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A-Tec - KSV-Kantner hofft auf mehr Interessenten
Gläubigersprecher Hans-Georg Kantner sieht in einer neuen Verkaufsrunde für die vor einem Jahr in die Insolvenz geschlitterte A-Tec weniger als Risiko denn als Chance auf mehr Interessenten und höhere Verkaufspreise: "Der Treuhänder wird mit Hilfe des Beratungsunternehmens Deloitte für alle drei Unternehmensteile einen geordneten Bieterprozess einleiten."
Dabei würden nicht nur die Unternehmen, die bereits eine Due Diligence durchgeführt haben, "sondern möglichst viele andere Interessenten eine faire Chance bekommen", sagte Kantner am Samstag. "Nicht nur Penta und Wolong (Interessenten in der gerade gescheiterten Runde, Anm.) stehen Gewehr bei Fuß."
Viele Beobachter rechnen freilich damit, dass der getrennte Verkauf geringere Erlöse als bisher erhofft bringen wird. Bei der gerade gescheiterten Investorensuche hätte das A-Tec-Management die nach dem Konkurs der AE&E verbliebenen Reste (bis auf die Salzburger Emco) gemeinsam verkaufen sollen. Die Deadline für die Angebote war der 30. Juni, jene für das Einlangen des Gelds der 30. September gewesen.
Die für die Erfüllung der 47-prozentigen Quote notwendigen 210 Mio. sind bis gestern 24.00 Uhr aber nicht am Konto des Treuhänders Matthias Schmidt eingetroffen. Dabei ist offenbar keine einzige (neue) Zahlung zeitgerecht geleistet worden. "Meinem Verständnis nach befinden sich nur Teile des Verkaufspreises von Dörries Scharmann (also rund 30 Mio. Euro, Anm.) auf dem Konto", sagte Kantner der APA. Die deutsche Werkzeugmaschinenfirma war bereits Anfang 2011 in einem umstrittenen, eiligen Verfahren in die Schweiz verkauft worden. die Masse musste den größeren Teil des Kaufpreises damals an die Banken abgeben.
Kantner will auch aus heutiger Sicht die am 29. Dezember 2010 getroffene Zustimmung zum Sanierungsplan von Firmengründer Mirko Kovats nicht kritisieren. "Die Gläubiger haben darauf gebaut, dass Kovats das Unternehmen am besten kennt und es daher am besten versteht, den Verkauf durchzuführen." Dass nun getrennt verwertet werde, heiße nicht zwingend, dass weniger Geld erlöst werde, "die neun Monate seither sind nicht ungenutzt verstrichen". Potenzielle Bieter hätten sich herauskristallisiert, einzelne Unternehmensteile wie ATB stünden heute besser als damals da.
Dass Kovats mit Klagen durch den Treuhänder zu rechnen habe, will der Experte der Gläubigerschutzorganisation KSV von 1870 nicht ausschließen, "das sind aber sicher nicht seine Prioritäten". Schmidt habe diese Frage schon einmal analysiert habe dabei kaufmännisch falsche Entscheidungen, aber nichts eindeutig strafrechtlich Relevantes entdeckt.
Dabei würden nicht nur die Unternehmen, die bereits eine Due Diligence durchgeführt haben, "sondern möglichst viele andere Interessenten eine faire Chance bekommen", sagte Kantner am Samstag. "Nicht nur Penta und Wolong (Interessenten in der gerade gescheiterten Runde, Anm.) stehen Gewehr bei Fuß."
Viele Beobachter rechnen freilich damit, dass der getrennte Verkauf geringere Erlöse als bisher erhofft bringen wird. Bei der gerade gescheiterten Investorensuche hätte das A-Tec-Management die nach dem Konkurs der AE&E verbliebenen Reste (bis auf die Salzburger Emco) gemeinsam verkaufen sollen. Die Deadline für die Angebote war der 30. Juni, jene für das Einlangen des Gelds der 30. September gewesen.
Die für die Erfüllung der 47-prozentigen Quote notwendigen 210 Mio. sind bis gestern 24.00 Uhr aber nicht am Konto des Treuhänders Matthias Schmidt eingetroffen. Dabei ist offenbar keine einzige (neue) Zahlung zeitgerecht geleistet worden. "Meinem Verständnis nach befinden sich nur Teile des Verkaufspreises von Dörries Scharmann (also rund 30 Mio. Euro, Anm.) auf dem Konto", sagte Kantner der APA. Die deutsche Werkzeugmaschinenfirma war bereits Anfang 2011 in einem umstrittenen, eiligen Verfahren in die Schweiz verkauft worden. die Masse musste den größeren Teil des Kaufpreises damals an die Banken abgeben.
Kantner will auch aus heutiger Sicht die am 29. Dezember 2010 getroffene Zustimmung zum Sanierungsplan von Firmengründer Mirko Kovats nicht kritisieren. "Die Gläubiger haben darauf gebaut, dass Kovats das Unternehmen am besten kennt und es daher am besten versteht, den Verkauf durchzuführen." Dass nun getrennt verwertet werde, heiße nicht zwingend, dass weniger Geld erlöst werde, "die neun Monate seither sind nicht ungenutzt verstrichen". Potenzielle Bieter hätten sich herauskristallisiert, einzelne Unternehmensteile wie ATB stünden heute besser als damals da.
Dass Kovats mit Klagen durch den Treuhänder zu rechnen habe, will der Experte der Gläubigerschutzorganisation KSV von 1870 nicht ausschließen, "das sind aber sicher nicht seine Prioritäten". Schmidt habe diese Frage schon einmal analysiert habe dabei kaufmännisch falsche Entscheidungen, aber nichts eindeutig strafrechtlich Relevantes entdeckt.
Relevante Links: A-TEC Industries AG