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Neun Monate 2011: Dräger steigert Auftragseingang und Ergebnis

Drägerwerk AG & Co. KGaA /
Neun Monate 2011: Dräger steigert Auftragseingang und Ergebnis
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* Auftragseingang wächst um 7,8 Prozent
* EBIT-Marge erreicht 9,0 Prozent
* Eigenkapitalquote mit 34,7 Prozent weiter gestiegen
* Neuorganisation des Vertriebs beschlossen
* Personelle Veränderungen
* Ausblick für 2011 und 2012

Lübeck - Die Drägerwerk AG & Co. KGaA hat in den ersten neun Monaten 2011
Auftragseingang und Ergebnis gesteigert. Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender
der Drägerwerk Verwaltungs AG: "Wir haben ein gutes drittes Quartal
abgeschlossen. In den ersten neun Monaten haben wir damit das Fundament gelegt,
uns 2011 besser zu entwickeln als noch Anfang des Jahres erwartet."

Auftragseingang: +7,8 Prozent
Mit einem kräftigen Wachstum von währungsbereinigt 7,8 Prozent übertraf der
Auftragseingang in den ersten neun Monaten 2011 mit 1,68 Mrd. Euro den
Vorjahreswert deutlich (9 Monate 2010: 1,57 Mrd. Euro). Der Umsatz stieg im
Neunmonatszeitraum 2011 währungsbereinigt um 1,8 Prozent auf 1,56 Mrd. Euro (9
Monate 2010: 1,54 Mrd. Euro). Dabei entwickelten sich die beiden
Unternehmensbereiche unterschiedlich: Die Sicherheitstechnik profitierte vor
allem von einer gestiegenen Nachfrage aus der Industrie. So lag der Umsatz nach
den ersten neun Monaten 2011 währungsbereinigt um 9,7 Prozent über dem Vorjahr.
Der Umsatz des Unternehmensbereichs Medizintechnik sank hingegen im gleichen
Zeitraum um währungsbereinigt 1,8 Prozent. Ähnlich wie bereits im zweiten
Quartal 2011 ist der Rückgang vor allem auf die hohe Vorjahresbasis durch einen
Großauftrag aus Brasilien zurückzuführen.

Ergebnis: Bruttoergebnis verbessert, EBIT-Marge erreicht 9,0 Prozent
In den ersten neun Monaten 2011 steigerte Dräger das Bruttoergebnis um 26,7 Mio.
Euro auf 776,1 Mio. Euro. Damit verbesserte sich die Bruttomarge auf 50,2
Prozent (9 Monate 2010: 49,3 Prozent). Dafür waren insbesondere das
Umsatzwachstum, ein verbesserter Produktmix sowie ein positiver Ergebnisbeitrag
aus Tieftauchprojekten in der Sicherheitstechnik verantwortlich. Insgesamt
erwirtschaftete Dräger in den ersten neun Monaten 2011 ein EBIT von 139,7 Mio.
Euro (9 Monate 2010: 136,7 Mio. Euro). Die EBIT-Marge lag damit bei 9,0 Prozent
(9 Monate 2010: 8,9 Prozent). Die Funktionskosten stiegen im Berichtszeitraum
gegenüber dem Vorjahr um rund 6 Prozent - vor allem durch planmäßig steigende
Investitionen in Forschung und Entwicklung, die laufende Optimierung der IT und
den wachsenden Aufwand für zusätzliche Vertriebsaktivitäten. Das Finanzergebnis
verbesserte sich um 12,4 Mio. EUR.

Vermögenslage: Eigenkapitalquote weiter gestiegen
Das Eigenkapital des Dräger-Konzerns erhöhte sich in den ersten neun Monaten
2011 um 35,7 Mio. Euro auf 672,3 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote stieg damit
auf 34,7 Prozent (31. Dezember 2010: 32,2 Prozent). Stefan Dräger: "Unsere
solide Unternehmensfinanzierung gibt uns die Möglichkeit, einerseits in unsere
Zukunft zu investieren und andererseits nicht auf ein hohes Maß an Sicherheit
verzichten zu müssen. Mit unserer Eigenkapitalquote, einer geringen
Nettoverschuldung, umfangreichen freien Kreditlinien, einer verbesserten Risiko-
Früherkennung und einer gestiegenen Flexibilität sind wir gut gerüstet."

Neuorganisation des Vertriebs beschlossen
Um die Ertragskraft des Unternehmens weiter zu erhöhen, hat der Vorstand der
Drägerwerk Verwaltungs AG beschlossen, den Vertrieb der Geschäftsbereiche
Medizin- und Sicherheitstechnik in allen Regionen ab 2012 jeweils unter einer
operativen Führung zusammenzufassen. Mit diesem Schritt will Dräger eine noch
differenziertere Bearbeitung der einzelnen Märkte und eine bessere Nutzung der
gemeinsamen Infrastruktur erreichen.  Die weltweite Vertriebsleitung wird mit
Andreas Frahm ein Manager übernehmen, der seit vielen Jahren in verschiedenen
Führungspositionen im Unternehmen tätig war und derzeit Leiter der Region Asien-
Pazifik für die Medizintechnik ist.

Personelle Veränderungen
Dr. Carla Kriwet, Dräger-Vorstandsmitglied für Vertrieb und Marketing, wird das
Unternehmen zum Ende des Jahres im beiderseitigen Einvernehmen verlassen. Über
die Gründe des Ausscheidens wurde Stillschweigen vereinbart. Anders als
ursprünglich geplant wird Dräger die Umorganisation des Marketingbereichs daher
erst 2013 umsetzen können.
Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG: "Ich
bedaure, dass sich unsere gegenseitigen Erwartungen und Hoffnungen in die
Zusammenarbeit nicht erfüllt haben. Trotzdem möchte ich Dr. Kriwet für ihre
Leistung der vergangenen Monate ausdrücklich danken. Aufsichtsrat und Vorstand
wünschen ihr für ihren weiteren Lebensweg alles Gute."

Auch in der Medizintechnik wird es eine Veränderung geben: Dr. Christian Hauer,
Mitglied des Executive Teams der Drägerwerk AG & Co KGaA und zugleich
Geschäftsführer der Dräger Medical GmbH, wird das Unternehmen im Februar 2012
auf eigenen Wunsch verlassen, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu
stellen.
"Wir bedauern außerordentlich, mit Herrn Dr. Hauer eine sehr erfahrene,
langjährige Führungskraft zu verlieren. Herr Dr. Hauer hat sich durch seine
Leistungen hohe Verdienste in unserem Unternehmen erworben. Wir wünschen ihm für
seine berufliche Zukunft alles erdenklich Gute und viel Erfolg." so Stefan
Dräger.

Ausblick: Prognose für 2011 und 2012
Für das Geschäftsjahr 2011 erwartet Dräger unverändert, im Auftragseingang
mindestens so schnell zu wachsen wie die Weltwirtschaft insgesamt. Entsprechend
der im September 2011 angepassten Wachstumsprognose des IWF für die
Weltwirtschaft  von +4,0 Prozent erwartet Dräger für 2011 ein Wachstum des
Auftragseingangs in dieser Größenordnung. Das Umsatzwachstum im Konzern wird
2011 voraussichtlich ein bis zwei Prozentpunkte unter dem Wachstum des
Auftragseingangs liegen, da der Umsatz im Jahr 2010 von einem
überdurchschnittlichen Auftragseingang im vierten Quartal 2009 profitiert hatte.
Im Ergebnis erwartet Dräger nun im Geschäftsjahr 2011 den oberen Bereich der im
Juli prognostizierten Konzern-EBIT-Marge von 8,0 bis 9,5 % erreichen zu können.
Auch 2012 erwartet Dräger mindestens so schnell zu wachsen wie die
Weltwirtschaft insgesamt (IWF Schätzung vom September 2011: +4,0 Prozent).
Allerdings werden die Aufwendungen für Vertrieb, Forschung und Entwicklung und
IT 2012 voraussichtlich stärker steigen als der Umsatz: Die für die neue
Vertriebsstruktur notwendigen, zunächst für 2011 geplanten Maßnahmen wird das
Unternehmen nun 2012 durchführen. Daneben wird Dräger die Investitionen für die
Produktentwicklung weiter ausweiten, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit zu
sichern. Darüber hinaus erfordern die EU-Regelungen zu RoHS[1]/REACH[2], die die
Verwendung von bestimmten Materialien ab 2014 beschränken, zusätzliche Ausgaben
in Forschung und Entwicklung. Zudem wird Dräger die Erneuerung der IT-
Infrastruktur weiter fortführen. Auf Basis einer stabilen Marktentwicklung und
trotz der beschriebenen Belastungen aus Vertrieb, F&E und IT geht das
Unternehmen auch für das Geschäftsjahr 2012 von einer Konzern-EBIT-Marge
zwischen 8,0 und 9,5 % aus.

Mittelfristig soll die neue Struktur die Vertriebsaufwendungen spürbar
reduzieren und zusätzliche Wachstumspotenziale erschließen. Insgesamt erwartet
Dräger bis Ende 2014 Einsparungen der relativen Marketing- und Vertriebskosten
um gut einen Prozentpunkt. Weiterhin plant das Unternehmen, mittelfristig
stärker zu wachsen als der Markt und eine nachhaltige EBIT-Marge von mindestens
10 % zu erreichen.

Diese Erwartungen setzen unverändert eine sich stabilisierende Wirtschaft in
Europa, eine anhaltende Konjunkturerholung in Nordamerika, ein anhaltendes
Marktwachstum in den Schwellenländern sowie gleichbleibende
Wechselkursverhältnisse voraus. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass sich die
globalen Unsicherheitsfaktoren weiter verstärkt haben und so eine präzise
Prognose erschweren. Dies gilt auch für die vom Vorstand erwartete höhere
Volatilität der Wechselkurse.


[1] EU-Richtlinie "Restriction of the use of certain hazardous substances in
electrical and electronic equipment"
[2] EU-Verordnung "Registration, Evaluation and Restriction of Chemicals"


Kennzahlen für die ersten neun Monate 2011 (Mio. Euro)
+------------------------+-------+-------+-------+-------+-----------+---------+
|   |Q3 2011|Q3 2010|Q1 - Q3|Q1 - Q3|Veränderung|währungs-|
| | | | 2011 | 2010 | |bereinigt|
+------------------------+-------+-------+-------+-------+-----------+---------+
|Auftragseingang | 570,7| 519,5|1.679,7|1.568,4| +7,1 %| +7,8 %|
+------------------------+-------+-------+-------+-------+-----------+---------+
|Medizintechnik | 383,6| 357,5|1.097,5|1.056,3| +3,9 %| +5,0 %|
+------------------------+-------+-------+-------+-------+-----------+---------+
|Sicherheitstechnik | 194,6| 167,7| 604,8| 532,8| +13,5 %| +13,8 %|
+------------------------+-------+-------+-------+-------+-----------+---------+
|  |  |  |  |  |  |  |
+------------------------+-------+-------+-------+-------+-----------+---------+
|Umsatz | 524,0| 525,3|1.557,3|1.542,0| +1,0 %| +1,8 %|
+------------------------+-------+-------+-------+-------+-----------+---------+
|Medizintechnik | 335,2| 351,7| 998,2|1.028,9| -3,0 %| -1,8 %|
+------------------------+-------+-------+-------+-------+-----------+---------+
|Sicherheitstechnik | 196,2| 178,6| 581,3| 531,6| +9,4 %| +9,7 %|
+------------------------+-------+-------+-------+-------+-----------+---------+
|  |  |  |  |  |  |  |
+------------------------+-------+-------+-------+-------+-----------+---------+
|EBIT[1] | 45,2| 34,1| 139,7| 136,7| +2,2 %|  |
+------------------------+-------+-------+-------+-------+-----------+---------+
|Medizintechnik | 37,9| 35,2| 107,8| 128,2| -15,9 %|  |
+------------------------+-------+-------+-------+-------+-----------+---------+
|Sicherheitstechnik | 20,9| 17,8| 66,7| 47,1| +41,5 %|  |
+------------------------+-------+-------+-------+-------+-----------+---------+
|  |  |  |  |  |  |  |
+------------------------+-------+-------+-------+-------+-----------+---------+
|EBIT-Marge | 8,6 %| 6,5 %| 9,0 %| 8,9 %|  |  |
+------------------------+-------+-------+-------+-------+-----------+---------+
|Ergebnis nach | | | | | | |
|Ertragsteuern | 25,6| 14,3| 79,3| 70,2| +13,0 %|  |
+------------------------+-------+-------+-------+-------+-----------+---------+
|EPS[2] Vorzugsaktie | 1,36| 0,75| 4,18| 4,27|  |  |
+------------------------+-------+-------+-------+-------+-----------+---------+
|EPS[2] Stammaktie | 1,34| 0,73| 4,13| 4,22|  |  |
+------------------------+-------+-------+-------+-------+-----------+---------+

[1] EBIT = Ergebnis vor Zinssaldo und Steuern vom Einkommen
[2] EPS = Ergebnis je Aktie in Euro


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Dräger-Konzerns. Diese zukunftsbezogenen Aussagen basieren auf den gegenwärtigen
Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit
verfügbaren Informationen und sind nach bestem Wissen und Gewissen
zusammengestellt worden. Hinsichtlich solcher zukunftsbezogenen Aussagen kann
keine Garantie und keine Haftung für den Eintritt der genannten zukünftigen
Entwicklungen und Ergebnisse übernommen werden. Die zukünftigen Entwicklungen
und Ergebnisse sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren. Sie
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Notiert: Freiverkehr in Börse Stuttgart,
Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse,
Regulierter Markt in Frankfurter Wertpapierbörse,
Regulierter Markt in Bayerische Börse München,
Regulierter Markt in Börse Berlin,
Regulierter Markt in Hanseatische Wertpapierbörse zu Hamburg,
Regulierter Markt in Börse Düsseldorf,
Regulierter Markt in Niedersächsische Börse zu Hannover;


Pressemitteilung (PDF):
http://hugin.info/135701/R/1560408/482761.pdf




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Source: Drägerwerk AG & Co. KGaA via Thomson Reuters ONE

[HUG#1560408]

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