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Stabel: Morning News: Treffen der G-20 in Paris, BMW, VW, Occupy Frankfurt, BNP Paribas, Hochtief, Südzucker, Fraport, Eon
Die führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20) setzen auf eine rasche Lösung der Euro- Krise durch die Europäer. Bei einem Treffen der G-20-Finanzminister und Notenbankchefs in Paris mahnten die Staaten überzeugende Entscheidungen beim EU-Gipfel am 23. Oktober an. Gleichzeitig kündigen die Nicht-EU-Länder in der Abschlusserklärung an, ihrerseits durch Reformen das Wachstum der Weltwirtschaft sichern zu wollen.
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Autos
Nachdem die BMW -Großaktionärin Susanne Klatten bereits mit rund 29 Prozent an der Wiesbadener SGL beteiligt ist, will der BMW-Konzern selbst einen eigenen Aktienanteil an dem Hersteller erwerben, wie der "Spiegel" am Sonntag meldete. BMW habe "ein essenzielles Interesse an SGL", zitiert das Magazin einen hochrangiger Manager der Münchner. Offen sei noch, wie viele Aktien BMW übernimmt. Der VW-Konzern, der bislang gut acht Prozent an SGL hält, bereite ebenfalls einen Aktienkauf bei SGL vor. "Wenn der Preis stimmt, werden wir unseren Anteil erhöhen", sagte ein Top-Manager des VW-Konzerns dem Magazin.
Nach einem zweistelligen Verkaufsplus im September rechnet BMW-Chef Norbert Reithofer auch für den Oktober mit einem Absatzwachstum. "Im September lagen wir mit 11,4 Prozent im Plus", sagte der Vorstandsvorsitzende am Rande der Vorstellung des neuen 3ers am Freitag in München. "Ich bin davon überzeugt, dass auch der Oktober sehr gut herauskommen wird."
Auf dem Weg an die Weltspitze will Volkswagen seine Mitarbeiterzahl kräftig steigern und künftig eine halbe Million Menschen beschäftigen. Derzeit hat Europas größter Autokonzern weltweit rund 435.000 Mitarbeiter.
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Banken
Vor dem EZB-Sitz hätten Demonstranten mehr als 30 Zelte errichtet, sagte der Sprecher der Bewegung "Occupy Frankfurt" ("Besetzt Frankfurt"), Colin Below. Die Proteste in Frankfurt sollten "so lange wie nötig und möglich" fortgesetzt werden .
Die Ratingagentur Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit von BNP Paribas um eine Stufe von "AA" auf "AA-" gesenkt. "Wir sehen schwächere wirtschaftliche Aussichten für Europa", begründete die einflussreichste aller Ratingagenturen am Wochenende in Paris den Schritt. "Wir erwarten wegen dieses schwierigeren wirtschaftlichen Umfelds geringere Gewinne und höhere Refinanzierungskosten
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Bau
Hochtief will auch unter seinem neuen Mehrheitseigentümer ACS im Ausland auf Expansionskurs bleiben. In Kanada werde Hochtief in Kürze ein Hochbauunternehmen mit einem Umsatz von deutlich mehr als 100 Millionen Euro kaufen, kündigte Vorstandschef Frank Stieler in der "Wirtschaftswoche" an.
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Nahrung
Die Mannheimer Südzucker AG blickt trotz der derzeitigen Unruhen an den Finanzmärkten weiter optimistisch in die Zukunft. "Wir spüren nichts von der Krise. Die Finanzkrise ist unseres Erachtens auch noch nicht in der Realwirtschaft angekommen", sagte Unternehmenschef Wolfgang Heer "Euro am Sonntag".
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Transport +Logistik
Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport will seine neue Landebahn wie vorgesehen am kommenden Freitag eröffnen. "Eine zeitliche Verschiebung der Inbetriebnahme der neuen Bahn steht für Fraport nicht zur Debatte", heißt es in einer am Sonntag in Frankfurt verbreiteten Mitteilung des Unternehmens.
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Versorger
Eon-Chef Johannes Teyssen will im Streit um den massiven Stellenabbau bei Deutschlands größtem Energiekonzern nicht einlenken. "Wir lassen uns von dem eingeschlagenen Weg nicht abbringen", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Samstag). Zum Umbau bei Eon gebe es keine Alternative. Der Strom- und Gaskonzern will mittelfristig weltweit bis zu 11.000 seiner rund 85.000 Arbeitsplätze streichen.