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Siemens erhöht Beteiligung am Gezeitenkraftwerks-Spezialisten MCT
Siemens erhöht seine Beteiligung an dem britischen Unternehmen Marine Current Turbines Ltd. auf 45 Prozent. „Mit dieser Anteilserhöhung festigt Siemens seine Aktivitäten im Bereich der Meereskraft. Wir werden bei den innovativen Gezeitenkraftwerken die Entwicklung zur Marktreife maßgeblich mitgestalten“, sagte Michael Axmann, CFO der Division Solar & Hydro im Siemens-Sektor Energy. Über die finanziellen Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.
Siemens hatte im Februar 2010 eine geringe Beteiligung an MCT erworben und war damit in den Bereich der Meeresströmungskraftwerke eingestiegen. Die weltweiten Verpflichtungen zur Reduzierung von Kohlendioxid-Emissionen (CO2) tragen dazu bei, dass die Erzeugung von elektrischer Energie im Meer künftig stark an Bedeutung gewinnen wird. Experten rechnen bis 2020 mit jährlich zweistelligen Wachstumsraten für dieses Segment. Weiteren Schätzungen zufolge liegt das weltweite Potenzial für die Stromerzeugung mithilfe von Gezeitenkraftwerken bei 800 Terrawattstunden (TWh) jährlich. Zum Vergleich: Das läge rund ein Viertel über dem Gesamtstrombedarf von Deutschland und entspräche drei bis vier Prozent des weltweiten Stromverbrauchs.
Andrew Tyler, CEO von MCT: „Mit dem Ausbau der Partnerschaft mit Siemens haben wir unsere Position im Markt für Meeresenergie weiter gefestigt. Durch die Unterstützung des Industriekonzerns Siemens können wir die Vermarktung unserer Technologie gezielt weiter vorantreiben.“ MCT hat mit SeaGen in Strangford Lough in Nordirland bereits ein Demonstrationsprojekt in kommerziellem Maßstab erfolgreich umgesetzt. Seit November 2008 erzeugen zwei Turbinen mit einer Gesamtleistung von 1,2 MW zuverlässig Strom und versorgen damit rund 1.500 Haushalte.
Gezeitenturbinen nutzen die durch Ebbe und Flut entstehenden Meeresströmungen und erzeugen durch im Wasser installierte Rotoren Strom. Die Funktionsweise ähnelt der einer Windturbine, wobei die im Meer versenkten Rotorblätter von der Wasserströmung angetrieben werden. Das strömende Wasser hat eine deutlich höhere Energiedichte als Wind. Ein wesentlicher Vorteil der Gezeitenkraft besteht darin, dass die Stromproduktion aufgrund der Gezeitenzyklen zuverlässig prognostizierbar ist. Gezeitenturbinen sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 28 Mrd. EUR erzielte. Das macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum 270 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart, das ist so viel wie Hongkong, London, New York, Tokio, Delhi und Singapur in Summe an CO2 jährlich ausstossen.
Siemens hatte im Februar 2010 eine geringe Beteiligung an MCT erworben und war damit in den Bereich der Meeresströmungskraftwerke eingestiegen. Die weltweiten Verpflichtungen zur Reduzierung von Kohlendioxid-Emissionen (CO2) tragen dazu bei, dass die Erzeugung von elektrischer Energie im Meer künftig stark an Bedeutung gewinnen wird. Experten rechnen bis 2020 mit jährlich zweistelligen Wachstumsraten für dieses Segment. Weiteren Schätzungen zufolge liegt das weltweite Potenzial für die Stromerzeugung mithilfe von Gezeitenkraftwerken bei 800 Terrawattstunden (TWh) jährlich. Zum Vergleich: Das läge rund ein Viertel über dem Gesamtstrombedarf von Deutschland und entspräche drei bis vier Prozent des weltweiten Stromverbrauchs.
Andrew Tyler, CEO von MCT: „Mit dem Ausbau der Partnerschaft mit Siemens haben wir unsere Position im Markt für Meeresenergie weiter gefestigt. Durch die Unterstützung des Industriekonzerns Siemens können wir die Vermarktung unserer Technologie gezielt weiter vorantreiben.“ MCT hat mit SeaGen in Strangford Lough in Nordirland bereits ein Demonstrationsprojekt in kommerziellem Maßstab erfolgreich umgesetzt. Seit November 2008 erzeugen zwei Turbinen mit einer Gesamtleistung von 1,2 MW zuverlässig Strom und versorgen damit rund 1.500 Haushalte.
Gezeitenturbinen nutzen die durch Ebbe und Flut entstehenden Meeresströmungen und erzeugen durch im Wasser installierte Rotoren Strom. Die Funktionsweise ähnelt der einer Windturbine, wobei die im Meer versenkten Rotorblätter von der Wasserströmung angetrieben werden. Das strömende Wasser hat eine deutlich höhere Energiedichte als Wind. Ein wesentlicher Vorteil der Gezeitenkraft besteht darin, dass die Stromproduktion aufgrund der Gezeitenzyklen zuverlässig prognostizierbar ist. Gezeitenturbinen sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 28 Mrd. EUR erzielte. Das macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum 270 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart, das ist so viel wie Hongkong, London, New York, Tokio, Delhi und Singapur in Summe an CO2 jährlich ausstossen.
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