Konjunkturfront nichts tut und somit China mit seiner hauptsächlich in rot gehaltenen Staatsflagge den Geschehen vorab einmal bestimmen wird. Und selbst wer unbedingt in Europa nach Daten suchen will, wird rot finden: Etwa Griechenlands Industrieproduktion im September. Dort muss die Rezession immer schwerer wüten, waren es doch bereits zuletzt minus 11,7 Prozent – Tendenz fallend. Wir können natürlich auch über den Ärmelkanal blicken und die britische Handelsbilanz für den September finden. Rot ist aber auch diese. Damit doch gleich zu China: Zuletzt sah es so aus, als ob die geldpolitischen Bremsmanöver der Regierung Erfolg zeigen und die Inflation ihren Schrecken verliert. Für Oktober wird erwartet, dass die Marke von 6,0 Prozent deutlich unterboten wird. Daten zur Industrieproduktion gibt es auch, mit einem zweistelligen Plus in der Erwartungshaltung: China hat also noch immer Kraft, dem Rest der Welt etwas Puste einzuhauchen. --new_page-- Auch bei den Unternehmensergebnisses gibt es die Chance auf ein rotes Eigenleben: Polo Ralph Lauren und Cisco Systems sind die US-Vertreter des Tages. Europa hat mit Smurfit Kappa (Mayr-Melnhof), J Sainsbury, Air France KLM, Klöckner & Co (die stahlnahen Österreicher), Enel, HSBC, Dt. Post (eh klar) Carlsberg, Symrise, Holcim (die Bauzulieferer) und E.ON (Verbund) zwar mehr in die Waagschale zu legen, doch bei diesem Börsebeeinflussungsfaktor entscheidet das rot-weiss-rote Wien für sich selbst die Richtung. Denn mit der OMV und Wienerberger präsentiert ein gutes Sechstel der ATX-Gewichtung sein Q3-Zahlenwerk. Bei der OMV sind erste Indikationen – das Trading Statement – bekannt. Die Schätzungen der Analysten, und wie es der grossen Konkurrenz ergangen ist, gibt es unter http://www.boerse-express.com/pages/1207813

Ebenfalls klar im Plus wird Wienerberger erwartet. Die Schätzungen gibt es unter http://www.boerse-express.com/pages/1207615.

Einen charttechnischen Blick auf den ATX gibt es unter http://www.be24.at/blog/entry/667176

schönen Tag

PS: Im Börse Express gibt es heute die nächsten Eindrücke zur 'Explorer'-Roadshow.

--new_page-- Was bisher geschah: 25. Jänner 2010 Kauf ATX XXL WAVE Put mit 24,2/24,4; Stopp-Loss 4800 Punkte (ISIN DE000DB91DA0) - verkauft - Gewinn 5,1% 28. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Call mit 5,52/5,72; Stopp-Loss 2070 Punkte (ISIN DE000B2QA21) – verkauft – Verlust 5,15% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Call mit 1,51/1,71; Stopp-Loss 2480 Punkte (ISIN DE000DB6G389) – ausgestoppt am 4.2. – Verlust 29,8% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Put mit 2,32/2,52; Stopp-Loss 2680 Punkte (ISIN DE000DB6A234) - verkauft - Gewinn 23,4% 7. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 12,14/12,26, Stopp-Loss 1230 Punkte (ISIN DE000DB4JAF5) verkauft - Gewinn: 1,5% 16. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 3,05/3,25; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) - verkauft - Verlust 7,2% 4. März: Kauf ATX XXL Wave Call mit 2,29/2,49; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) 10. März: Verkauf Hälfteposition Call DE000DB4QW56 - Gewinn 10,2% 29. März: Verkauf der zweiten Hälfte Call DE000DB4QW56 -Gewinn 37,4% 6. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 4,38/4,58; (ISIN DE000DB4QW56) 15. April: Verkauf der Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 13,21%. 21. April: Verkauf der zweiten Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 8,84%. 27. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 5,28/5,48; (ISIN DE000DB4QW56) - halbe Position (Stopp-Loss 2280) 28. April: Kauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) mit 2,69 auf 2,89 03. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) - Gewinn 10,03%. 10. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 6,25 auf 6,45 - halbe Position. 21. Mai Verkauf ATX XXL Wave Call (DE000DB4QW56) - Verlust 19,89% 25. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 26,28% 26. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 7,10 auf 7,30 7. Juni Verkauf WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 15,89% 7. Juni Kauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) mit 2,44 auf 2,64 - halbe Position. 8. Juni Verkauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) - Gewinn 1,89% 21. Juni Kauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) mit 2,40 - 2,60 24. Juni Verkauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) - Gewinn 22,31% 17. August Kauf WAVE XXL Put (DB96LA) um 5,83 17. August Kauf ATX WAVE XXL Call (DB9L3L) um 5,06 - Verkauf um 4,87 - Verlust 3,6 Prozent. 13. September Kauf ATX WAVE XXL Call (DB2Qa2) um 5,20. 8. Oktober Verkauf WAVE XXL Put (DB96LA) - Verlust 25,7% 30. November Verkauf ATX WAVE XXL Call (DB2Qa2) - Gewinn 21,3 Prozent. --new_page-- 8. Februar Kauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,42. 14. Februar Kauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,62. 21. Februar Verkauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,53 Gewinn über beide Positionen 0,7 Prozent 15. März Kauf ATX WAVE XXL Call DE000DB9L3L5 zu 4,60 16. März Verkauf ATX WAVE XXL Call DE000DB9L3L5 zu 4,93 - Gewinn 7,2 Prozent. 6. April Kauf ATX WAVE XXL Call (DE000DB9L3L5) zu 6,62. 23.5 Verkauf ATX WAVE XXL Call (DE000DB9L3L5) zu 5,38 - Verlust 18,73 Prozent. --new_page-- Was wurde bisher gelernt? Risiko und spekulieren sind Tabus. Der "Bauch" gehört ausgeschaltet Der ATX macht bei einem RSI von etwa 40 regelmässig halt und strebt wieder nach oben. Divergenzen zwischen der Entwicklung von RSI und ATX sind ernst zu nehmen. Bei Produkten mit eingebautem Stopp-Loss-Kurs darf es keinen Zeitmangel geben. --new_page-- Rein um nicht mit einem heimischen Anbieter in den ‚Clinch’ zu kommen, bediene ich mich zumindest in einem ersten Schritt einzig im Produktsortiment der Deutsche Bank, mit dem Nachteil, dass es im Vergleich klein ist. Auf den ATX gibt es von der Deutsche Bank sogenannte WAVEs, XXL steht dann zumeist für endlose Laufzeit (siehe http://www.xmarkets.at). Als kleine Besonderheit weisen diese Papiere einen Hebel sowie eine Knock-out-Schwelle auf. Im „Handbuch“ ( Technical Analysis of the Futures Markets) steht, dass primäre Aufgabe ist, den langfristigen Trend des Marktes zu eruieren. Bloomberg liefert Daten bis 1986 – also bitte – siehe Chart.

Zweiter Schritt (laut Handbuch): Stimmt dieser langfristige mit dem mittelfristigen Trend überein? Und empfiehlt fünf Jahre (siehe Chart).

Lang- und Mittelfrist-Trend stimmen somit NICHT überein.

Der Mittelfristtrend ist dann noch im kurzfristigeren Neun-Monat-Bereich abzutesten (siehe Chart). Und warum das Ganze? Der Sinn eines Trendfolgers ist es, neue Trends schnellstmöglich zu identifizieren, das deckt der MACD ab. Im Gegensatz dazu ist der RSI ein Oszillator (misst Kursausschläge rund um ein statistisches Mittel), dessen Hauteinsatzgebiet der trendlose Markt ist. Während Trendphasen warnt ein Oszillator aber vor kurzfristigen Marktextrempunkten. Das muss noch keine Trendumkehr bedeuten, aber vielleicht etwas wie kurzfristige Gewinnmitnahmen.