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Stabel: Morning News: Griechisches Referendum, Finanztransaktionssteuer, HRE-Bad-Bank, Bilfinger Berger, Siemens, Loews, Windparks
Paukenschlag in Athen: Keine Woche nach dem Euro-Krisengipfel hat Griechenlands Regierungschef Giorgos Papandreou ein Referendum angekündigt. Die Bürger sollen befragt werden, ob sie den neuen Hilfszusagen der internationalen Geldgeber zustimmen wollten oder nicht, wie Papandreou, der innenpolitisch schwer unter Druck steht, am Montagabend in Athen sagte. Der Sozialist will sich zudem einer Vertrauensabstimmung im Parlament stellen.
Banken Die USA sehen eine von den Europäern geforderte Finanztransaktionssteuer skeptisch. Die US-Regierung liege mit den Europäern zwar in dem Ziel auf einer Linie, dass die Finanzindustrie ihren "fairen Anteil" an den Belastungen durch die Krise tragen und von riskanten Investments abgeschreckt werden müsse, sagte die Staatssekretärin im US- Finanzministerium, Lael Brainard, am Montag. Aber man halte eine Bankengebühr auf die Verbindlichkeiten der größten Geldhäuser für die bessere Lösung, betonte sie kurz vor dem Gipfel der 20 wichtigsten Wirtschaftsmächte (G20) in Cannes. Das Bundesfinanzministerium hat betont, auf Arbeitsebene erstmals am 4. Oktober mündlich über mögliche Buchungsfehler bei der HRE-Bad-Bank in Milliardenhöhe erfahren zu haben. Die endgültig von den Wirtschaftsprüfern korrigierten und bestätigten Zahlen hätten die Finanzmarktstabilisierungsanstalt und die HRE -Bad -Bank FMS-Wertmanagement am 11. Oktober (betreffend die Halbjahreszahlen) und am 13. Oktober (betreffend den Jahresabschluss 2010) bekanntgegeben und dem Ministerium mitgeteilt, betonte das Haus von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am Montagabend. --new_page-- Bau Der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger Berger, der seit kurzem von dem ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch geleitet wird, hat einen neuen Großaktionär. Das Investmentunternehmen Cevian Capital übernahm 12,6 Prozent der Stimmrechte. Damit ist das Unternehmen größter Einzelaktionär, wie Bilfinger Berger mitteilte. Cevian teilte mit, in den kommenden zwölf Monaten eventuell weitere Stimmanteile erwerben zu wollen. Zudem erwartet der Investor eine entsprechende Repräsentierung im Aufsichtsrat. Eine Übernahme der Mannheimer steht aber offenbar nicht zur Debatte. Cevian wurde in Deutschland vor allem als Aktionär des unlängst in die USA verkauften Düsseldorfer Kranherstellers Demag Cranes bekannt. --new_page-- Industrie Der Siemens-Konzern setzt weiter auf grün. Nach 28 Milliarden Euro Umsatz mit sogenannten grünen Geschäften im vergangenen Geschäftsjahr peilt der Konzern bis 2014 einen Umsatz von 40 Milliarden mit Produkten und Lösungen aus dem Umwelt-Portfolio an. Das sagte Siemens-Vorstandsmitglied Roland Busch den Zeitungen der Essener "WAZ-Gruppe" (Dienstag). Schon bisher sei Siemens "das Unternehmen mit dem weltweit größten grünen Portfolio", betonte der Leiter des neuen Siemens-Sektors "Infrastructure & Cities". Der Sektor startete dem Bericht zufolge Anfang Oktober mit 87 000 Mitarbeitern und 16,5 Milliarden Euro Umsatz. --new_page-- Öl und Gas Loews konnte im dritten Quartal mit einem Gewinnanstieg aufwarten. So lag der Umsatz im Berichtszeitraum mit 3,44 Mrd. US-Dollar zwar unter dem Vorjahreswert von 3,70 Mrd. US- Dollar. Unter dem Strich wurde beim Nettogewinn aber ein Anstieg auf 162 Mio. US-Dollar bzw. 40 Cents je Aktie ausgewiesen, nach 36 Mio. US-Dollar bzw. 9 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten zuvor allerdings ein EPS von 66 Cents erwartet. --new_page-- Versorger Wegen des schlechten Zustands des Stromnetzes müssen immer mehr Windparks abgeschaltet werden, wenn viel Wind weht. Laut einer aktuellen Studie hat sich der Umfang dieser Zwangsdrosselungen zwischen 2009 und 2010 in etwa verdoppelt - obwohl in beiden Jahren vergleichsweise wenig Wind wehte. Die Studie im Auftrag des Bundesverbands Windenergie (BWE) warnt zudem: "In den nächsten Jahren ist von einem weiteren Anstieg der Ausfallarbeit auszugehen."
Banken Die USA sehen eine von den Europäern geforderte Finanztransaktionssteuer skeptisch. Die US-Regierung liege mit den Europäern zwar in dem Ziel auf einer Linie, dass die Finanzindustrie ihren "fairen Anteil" an den Belastungen durch die Krise tragen und von riskanten Investments abgeschreckt werden müsse, sagte die Staatssekretärin im US- Finanzministerium, Lael Brainard, am Montag. Aber man halte eine Bankengebühr auf die Verbindlichkeiten der größten Geldhäuser für die bessere Lösung, betonte sie kurz vor dem Gipfel der 20 wichtigsten Wirtschaftsmächte (G20) in Cannes. Das Bundesfinanzministerium hat betont, auf Arbeitsebene erstmals am 4. Oktober mündlich über mögliche Buchungsfehler bei der HRE-Bad-Bank in Milliardenhöhe erfahren zu haben. Die endgültig von den Wirtschaftsprüfern korrigierten und bestätigten Zahlen hätten die Finanzmarktstabilisierungsanstalt und die HRE -Bad -Bank FMS-Wertmanagement am 11. Oktober (betreffend die Halbjahreszahlen) und am 13. Oktober (betreffend den Jahresabschluss 2010) bekanntgegeben und dem Ministerium mitgeteilt, betonte das Haus von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am Montagabend. --new_page-- Bau Der Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger Berger, der seit kurzem von dem ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch geleitet wird, hat einen neuen Großaktionär. Das Investmentunternehmen Cevian Capital übernahm 12,6 Prozent der Stimmrechte. Damit ist das Unternehmen größter Einzelaktionär, wie Bilfinger Berger mitteilte. Cevian teilte mit, in den kommenden zwölf Monaten eventuell weitere Stimmanteile erwerben zu wollen. Zudem erwartet der Investor eine entsprechende Repräsentierung im Aufsichtsrat. Eine Übernahme der Mannheimer steht aber offenbar nicht zur Debatte. Cevian wurde in Deutschland vor allem als Aktionär des unlängst in die USA verkauften Düsseldorfer Kranherstellers Demag Cranes bekannt. --new_page-- Industrie Der Siemens-Konzern setzt weiter auf grün. Nach 28 Milliarden Euro Umsatz mit sogenannten grünen Geschäften im vergangenen Geschäftsjahr peilt der Konzern bis 2014 einen Umsatz von 40 Milliarden mit Produkten und Lösungen aus dem Umwelt-Portfolio an. Das sagte Siemens-Vorstandsmitglied Roland Busch den Zeitungen der Essener "WAZ-Gruppe" (Dienstag). Schon bisher sei Siemens "das Unternehmen mit dem weltweit größten grünen Portfolio", betonte der Leiter des neuen Siemens-Sektors "Infrastructure & Cities". Der Sektor startete dem Bericht zufolge Anfang Oktober mit 87 000 Mitarbeitern und 16,5 Milliarden Euro Umsatz. --new_page-- Öl und Gas Loews konnte im dritten Quartal mit einem Gewinnanstieg aufwarten. So lag der Umsatz im Berichtszeitraum mit 3,44 Mrd. US-Dollar zwar unter dem Vorjahreswert von 3,70 Mrd. US- Dollar. Unter dem Strich wurde beim Nettogewinn aber ein Anstieg auf 162 Mio. US-Dollar bzw. 40 Cents je Aktie ausgewiesen, nach 36 Mio. US-Dollar bzw. 9 Cents je Aktie im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten zuvor allerdings ein EPS von 66 Cents erwartet. --new_page-- Versorger Wegen des schlechten Zustands des Stromnetzes müssen immer mehr Windparks abgeschaltet werden, wenn viel Wind weht. Laut einer aktuellen Studie hat sich der Umfang dieser Zwangsdrosselungen zwischen 2009 und 2010 in etwa verdoppelt - obwohl in beiden Jahren vergleichsweise wenig Wind wehte. Die Studie im Auftrag des Bundesverbands Windenergie (BWE) warnt zudem: "In den nächsten Jahren ist von einem weiteren Anstieg der Ausfallarbeit auszugehen."