, boerse-express

Gillinger: ATX - das ist heute zu beachten: An AT&S scheiden sich die Geister

Die wirtschaftlichen Aussichten in den USA haben sich nach Einschätzung der Fed eingetrübt. Dennoch habe die Wirtschaftsleistung im September etwas zugenommen, heisst es in dem Beige Book. So weit zu den Vorgaben für heute. Heute, da endlich mal wieder ein Österreicher auf der Tagesordnung steht. AT&S wird uns zeigen, was ein von der Börse nicht euphorisch aufgenommenes Quartal bei Apple für die Steirer bedeutet. Beim Umsatz erwartet der APA-Konsens einheitlich eine Steigerung - um im Schnitt 4,4 Prozent auf 134,4 Mio. Euro für das zweite Quartal. Unterschiedliche Meinung haben die Analysten aber im Bezug auf das EBIT: Während die Erste Group einen Rückgang erwartet, gehen RCB und UniCredit von einem Plus aus. Der Konsens 'einigt' sich trotzdem auf einen Zuwachs von 5,01 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigen die Schätzungen für das Konzernergebnis. Hier errechnet die Erste Group sogar einen Einbruch von rund 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. RCB und UniCredit erwarten hingegen ein moderates Wachstum. Hier einigt sich der Konsens dann auf ein Minus von 6,38 Prozent.

Europas Zahlenleger heissen Akzo Nobel, Fortum, Kone, Nokia sowie Ericsson; In den USA ist Microsoft das heisseste Eisen im Stall, Eli Lilly, AT&T, Baxter und Nucor runden das Bild ab.

Nachdem die Mikrofront keinen ‘Kracher’ enthält, hängt das Tagesgeschehen wohl wieder von der Makrofront an. Europa ist aber auch mit keinen schwergewichtigen Daten gespickt: Deutschland veröffentlicht seine Erzeugerpreise im September, der Euroraum das Verbrauchervertrauen des Oktobers und Griechenland seine Leistungsbilanz im August. Dann gibt es noch Grossbritanniens EH-Umsatz aus dem September. --new_page-- Die USA liefern ebenfalls keine Premium-Daten. Aber wichtige Konjunkturindikatoren wie die Frühindikatoren für September oder den ISM-Vorläufer Philly Fed-Index für Oktober. Die Frühindikatoren legten zuletzt mit 0,6 Prozent im Juli bzw. 0,3 im August ordentlich zu. Auch diesmal wird ein Zuwachs erwartet. Das jetzt aber auf eine plötzlich wieder in Fahrt kommende Industrie zurückzuführen wäre verfrüht. Soviel ich weiss, fliesst in die Frühindikatoren die Geldmenge M2 ein. Da fliessen dann kurzfristige Anlagen hinein. Die mit steigender Risikoaversion in den vergangenen Monaten sicher gefragt waren ...

Und last but not least die Erstanträge auf Arbeitslosenhife per 4. Oktober, die Registrierten Arbeitslosen per 8. Oktober sowie die wiederverkauften Häuser im September.

schönen Tag

--new_page-- Was bisher geschah: 25. Jänner 2010 Kauf ATX XXL WAVE Put mit 24,2/24,4; Stopp-Loss 4800 Punkte (ISIN DE000DB91DA0) - verkauft - Gewinn 5,1% 28. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Call mit 5,52/5,72; Stopp-Loss 2070 Punkte (ISIN DE000B2QA21) – verkauft – Verlust 5,15% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Call mit 1,51/1,71; Stopp-Loss 2480 Punkte (ISIN DE000DB6G389) – ausgestoppt am 4.2. – Verlust 29,8% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Put mit 2,32/2,52; Stopp-Loss 2680 Punkte (ISIN DE000DB6A234) - verkauft - Gewinn 23,4% 7. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 12,14/12,26, Stopp-Loss 1230 Punkte (ISIN DE000DB4JAF5) verkauft - Gewinn: 1,5% 16. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 3,05/3,25; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) - verkauft - Verlust 7,2% 4. März: Kauf ATX XXL Wave Call mit 2,29/2,49; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) 10. März: Verkauf Hälfteposition Call DE000DB4QW56 - Gewinn 10,2% 29. März: Verkauf der zweiten Hälfte Call DE000DB4QW56 -Gewinn 37,4% 6. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 4,38/4,58; (ISIN DE000DB4QW56) 15. April: Verkauf der Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 13,21%. 21. April: Verkauf der zweiten Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 8,84%. 27. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 5,28/5,48; (ISIN DE000DB4QW56) - halbe Position (Stopp-Loss 2280) 28. April: Kauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) mit 2,69 auf 2,89 03. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) - Gewinn 10,03%. 10. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 6,25 auf 6,45 - halbe Position. 21. Mai Verkauf ATX XXL Wave Call (DE000DB4QW56) - Verlust 19,89% 25. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 26,28% 26. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 7,10 auf 7,30 7. Juni Verkauf WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 15,89% 7. Juni Kauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) mit 2,44 auf 2,64 - halbe Position. 8. Juni Verkauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) - Gewinn 1,89% 21. Juni Kauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) mit 2,40 - 2,60 24. Juni Verkauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) - Gewinn 22,31% 17. August Kauf WAVE XXL Put (DB96LA) um 5,83 17. August Kauf ATX WAVE XXL Call (DB9L3L) um 5,06 - Verkauf um 4,87 - Verlust 3,6 Prozent. 13. September Kauf ATX WAVE XXL Call (DB2Qa2) um 5,20. 8. Oktober Verkauf WAVE XXL Put (DB96LA) - Verlust 25,7% 30. November Verkauf ATX WAVE XXL Call (DB2Qa2) - Gewinn 21,3 Prozent. --new_page-- 8. Februar Kauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,42. 14. Februar Kauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,62. 21. Februar Verkauf ATX WAVE XXL Call (DE000DE32JC1) zu 3,53 Gewinn über beide Positionen 0,7 Prozent 15. März Kauf ATX WAVE XXL Call DE000DB9L3L5 zu 4,60 16. März Verkauf ATX WAVE XXL Call DE000DB9L3L5 zu 4,93 - Gewinn 7,2 Prozent. 6. April Kauf ATX WAVE XXL Call (DE000DB9L3L5) zu 6,62. 23.5 Verkauf ATX WAVE XXL Call (DE000DB9L3L5) zu 5,38 - Verlust 18,73 Prozent. --new_page-- Was wurde bisher gelernt? Risiko und spekulieren sind Tabus. Der "Bauch" gehört ausgeschaltet Der ATX macht bei einem RSI von etwa 40 regelmässig halt und strebt wieder nach oben. Divergenzen zwischen der Entwicklung von RSI und ATX sind ernst zu nehmen. Bei Produkten mit eingebautem Stopp-Loss-Kurs darf es keinen Zeitmangel geben. --new_page-- Rein um nicht mit einem heimischen Anbieter in den ‚Clinch’ zu kommen, bediene ich mich zumindest in einem ersten Schritt einzig im Produktsortiment der Deutsche Bank, mit dem Nachteil, dass es im Vergleich klein ist. Auf den ATX gibt es von der Deutsche Bank sogenannte WAVEs, XXL steht dann zumeist für endlose Laufzeit (siehe http://www.xmarkets.at). Als kleine Besonderheit weisen diese Papiere einen Hebel sowie eine Knock-out-Schwelle auf. Im „Handbuch“ ( Technical Analysis of the Futures Markets) steht, dass primäre Aufgabe ist, den langfristigen Trend des Marktes zu eruieren. Bloomberg liefert Daten bis 1986 – also bitte – siehe Chart.

Zweiter Schritt (laut Handbuch): Stimmt dieser langfristige mit dem mittelfristigen Trend überein? Und empfiehlt fünf Jahre (siehe Chart).

Lang- und Mittelfrist-Trend stimmen somit NICHT überein.

Der Mittelfristtrend ist dann noch im kurzfristigeren Neun-Monat-Bereich abzutesten (siehe Chart). Und warum das Ganze? Der Sinn eines Trendfolgers ist es, neue Trends schnellstmöglich zu identifizieren, das deckt der MACD ab. Im Gegensatz dazu ist der RSI ein Oszillator (misst Kursausschläge rund um ein statistisches Mittel), dessen Hauteinsatzgebiet der trendlose Markt ist. Während Trendphasen warnt ein Oszillator aber vor kurzfristigen Marktextrempunkten. Das muss noch keine Trendumkehr bedeuten, aber vielleicht etwas wie kurzfristige Gewinnmitnahmen.