, boerse-express
Börsehändler auf BBC war ein Schwindler
Der angebliche Börsenmakler, der am Montag mit einem BBC-Interview für einen Sturm der Empörung gesorgt hatte, ist nur ein einfacher Kleinanleger, der Aufmerksamkeit suchte. Börsenhandel sei für ihn lediglich ein Hobby und er habe nur eingewilligt, dem britischen Fernsehsender das Interview zu geben, weil er gerne rede, sagte Alessio Rastani am Mittwoch der Zeitung "The Daily Telegraph". Demnach ist der 34-Jährige nicht offiziell als Börsenhändler gelistet, sondern betreibt eine schlecht laufende Kommunikationsfirma.
Rastani hatte am Montag mit der Aussage einen Sturm der Empörung ausgelöst, er träume von einer neuen Rezession und die US-Investmentbank Goldman Sachs regiere die Welt. Die meisten seiner Kollegen scherten sich nicht darum, welche Pläne Politiker als Ausweg aus Krisen schmiedeten, versicherte Rastani. Ihr Job sei es schlicht, daraus Kapital zu schlagen. Als der BBC-Moderator ihn schockiert anschaute, ergänzte Rastani: "Die Regierungen beherrschen die Welt nicht. Goldman Sachs regiert die Welt."
Die Äußerungen sorgten in britischen Medien und im Internet für Empörung. Das Londoner Finanzviertel "LIEBT das wirtschaftliche Desaster einfach nur", echauffierte sich die "Daily Mail" auf ihrer Internetseite. "The Independent" beschrieb Rastani als den "Händler, der den Deckmantel über das, was in dem Bankenviertel wirklich gedacht wird, gelüftet hat". Die spanische Finanzministerin Elena Salgado bezeichnete Rastani sogar als "verrückt und unmoralisch".
Da Rastani mit seinen Aussagen aber genau das gängige Bild eines herzlosen Bankers bediente, gab es rasch Vermutungen, Rastani sei in Wirklichkeit kein Händler, sondern habe sich einen Scherz erlaubt. Die BBC versicherte am Dienstag jedoch, sie habe keinen Hinweis gefunden, dass Rastani kein professioneller Börsenmakler sei. Nach dem Bericht am Mittwoch wollte sich der Sender nicht weiter dazu äußern. (APA/AFP)
Rastani hatte am Montag mit der Aussage einen Sturm der Empörung ausgelöst, er träume von einer neuen Rezession und die US-Investmentbank Goldman Sachs regiere die Welt. Die meisten seiner Kollegen scherten sich nicht darum, welche Pläne Politiker als Ausweg aus Krisen schmiedeten, versicherte Rastani. Ihr Job sei es schlicht, daraus Kapital zu schlagen. Als der BBC-Moderator ihn schockiert anschaute, ergänzte Rastani: "Die Regierungen beherrschen die Welt nicht. Goldman Sachs regiert die Welt."
Die Äußerungen sorgten in britischen Medien und im Internet für Empörung. Das Londoner Finanzviertel "LIEBT das wirtschaftliche Desaster einfach nur", echauffierte sich die "Daily Mail" auf ihrer Internetseite. "The Independent" beschrieb Rastani als den "Händler, der den Deckmantel über das, was in dem Bankenviertel wirklich gedacht wird, gelüftet hat". Die spanische Finanzministerin Elena Salgado bezeichnete Rastani sogar als "verrückt und unmoralisch".
Da Rastani mit seinen Aussagen aber genau das gängige Bild eines herzlosen Bankers bediente, gab es rasch Vermutungen, Rastani sei in Wirklichkeit kein Händler, sondern habe sich einen Scherz erlaubt. Die BBC versicherte am Dienstag jedoch, sie habe keinen Hinweis gefunden, dass Rastani kein professioneller Börsenmakler sei. Nach dem Bericht am Mittwoch wollte sich der Sender nicht weiter dazu äußern. (APA/AFP)