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Diese Woche im Fokus: Konjunktur-Bären kommen auf ihre Rechnung. OMV-Aktionäre auch?

Bis zur Berichtssaison des Q3 ist noch ein bisserl hin, Unternehmensnews sind diese Woche somit wieder einmal Mangelware. Bene ist einer der österreichischen Ausreisser. International werden Oracle und vor allem FedEx als Indikator für das konjunkturelle Geschehen beachtet werden.

Und dann haben wir noch die OMV. Der neue CEO, Gerhard Roiss, dürfte den Capital Markets Day in Istanbul dazu nutzen, um zumindest gewisse Adaptionen der bisherigen Konzernstrategie kund zu tun. Roiss kommt zwar eigentlich aus dem Bereich Raffinerie, diese wird er aber wohl nicht weiter forcieren, da diese derart viel Geld binden, das anderswo gewinnbringender eingesetzt werden kann. Die komplette Abspaltung (inklusive der Petrochemie) würde zwar wahrscheinlich einen ausserodentlichen Schub durch die OMV-Aktie gehen lassen, dieser Schritt ist aber wohl für ein staatsnahes Unternehmen mit inoffiziellem Versorgungsauftrag nicht durchführbar. Wird also die Exploration und das Gas-Geschäft forciert werden. Ob das an der Börse als Befreiungsschlag gesehen wird, darf aber bezweifelt werden, da das bisher eigentlich auch schon so war, vielleicht weniger ausgeprägt.

Aber lassen wir die Zukunft einmal kommen. Würde mich nicht wundern, wenn wir zwar nicht den OMVerbund bekommen, aber wie wäre es mit der EMV (jeder behält zwei Buchstaben, der Parität wegen). Die Zeit, dieses Uralt-Gedankenspiel von Richard Schenz und Rudolf Gruber aus der Schublade zu holen, ist derzeit günstig, da der zweitgrösste Aktionär, die EnBW, aussteigen will. Für die OMV wäre es finanzierbar. Unter Buchwert würde auch gekauft, was Bad-will bringt, auch nicht schlecht.

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Die nächste Realität ist aber das Treffen der US-Notenbanker, auf dem Fed-Chef Ben Bernanke zusätzliche geldpolitische Massnahmen zur Stützung der Konjunktur bekanntgeben wird. So ist zumindest die allgemeine Überzeugung. Wieder eine potenzielle Enttäustchungsmöglichkeit. Denn für echtes Gelddrucken scheint es noch zu früh, Ben Bernanke dürfte also einzig die Laufzeitenstruktur der Fed-Bilanz verlängern und einfach auslaufende Papiere gegen Langläufer tauschen. Der Wunsch dahinter: Das senkt die Renditen am langen Ende, was die Refinanzierbarkeit des Staates erleichtert. Der Effekt muss aber angesichts des rekordtiefen Niveaus minimal sein, viel tiefer geht einfach nicht. Die Woche entscheidet sich also um ihre Mitte herum, wenn der Fed-Entscheid gesackt und interpretiert ist.

Gut so, dass alle Augen auf die Fed gerichtet sind, derart werden die zu Wochenbeginn anstehenden Daten zum Immobilienmarkt in den Hintergrund gedrängt. Dieser Markt droht nicht in eine Rezession zu kippen, der ist mittendrin statt nur dabei. Und taucht da aus den bereits hinter uns gelassen geglaubten Buchstaben CMBS neues Unheil auf? Die Deutsche Bank hat sich das angesehen: http://www.be24.at/blog/entry/664953/cmbs-die-refinanzierungsrisiken-sind-nicht-kleiner-geworden.

In Europa können sich diese Woche Anhänger des Rezessionsgedanken austoben bzw. bestätigt sehen. Auf dem Programm stehen die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe. Die Grenze zwischen Wachstum und Kontraktion von 50 Punkten haben wir in den meisten Ländern im vergangenen Monat (leicht) unterboten. Geht es nach den Prognosen der Marktauguren, wird das diesmal bestätigt, mit weiter sinkender Tendenz, was auf eine stärkere Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in der Eurozone hindeutet. Auch der in Deutschland und der Eurozone erscheinende ZEW-Geschäftsklimaindikator dürfte ein ähnliches Bild zeigen.

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Zum ATX: Die bisherigen YTD-Wochensieger waren: Raiffeisen mit 1nem Wochensieg, Andritz hielt bei 2, Wienerberger und VIG je 3, conwert hat 4, Der Verbund kam auf 6 Punkte, Zumtobel 9 (und den heurigen Rekord von 8 Führungswochen en suite). Strabag machte letzte Woche die 6, und diese Woche die 7. Und ist weiter der einzige Titel der YTD im Plus liegt. Dahinter – haben Andritz und die Österreichische Post Platz getauscht.

Am anderen Ende der Tabelle nichts Neues: Zum fünfunddreissigsten mal en suite - und damit bei 100 Prozent aller Möglichkeiten – hält Intercell die rote Laterne. Davor weiter RHI, Raiffeisen und Erste haben Wienerberger vom Flo-3-Platz verdrängt.

Zu den Terminen der Woche

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Montag 19. September

Unternehmen Österreich

-

Unternehmen Europa

-

Unternehmen USA

Lennar

Konjunktur Europa

Eurozone Bauleistungen Juli

Konjunktur USA

NAHB-Wohnungsmarkt-Index September

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Dienstag 20. September

Unternehmen Österreich

-

Unternehmen Europa

-

Unternehmen USA

ConAgra, Oracle, Adobe

Konjunktur Europa

Italien Industrieaufträge Juli

Deutschland ZEW-Index September

Eurozone ZEW-Index September

Konjunktur USA

Baubeginne August

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Mittwoch 21. September

Unternehmen Österreich

Bene Q2

OMV Beginn des Capital Markets Day in Istanbul

Unternehmen Europa

Inditex, Mediobanca

Unternehmen USA

General Mills

Konjunktur Europa

Grossbritannien BoE Minutes

Konjunktur USA

Wiederverkaufte Häuser August

Fed Zinsentscheid

Konjunktur Sonstige

China Conference Board Leading Economic Index Juli

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Donnerstag 22. September

Unternehmen Österreich

OMV Tag 2 in Istanbul

Wolford Ex-Tag

Unternehmen Europa

-

Unternehmen USA

FedEx, Nike

Konjunktur Europa

Frankreich PMI Verarbeitendes Gewerbe September

Deutschland PMI Verarbeitendes Gewerbe September

Eurozone PMI Verarbeitendes Gewerbe September

Eurozone Auftragseingang Industrie Juli

Eurozone Verbrauchervertrauen September

Spanien Handelsbilanz Juli

Niederlande BIP Q2 Folgeschätzung

Konjunktur USA

Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe per 17. September

Registrierte Arbeitslose per 10. September

Hauspreisindex Juli

Frühindikatoren August

Konjunktur Sonstige

China HSBC PMI Verarbeitendes Gewerbe September

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Freitag 23. September

Unternehmen Österreich

-

Unternehmen Europa

-

Unternehmen USA

National Semiconductor

Konjunktur Europa

Italien EH-Umsatz Juli

Konjunktur USA

-