Die heutige Berichtssaison im Überblick (17. August): Von Hochtief bis Swiss Life

Hochtief mit Gewinnrückgang von 74 Prozent

Hochtief hat im zweiten Quartal einen Gewinnrückgang von 74 Prozent vorgelegt. Ausschlaggebend waren dabei Verluste bei der australischen Sparte Leighton Holdings Ltd.
Der Reingewinn belief sich auf auf 13,8 Mio. Euro, gegenüber 54,1 Mio. Euro im Jahr zuvor. Der Umsatz stieg auf 5,46 Mrd. Euro, nach 5,08 Mrd. Euro im Vorjahr. Hochtief bestätigte die Prognosen für dieses und die beiden kommenden Jahre.

“Natürlich sind wir mit diesen Ergebniszahlen nicht zufrieden,” schrieb Vorstandschef Frank Stieler in der Mitteilung. Stieler steht erst seit kurzem an der Spitze des grössten deutschen Baukonzerns. Mit Ausnahme der Region Asien-Pazifik hätten sich alle Bereiche des Unternehmens im ersten Halbjahr “stark entwickelt”, formulierte er.

Leighton Holdings, das grösste Bauunternehmen Australiens, verzeichnete für das Geschäftsjahr bis 30. Juni einen Verlust
von 408,8 Mill. australischen Dollar, der durch Verzögerungen und Kostenüberschreitungen bei zwei Grossprojekten verursacht wurde.
Hochtief wird vom grössten spanischen Baukonzern Actividades de Construccion y Servicios SA kontrolliert.
 --new_page--

Swiss Life: Weniger Prämienvolumen, mehr Betriebsgewinn

Die Swiss Life Holding hat im ersten Halbjahr einen Reingewinn von 403 Mio. Schweizer Franken erzielt. 14 von Bloomberg befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Gewinn von 277,3 Mio. Franken gerechnet.
Wie die grösste Lebensversicherung der Schweiz mitteilte, übertraf der Betriebsgewinn mit 452 Mio. Franken den Wert des Vorjahreszeitraums trotz Frankenstärke um 9 Prozent. Das Prämienvolumen lag mit 10,1 Mrd. Franken 13 Prozent unter dem Wert des Vorjahres.
Der Gewinn je Aktie nach GAAP liegt bei 12,55 Franken. Geschätzt waren 8,95 Franken.