, boerse-express
Raiffeisen-Börsenews: Die Unsicherheit bleibt - Wohin fliesst das Geld?
Es ging wieder abwärts. Der Philly Fed Index, der zu den wichtigen volkswirtschaftlichen Frühindikatoren für die wirtschaftliche Entwicklung in den Vereinigten Staaten zählt, hat durch seinen dramatischen Einbruch von plus 3,2 auf minus 30,7 Punkte an den Nerven der Anleger gerüttelt. Die Stimmung der Anleger am Freitag profitierte leicht von der Eröffnung der US-Börsen, die etwas besser als erwartet ausfiel. Die Unsicherheit bleibt jedoch. Der ATX verlor 2 Prozent und ging mit 2080 Punkten ins Wochenende. Als beste Werte stachen EVN, Österreichische Post und Verbund hervor. Auf den letzten Rängen landeten die Erste Group, SBO und Wienerberger.
Die Österreichische Post kann mit ihren Halbjahreszahlen einigermassen punkten. Der Umsatz stieg um 3 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Beim EBIT bleibt die Post jedoch mit einem Plus von 9 Prozent auf 81 Millionen Euro unter den Erwartungen der Analysten. Zudem wird ein weiterer Rückgang des Volumens für adressierte Briefe erwartet. Die Werbekonjunktur bezüglich der direct mails ist jedoch nicht schlecht gelaufen, und auch das Paketvolumen ist gestiegen. Die Österreichische Post rechnet damit, dass sie ihre Gesamtprognose für das heurige Jahr trotz Unsicherheit im Konjunkturbereich aufrecht halten kann.
Die Oberbank erwirtschaftete im ersten Halbjahr das beste Halbjahresergebnis seit ihres Bestehens. Das Plus von fast 10 Prozent bedeutet ein Betriebsergebnis von 120 Millionen Euro. „Der Überschuss vor und nach Steuern ist sogar um 25 Prozent besser als im Vorjahr“, so Generaldirektor Franz Gasselsberger. „Wir waren im Industrie- und Mittelstandsbereich sehr investitionsfreudig und haben das gute Ergebnis vorwiegend unserem starken Kreditwachstum zu verdanken. Dieses konnten wir um 8 Prozent steigern“.
Der tiefste Wert des DAX in Frankfurt lag im Handelsverlauf bei 5345 Punkten. Trotz Erholung konnte der Index schlussendlich die 5500 Marke nicht halten und schloss bei 5480 Punkten. Die drei grössten Tagesgewinner waren Fresenius, Infineon und die Commerzbank. Die Liste der Verlierer führten Deutsche Lufthansa, BASF und Allianz an.
In welche Richtung fliesst das Geld nun? Interessante Details erfahren wir über Möglichkeiten, das Geld alternativ zu parken. Obwohl die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe im Moment bei 2,06 Prozent liegt und nicht einmal die Inflationsrate abdeckt, steuern die meisten Anleger den sicheren Hafen „Anleihen“ an. Ähnlich sieht es bei Gold aus, das ein neues Rekordhoch verzeichnet. Dort werden nun die Kurssteigerungen gesucht und auch mitgenommen.
Reinhören http://www.rbinternational.com/boersenews
Im internationalen Meldungsblock erfahren wir unter anderem, dass der weltgrösste IT-Konzern Hewlett-Packard einen einschneidenden Strategiewechsel wagt. Der US-Computerhersteller hat bestätigt, dass er sein PC-Geschäft ausgliedern und das Geschäft mit Tablet-PCs und Smartphones einstellen will. Hingegen möchte er sich im Softwaregeschäft verstärken.
Die Bank of America verschärft ihren Sparkurs. Die US Bank streicht im laufenden Quartal 3500 Stellen und arbeitet zudem an einem Restrukturierungsplan. Im Zuge dessen rechnet man mit einer weiteren Reduktion von tausenden Arbeitsplätzen.
Der englische Fussballclub Manchester United plant ein Börsen-Comeback in Singapur. Der Verein hat dort einen vorläufigen Antrag auf Börsenzulassung gestellt und möchte mit dem Listing umgerechnet rund 700 Millionen Euro einnehmen. Damit wird einerseits der Schuldenberg reduziert, andererseits soll ein Teil des Geldes in weiteres Wachstum in Asien fliessen. Asien ist für den Premier-League-Club ein wichtiges Wachstumsfeld mit Millionen Fans.
Helge Rechberger, Leiter der Aktienmarktanalyse bei Raiffeisen Research, zur derzeitigen Marktlage: Einerseits sind die US-Konjunkturdaten durchwegs negativ ausgefallen, andererseits gab es auf politischer Ebene eher unglückliche Versuche, eine Lösung für die Schuldenkrise in der Eurozone zu finden. Auch die Unternehmensberichte können nicht mehr stützen. Die Berichtsaison läuft bereits ab. Ausständig sind noch Zahlen von Unternehmen der zweiten Reihe, jedoch auch positive Überraschungen können den gesamten Markt ni
cht mehr beruhigen“.
Die Raiffeisen-Börsenews liefern Ihnen eine tägliche Zusammenfassung der Ereignisse an der Wiener Börse und an den wichtigsten europäischen Börsenplätzen. Der aktuelle Audio-Beitrag ist täglich nach Börseschluss, spätestens ab 19 Uhr, abrufbar. Zusammenfassung der Raiffeisen-Börsenews: boerse-express.com http://www.rbinternational.com/boersenews
Die Österreichische Post kann mit ihren Halbjahreszahlen einigermassen punkten. Der Umsatz stieg um 3 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Beim EBIT bleibt die Post jedoch mit einem Plus von 9 Prozent auf 81 Millionen Euro unter den Erwartungen der Analysten. Zudem wird ein weiterer Rückgang des Volumens für adressierte Briefe erwartet. Die Werbekonjunktur bezüglich der direct mails ist jedoch nicht schlecht gelaufen, und auch das Paketvolumen ist gestiegen. Die Österreichische Post rechnet damit, dass sie ihre Gesamtprognose für das heurige Jahr trotz Unsicherheit im Konjunkturbereich aufrecht halten kann.
Die Oberbank erwirtschaftete im ersten Halbjahr das beste Halbjahresergebnis seit ihres Bestehens. Das Plus von fast 10 Prozent bedeutet ein Betriebsergebnis von 120 Millionen Euro. „Der Überschuss vor und nach Steuern ist sogar um 25 Prozent besser als im Vorjahr“, so Generaldirektor Franz Gasselsberger. „Wir waren im Industrie- und Mittelstandsbereich sehr investitionsfreudig und haben das gute Ergebnis vorwiegend unserem starken Kreditwachstum zu verdanken. Dieses konnten wir um 8 Prozent steigern“.
Der tiefste Wert des DAX in Frankfurt lag im Handelsverlauf bei 5345 Punkten. Trotz Erholung konnte der Index schlussendlich die 5500 Marke nicht halten und schloss bei 5480 Punkten. Die drei grössten Tagesgewinner waren Fresenius, Infineon und die Commerzbank. Die Liste der Verlierer führten Deutsche Lufthansa, BASF und Allianz an.
In welche Richtung fliesst das Geld nun? Interessante Details erfahren wir über Möglichkeiten, das Geld alternativ zu parken. Obwohl die Rendite der 10-jährigen deutschen Bundesanleihe im Moment bei 2,06 Prozent liegt und nicht einmal die Inflationsrate abdeckt, steuern die meisten Anleger den sicheren Hafen „Anleihen“ an. Ähnlich sieht es bei Gold aus, das ein neues Rekordhoch verzeichnet. Dort werden nun die Kurssteigerungen gesucht und auch mitgenommen.
Reinhören http://www.rbinternational.com/boersenews
Im internationalen Meldungsblock erfahren wir unter anderem, dass der weltgrösste IT-Konzern Hewlett-Packard einen einschneidenden Strategiewechsel wagt. Der US-Computerhersteller hat bestätigt, dass er sein PC-Geschäft ausgliedern und das Geschäft mit Tablet-PCs und Smartphones einstellen will. Hingegen möchte er sich im Softwaregeschäft verstärken.
Die Bank of America verschärft ihren Sparkurs. Die US Bank streicht im laufenden Quartal 3500 Stellen und arbeitet zudem an einem Restrukturierungsplan. Im Zuge dessen rechnet man mit einer weiteren Reduktion von tausenden Arbeitsplätzen.
Der englische Fussballclub Manchester United plant ein Börsen-Comeback in Singapur. Der Verein hat dort einen vorläufigen Antrag auf Börsenzulassung gestellt und möchte mit dem Listing umgerechnet rund 700 Millionen Euro einnehmen. Damit wird einerseits der Schuldenberg reduziert, andererseits soll ein Teil des Geldes in weiteres Wachstum in Asien fliessen. Asien ist für den Premier-League-Club ein wichtiges Wachstumsfeld mit Millionen Fans.
Helge Rechberger, Leiter der Aktienmarktanalyse bei Raiffeisen Research, zur derzeitigen Marktlage: Einerseits sind die US-Konjunkturdaten durchwegs negativ ausgefallen, andererseits gab es auf politischer Ebene eher unglückliche Versuche, eine Lösung für die Schuldenkrise in der Eurozone zu finden. Auch die Unternehmensberichte können nicht mehr stützen. Die Berichtsaison läuft bereits ab. Ausständig sind noch Zahlen von Unternehmen der zweiten Reihe, jedoch auch positive Überraschungen können den gesamten Markt ni
cht mehr beruhigen“.
Die Raiffeisen-Börsenews liefern Ihnen eine tägliche Zusammenfassung der Ereignisse an der Wiener Börse und an den wichtigsten europäischen Börsenplätzen. Der aktuelle Audio-Beitrag ist täglich nach Börseschluss, spätestens ab 19 Uhr, abrufbar. Zusammenfassung der Raiffeisen-Börsenews: boerse-express.com http://www.rbinternational.com/boersenews
Relevante Links: Österreichische Post AG