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Stabel: Morning News: Leerverkäufe, Bayer, Merck & Co., Man Group, ThyssenKrupp, Siemens, AMD, Balda, Emissionshandels für Fluggesellschaften
Leerverkäufe bleiben bei ausgewählten Aktien in Spanien und Italien weiterhin untersagt. Die zuständigen Behörden der beiden Staaten verlängerten die bestehenden Verbote, wie die europäische Finanzmarktaufsicht ESMA am Mittwochabend in Paris mitteilte. Die Verbote waren im August eingeführt worden, um die Turbulenzen an den Finanzmärkten zu dämpfen. Eigentlich wären die Regelungen Ende September ausgelaufen. Betroffen sind vor allem Finanztitel, etwa Aktien von Banken.
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Chemie
Aus einem langwierigen US-Rechtsstreit um die lukrativen Bayer-Verhütungsmittel Yaz und Yasmin ist der Pharmakonzern als Sieger hervorgegangen. Die Kartellklage der Novartis- Tochter Sandoz gegen Bayer wurde am Mittwoch von einem Gericht in Manhattan abgewiesen.
Die US-Pharmakonzern Merck & Co. steigt aus seinem Gemeinschaftsunternehmen mit dem Konzern Johnson & Johnson aus. Das 1989 gegründete Joint Venture mit dem Namen Johnson & Johnson-Merck Consumer Pharmaceuticals gehöre künftig komplett zu J&J und dessen Teilunternehmen, teilte Merck am Mittwoch in Whitehouse Station mit.
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Finanzdienstleister
Ein milliardenschwerer Mittelabfluss hat dem Hedge-Fonds Man Group den größten Kurssturz der Firmengeschichte beschert. Die Kunden des Branchenprimus zogen in den vergangenen drei Monaten netto 2,6 Mrd. Dollar aus den Fonds des Unternehmens ab. Es sei der stärkste Abfluss seit Anfang 2009, teilte Vorstandschef Peter Clarke am Donnerstag mit. Hinzu kamen Handelsverluste. Das verwaltete Vermögen schrumpfte seit dem 30. Juni um insgesamt 6 Mrd. Dollar auf 65 Mrd. Dollar. Der Aktienkurs brach um bis zu 24 Prozent ein.
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Industrie
ThyssenKrupp drosselt die Produktion. Bis zum Jahresende werde die Stahl-Produktion um rund 500.000 Tonnen heruntergefahren, bestätigten Unternehmenskreise am Mittwoch Informationen der Essener WAZ-Gruppe. Die Jahreskapazität liegt bei rund 13,5 Millionen Tonnen. Hochöfen sollen nicht abgeschaltet werden. Noch im ersten Halbjahr war die ThyssenKrupp-Produktion zu fast 100 Prozent ausgelastet gewesen.
Siemens macht sich von den Banken unabhängiger und bietet den Kunden zum Produkt gleich auch die passende Finanzierung mit an. Siemens wolle im laufenden Geschäftsjahr das Volumen der neue ausgegebenen Kredite von gut 4 Mrd auf 5 Mrd bis 6 Mrd EUR steigern, sagte der Chef der Siemens-Finanzsparte SFS, Roland Chalons-Browne.
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Technologie
Der amerikanische Chiphersteller AMD kappt seine Umsatz- und Gewinnziele für das dritte Quartal. Der Konzern rechnet nur noch mit einem Anstieg der Umsatzerlöse um 4% bis 6%, wie der Intel-Konkurrent am Mittwoch mitteilte. Die AMD-Aktien brachen nachbörslich 8% ein. Hauptgrund seien Produktionsprobleme im Dresdner Werk des AMD-Partners Globalfoundries, die die Produktion der "Llano"-Prozessoren gebremst hätten. Die Brutto-Gewinnspanne werde voraussichtlich zwischen 44% und 45% liegen.
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Telekom
Der Handyausrüster Balda hat sich mehrere Millionen EUR unberechtigte Subventionen von chinesischen Behörden erschlichen, heißt es. Wie ein ehemaliger hochrangiger Manager von Balda bestätigte, täuschte Balda eine Fabrik vor, die es gar nicht gab, und zahlte sogar Steuern auf Produkte, die dort nie hergestellt wurden.
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Transport +Logistik
Bei der Einführung des Emissionshandels für Fluggesellschaften springt die Bundesregierung der Branche laut einem Pressebericht zur Seite. Während die EU-Kommission an dem Starttermin Anfang 2012 festhält, will die Regierung in Berlin diesem Termin nur zustimmen, wenn sich eine "wettbewerbsneutrale Lösung" finden lässt, wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf einen Brief von Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU) berichtet. Hintergrund ist die Weigerung von Fluggesellschaften außerhalb Europas, sich an dem Emissionshandel zu beteiligen.