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Amag sondiert Ausbau von Alouette in Kanada
Der Aluminiumkonzern Amag will einen Ausbau der Elektrolyse "Alouette" in Kanada, an der das Unternehmen zu 20 Prozent beteiligt ist. Das erklärte der Finanzvorstand Gerald Mayer in einem von der Wirtschaftskammer Oberösterreich organisierten Vortrag vor Journalisten Donnerstagabend in Montreal. Derzeit sei man noch in der Abstimmungsphase mit den anderen vier Partnern.
Mayer verwies auf eine externe Studie, wonach sich die Nachfrage nach in der Schmelze erzeugtem Primäraluminium in den vergangenen 15 Jahren verdoppelt habe und dies innerhalb der kommenden 10 Jahre erneut zu erwarten sei. Die 1992 angelaufene Elektrolyse Alouette erzeuge nach zwei Bauphasen aktuell rund 575.000 Tonnen pro Jahr. "Zuzeit reden wir über eine 3. Phase", sagte Mayer. Sie sollte eine Steigerung auf 900.000 Tonnen bringen.
Doch zuerst sei ein günstiger Stromvertrag bis 2041 erforderlich, dann müsse ein Anlagenbauer einen Preis für die Errichtung nennen. Anschließend müsse geprüft werden, ob sich die Erweiterung rechne. Zuletzt müssten zumindest die Halter von 90 Prozent an dem Werk für das Projekt stimmen, dessen Verwirklichung rund drei Jahre in Anspruch nehmen dürfte, schilderte Mayer. Die anderen Partner sind Norsk Hydro, Rio Tinot Alcan, die Entwicklungsgesellschaft der Provinz Qubec SGF und das japanische Handelshaus Marubeni.
Die AMAG hat laut dem Finanzvorstand bisher in die Schmelze in Kanada rund 400 Mio. Euro investiert. Die Anlage rangiert nicht zuletzt wegen des günstigen Tarifs für den benötigten Strom - der Bedarf ist etwa halb so hoch wie jener von Wien - bei den Produktionskosten unter den besten der Welt. Das dort erzeugte Rohaluminium wird auf dem Weltmarkt verkauft. Nur ein geringer Teil kommt in das AMAG-Werk nach Ranshofen in Oberösterreich. Denn hier würden rund 80 Prozent des Bedarfes für die Erzeugung von Spezialitäten aus der Wiederverwertung von Alu-Schrott gedeckt, was wesentlich weniger Energieaufwand erfordere. Doch sei es gut, wenn man darauf verweisen könne, dass die Versorgung mit Vormaterial gesichert sei, argumentierte Mayer.
In Ranshofen hat die AMAG vor, bis 2014 rund 75 Mio. Euro in einen Zuwachs von 20 Prozent zu investieren. Rund 50 Mio. seien laut Generaldirektor Gerhard Falch bereits abgerufen. In der jüngsten Aufsichtsratssitzung wurden weitere 10 Mio. unter anderem für den Bau einer Salzschlackenhalle beschlossen. (APA)
Mayer verwies auf eine externe Studie, wonach sich die Nachfrage nach in der Schmelze erzeugtem Primäraluminium in den vergangenen 15 Jahren verdoppelt habe und dies innerhalb der kommenden 10 Jahre erneut zu erwarten sei. Die 1992 angelaufene Elektrolyse Alouette erzeuge nach zwei Bauphasen aktuell rund 575.000 Tonnen pro Jahr. "Zuzeit reden wir über eine 3. Phase", sagte Mayer. Sie sollte eine Steigerung auf 900.000 Tonnen bringen.
Doch zuerst sei ein günstiger Stromvertrag bis 2041 erforderlich, dann müsse ein Anlagenbauer einen Preis für die Errichtung nennen. Anschließend müsse geprüft werden, ob sich die Erweiterung rechne. Zuletzt müssten zumindest die Halter von 90 Prozent an dem Werk für das Projekt stimmen, dessen Verwirklichung rund drei Jahre in Anspruch nehmen dürfte, schilderte Mayer. Die anderen Partner sind Norsk Hydro, Rio Tinot Alcan, die Entwicklungsgesellschaft der Provinz Qubec SGF und das japanische Handelshaus Marubeni.
Die AMAG hat laut dem Finanzvorstand bisher in die Schmelze in Kanada rund 400 Mio. Euro investiert. Die Anlage rangiert nicht zuletzt wegen des günstigen Tarifs für den benötigten Strom - der Bedarf ist etwa halb so hoch wie jener von Wien - bei den Produktionskosten unter den besten der Welt. Das dort erzeugte Rohaluminium wird auf dem Weltmarkt verkauft. Nur ein geringer Teil kommt in das AMAG-Werk nach Ranshofen in Oberösterreich. Denn hier würden rund 80 Prozent des Bedarfes für die Erzeugung von Spezialitäten aus der Wiederverwertung von Alu-Schrott gedeckt, was wesentlich weniger Energieaufwand erfordere. Doch sei es gut, wenn man darauf verweisen könne, dass die Versorgung mit Vormaterial gesichert sei, argumentierte Mayer.
In Ranshofen hat die AMAG vor, bis 2014 rund 75 Mio. Euro in einen Zuwachs von 20 Prozent zu investieren. Rund 50 Mio. seien laut Generaldirektor Gerhard Falch bereits abgerufen. In der jüngsten Aufsichtsratssitzung wurden weitere 10 Mio. unter anderem für den Bau einer Salzschlackenhalle beschlossen. (APA)
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