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Telekom Austria: SocGen sieht Moody's-Rating wackeln
Die Credit Analysten der SocGen sehen ein gestiegenes Risiko, dass Moody’s die Bonität der Telekom Austria zurückstuft. Analyst Juliano Torii verweist auf eine Verschlechterung der Kennzahlen fürs Kreditrisiko und Rückgange bei Cashflow und EBITDA. Da Moody’s das Telekom-Rating (A3) bereits mit einem negativen Ausblick versehen hat, könnten die Auswirkungen der Weissrussland-Abwertung möglicherweise nun zu einem Downgrade führen, schreibt er.
Torii zufolge sorge der hohen Restrukturierungsaufwand der Telekom (184 Mio. Euro im Q1 und 35 Mio. Euro im Q2) für eine Verzerrung des Verschuldungsgrads. „Aufgrund des klaren Einflusses auf den Cashflow und der wiederkehrenden Natur halten wir es für nicht angebracht, die Kennzahlen um diese Restrukturierungskosten zu bereinigen.“ Diese spiegeln vielmehr die erheblichen Schwierigkeiten wider, die mit dem Personalabbau in Österreich verbunden sind. Seinen Berechnungen zufolge ist der Verschuldungsgrad (Nettoverschuldung zu EBITDA) daher höher als der von der Telekom kommunizierte Anstieg von 0,2x auf 2,2x bis Ende Juni. „Berücksichtigt man die Restrukturierung, so hat sich das nicht bereinigte Verhältnis von 2x auf 2,6x erhöht und sollte am Jahresende bei knapp 2,7x liegen.“
Die „Schwäche“ werde auch mit Blick auf den Retained Cashflow (operativer Cashflow minus Capex) ersichtlich, so Torii. Dieser hat sich im Q2 2011 auf 44 Mio. Euro verringert (nach 156 Mio. Euro im Q2 2010).
Wenig überraschend hat der SocGen-Analyst die 2017er Bonds der Telekom mit einem Sell-Rating versehen. (bs)
Torii zufolge sorge der hohen Restrukturierungsaufwand der Telekom (184 Mio. Euro im Q1 und 35 Mio. Euro im Q2) für eine Verzerrung des Verschuldungsgrads. „Aufgrund des klaren Einflusses auf den Cashflow und der wiederkehrenden Natur halten wir es für nicht angebracht, die Kennzahlen um diese Restrukturierungskosten zu bereinigen.“ Diese spiegeln vielmehr die erheblichen Schwierigkeiten wider, die mit dem Personalabbau in Österreich verbunden sind. Seinen Berechnungen zufolge ist der Verschuldungsgrad (Nettoverschuldung zu EBITDA) daher höher als der von der Telekom kommunizierte Anstieg von 0,2x auf 2,2x bis Ende Juni. „Berücksichtigt man die Restrukturierung, so hat sich das nicht bereinigte Verhältnis von 2x auf 2,6x erhöht und sollte am Jahresende bei knapp 2,7x liegen.“
Die „Schwäche“ werde auch mit Blick auf den Retained Cashflow (operativer Cashflow minus Capex) ersichtlich, so Torii. Dieser hat sich im Q2 2011 auf 44 Mio. Euro verringert (nach 156 Mio. Euro im Q2 2010).
Wenig überraschend hat der SocGen-Analyst die 2017er Bonds der Telekom mit einem Sell-Rating versehen. (bs)
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