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Raiffeisen-Börsenews: Europas Börsen legen wieder zu


ATX gestern +2,53, DAX sogar +2,68%


Enttäuschende Konjunkturdaten aus Europa zeigten gestern kaum nennenswerte Auswirkungen. Hingegen sorgten etwas über den Erwartungen gelegene Zahlen zum Auftragseingang der US-Industrie für verstärkten Auftrieb.In Wien schaffte der ATX +2,53% auf 2142,17 Punkte. Die besten Papiere waren CA Immo mit +6,2, Schoeller-Bleckmann mit +5,56 und voestalpine mit +5,14%. Zu den schlechtesten Werten gehörten am Mittwoch Zumtobel und Strabag auf der Nulllinie und Wienerberger mit -0,73%.

Für die börsenotierte Porr-Tochter UBM Realitätenentwicklung AG ist das erste Halbjahr gut gelaufen: Die Produktionsleistung stieg in den ersten sechs Monaten um 7,5% von 117,3 auf 126,1 Mio. Euro.
Der Umsatz der Frauenthal Holding ist um 15,1% auf 287,5 Mio. Euro gestiegen. Das Nettoergebnis verzeichnete einen Zuwachs von 3,2 auf 6,1 Mio. Euro. Das Ebitda liegt mit 16,7 Mio. Euro um 4,6 Mio. über dem Vergleichswert des Vorjahres, wobei gut die Hälfte auf den Ergebnisbeitrag der Division Automotive Components zurückzuführen ist. Das Ebit verbesserte sich im Quartalsvergleich um 76% auf 10,2 Mio. Euro, berichtet Vorstand Martin Sailer in den Raiffeisen-Börsenews. Der Jahresüberschuss wurde im Halbjahr von 2,9 auf 6,1 Mio. Euro gesteigert.

RCB-Analyst Bernd Maurer fasst die Halbjahres-Berichtssaison hierzulande zusammen: Knapp 40% der Unternehmen haben in Österreich die Erwartungen übertroffen, nur 18% haben sie verfehlt. Positive Ausreisser waren vor allem Andritz, Polytec, Amag und RHI. "In Summe ist der ganze Industriebereich besser gelaufen als erwartet." "Gehakt" hat es laut Maurer z. B. bei Erste Group, OMV und Telekom, auch mit Mayr-Melnhof und Palfinger gab er sich unzufrieden.

Auch der Frankfurter DAX liess sich positiv beeinflussen und ging mit +2,68% bei 5681 Einheiten aus dem Mittwoch-Handel. Ganz oben rangierten Deutsche Börse mit +5,63, Daimler mit +5,2 und VW mit +4,59%. Am DAX-Ende fand man Henkel immer noch mit +0,22, Beiersdorf mit +0,08 und den einzigen Wert im Minus, Fresenius Medical Care, mit -2,14%.

Die Greiffenberger AG konnte im ersten Halbjahr den Umsatz um 17% auf 75,3 Mio. Euro steigern. Damit wurde wieder das Vorkrisenniveau des 1. Halbjahres 2008 erreicht. Gleichzeitig lagen die addierten Auftragseingänge mit über 83 Mio. Euro deutlich über dem Umsatz der ersten sechs Monate sowie über dem Auftragseingang der Vorjahresperiode. Der Auftragsbestand von rund 50 Mio. Euro zum 30. Juni konnte um 50 % im Vergleich zum Vorjahr erhöht werden.
Auch die anderen europäischen Börsen schlossen positiv: Der Euro-Stoxx-50 legte gestern +1,76% auf 2239 Punkte zu und der Londoner FT-SE-100 Index ging mit +1,49% bei 5206 Zählern aus dem Handel.

Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der Raiffeisen Bank International AG. Der Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten:
http://www.rbinternational.com/boersenews

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