Industriellen-Chef Sorger - A-Tec-Schicksal gesunde Auslese

Der Chef der Industriellenvereinigung, Veit Sorger, hält gar nichts davon, die staatliche Beteiligungsholding ÖIAG als Retter für die pleitegegangene A-Tec von Mirko Kovats ins Gespräch zu bringen.

"Wir sollten vermeiden, Unternehmen zu retten, die sich am Markt so nicht halten können", sagte Sorger am Dienstag im Klub der Wirtschaftspublizisten. Jetzt gehe es darum, für Einzelunternehmen wertvolle neue Eigner zu finden und nicht Strukturen zu konservieren, Steuergelder reinzubuttern und so einer "Arbeitsmarktpolitik von vorgestern" anzuhängen.

Dass Kovats allen anderen, nur nicht selbst, die Schuld an der Pleite gibt, gefällt Sorger nicht. Der Konzern sei rasch gewachsen, das Wachstumsmodell habe in guten Zeiten funktioniert, sei in schlechter Zeit aber zusammengefallen. Kovats habe es "einfach nicht geschafft". Der Staat habe dabei kein Geld verloren, wohl aber Kovats selber als Eigentümer. Sorger sprach heute von einer "nicht ungesunden Auslese-Situation." (APA)

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