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A-Tec - Kantner: Einstweilige Verfügung ernstzunehmender Stolperstein
Der Bieterprozess um die finanziell in Schwierigkeiten befindliche börsenotierte A-Tec könnte in der Schlussphase Platzen: Die vom tschechisch-slowakischen Investor Penta beim Handelsgericht Wien eingebrachte einstweilige Verfügung gegen den A-Tec-Verkauf an die von Mirko Kovats favorisierte Contor Industries müsse - sollte diese kommen - berücksichtigt werden und sei ein ernsthafter Stolperstein, so Hans-Georg Kantner vom Kreditschutzverband von 1870 (KSV) am Dienstag zur APA.
Kovats habe mit der Contor-Lösung zwar viel verloren, aber doch einiges behalten. Denn die A-Tec mit dem verbliebenen Werkzeughersteller Emco stelle immerhin immer noch einen Marktwert von derzeit rund 42 Mio. Euro dar. Und in dem jetzt zwar kleinen Haus ist Kovats "der Herr".
Für die Gläubiger könnte die einstweilige Verfügung unangenehmen Folgen haben. So kann es sein, dass die für die Quote notwendigen 200 Mio. Euro zwar am 30. September am Konto von Treuhänder Matthias Schmidt liegen, allerdings bis zur rechtskräftigen Entscheidung über die Einstweilige Verfügung blockiert sind.
Die Unterlassungsklage sowie der Antrag auf Einstweilige Verfügung wurde laut Penta-Anwalt Felix Hörlsberger am gestrigen Montag beim Handelsgericht Wien eingebracht, weil es nach Ansicht von Penta massive Verstöße im Bieterprozess gegeben hätte. Hörlsberger hofft in einer Telefonkonferenz am Dienstag, dass das Gericht über die Einstweilige Verfügung noch vor der ao. Hauptversammlung am 28. September entscheiden werde, da habe der Richter aber einigen Spielraum. So kann das Gericht etwa A-Tec zu einer Stellungnahme auffordern, wofür der Konzern ein paar Tage Zeit bekommen würde.
Penta habe auch Zeugeneinvernahmen von an den Verhandlungen mit der A-Tec beteiligten Personen in Aussicht gestellt. Die Unterlassungsklage zielt Hörlsberger darauf ab, dass das Contor-Angebot aus dem Bieterprozess ausgeschieden wird und A-Tec nur mehr mit Penta und dem zweiten möglichen Investor Springwater verhandeln soll. Allerdings scheint die Einhaltung des Zeitplans wie im gerichtlichen Sanierungsplan festgelegt, wonach rund 200 Mio. Euro bis zum 30. September beim Treuhänder Schmidt hinterlegt werden sollen, bei einer für Penta positiven Entscheidung fraglich.
Hörlsberger betonte, dass Penta auch an Einzelteilen der A-Tec interessiert sei. Derzeit liegt aber ein Penta-Angebot für den gesamten Konzern von Mirko Kovats (auch für die Emco) vor, das ebenfalls Ende September ausläuft. Dem Anwalt zufolge hat sich Contor Industries an die im Sanierungsplan festgelegten Verfahrensregeln nicht gehalten haben, etwa dass ein verbindliches Angebot bis 30. Juni gelegt werden musste. Treuhänder Schmidt bestätigte am 1. Juli lediglich, dass "Angebote fristgerecht eingelangt" waren.
Hörlsberger zufolge dürfte Treuhänder Schmidt dem Zuschlag an Contor zugestimmt haben, "da er nichts dagegen unternommen hat". (APA)
Kovats habe mit der Contor-Lösung zwar viel verloren, aber doch einiges behalten. Denn die A-Tec mit dem verbliebenen Werkzeughersteller Emco stelle immerhin immer noch einen Marktwert von derzeit rund 42 Mio. Euro dar. Und in dem jetzt zwar kleinen Haus ist Kovats "der Herr".
Für die Gläubiger könnte die einstweilige Verfügung unangenehmen Folgen haben. So kann es sein, dass die für die Quote notwendigen 200 Mio. Euro zwar am 30. September am Konto von Treuhänder Matthias Schmidt liegen, allerdings bis zur rechtskräftigen Entscheidung über die Einstweilige Verfügung blockiert sind.
Die Unterlassungsklage sowie der Antrag auf Einstweilige Verfügung wurde laut Penta-Anwalt Felix Hörlsberger am gestrigen Montag beim Handelsgericht Wien eingebracht, weil es nach Ansicht von Penta massive Verstöße im Bieterprozess gegeben hätte. Hörlsberger hofft in einer Telefonkonferenz am Dienstag, dass das Gericht über die Einstweilige Verfügung noch vor der ao. Hauptversammlung am 28. September entscheiden werde, da habe der Richter aber einigen Spielraum. So kann das Gericht etwa A-Tec zu einer Stellungnahme auffordern, wofür der Konzern ein paar Tage Zeit bekommen würde.
Penta habe auch Zeugeneinvernahmen von an den Verhandlungen mit der A-Tec beteiligten Personen in Aussicht gestellt. Die Unterlassungsklage zielt Hörlsberger darauf ab, dass das Contor-Angebot aus dem Bieterprozess ausgeschieden wird und A-Tec nur mehr mit Penta und dem zweiten möglichen Investor Springwater verhandeln soll. Allerdings scheint die Einhaltung des Zeitplans wie im gerichtlichen Sanierungsplan festgelegt, wonach rund 200 Mio. Euro bis zum 30. September beim Treuhänder Schmidt hinterlegt werden sollen, bei einer für Penta positiven Entscheidung fraglich.
Hörlsberger betonte, dass Penta auch an Einzelteilen der A-Tec interessiert sei. Derzeit liegt aber ein Penta-Angebot für den gesamten Konzern von Mirko Kovats (auch für die Emco) vor, das ebenfalls Ende September ausläuft. Dem Anwalt zufolge hat sich Contor Industries an die im Sanierungsplan festgelegten Verfahrensregeln nicht gehalten haben, etwa dass ein verbindliches Angebot bis 30. Juni gelegt werden musste. Treuhänder Schmidt bestätigte am 1. Juli lediglich, dass "Angebote fristgerecht eingelangt" waren.
Hörlsberger zufolge dürfte Treuhänder Schmidt dem Zuschlag an Contor zugestimmt haben, "da er nichts dagegen unternommen hat". (APA)
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