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Junker: Newcrest Mining hat 4 Millionen Unzen Gold als Förderziel

Quartalszahlen

Mit dem Zukauf von Lihir und dem starken Goldpreis hat der australische Goldkonzern deutliche Steigerungen bei seinen Geschäftszahlen erzielt. Nun schielt man vor allem nach Asien, um die Förderung in den kommenden Jahren deutlich zu steigern.

Der australische Bergbaukonzern Newcrest Mining (WKN: 873365) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/2011 deutliche Steigerungen bei Umsatz und Gewinn verzeichnet. Die Übernahme von Lihir hat es möglich gemacht. Hinzu gekommen ist die Preisexplosion bei der Feinunze Gold in den vergangenen Monaten.

Zu den einzelnen Zahlen: Den Umsatz beziffert Newcrest Mining mit knapp 4,10 Milliarden Australischen Dollar (AUD), nachdem im vorherigen Geschäftsjahr 2009/2010 noch 2,80 Milliarden AUD ausgewiesen wurde. Mit einem Anstieg von 2,13 Milliarden AUD auf 3,41 Milliarden AUD nimmt die Goldsparte des Unternehmens weiter den mit Abstand größten Anteil am gesamten Geschäftsvolumen ein.

Deutliche Zuwächse verzeichnet die Gesellschaft auch bei den Ergebnissen. Newcrest Mining hat operativ auf Basis des EBITDA einen Gewinnanstieg um 42 Prozent auf knapp 2,06 Milliarden AUD erzielt. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern sind es immer noch 36 Prozent, um die der Überschuss auf mehr als 1,54 Milliarden AUD vergrößert wird. Die Australier weisen unter dem Strich einen Profit von 0,91 Milliarden AUD aus, der um 63 Prozent höher als im vorangegangenen Geschäftsjahr liegt. Aktionäre sollen zusätzlich zur normalen Dividende eine Sonderausschüttung von 0,20 AUD je Aktie erhalten, was der Markt nicht erwartet hatte.

Zu den Zuwächsen hat zum einen der Zukauf von Lihir Gold beigetragen. Newcrest Mining hat allerdings auch vom steigenden Goldpreis klar profitiert. Wenn die Einschätzung des Unternehmens zutrifft, könnte das auch in Zukunft so bleiben. Das Management der Gesellschaft rechnet mit weiter steigenden Goldpreisen. Newcrest Mining nimmt in seinen Planungen für das Geschäftsjahr allerdings Werte für die Feinunze an, die unter den aktuellen Rekordpreisen liegen.

Bei der Expansion geht der Konzern andere Wege als viele Konkurrenten aus der Branche, die unter anderem den afrikanischen Kontinent ins Visier nehmen. Die Australier dagegen zieht es in den asiatischen Raum. Rund 9 Milliarden AUD will man dort in Projekte investieren, um in den kommenden Jahren die Goldproduktion signifikant zu steigern. 4 Millionen Unzen Gold will man 2016 fördern, im laufenden Geschäftsjahr sollen es zwischen 2,775 Millionen Unzen und 2,925 Millionen Unzen sein nach 2,53 Millionen im vergangenen Geschäftsjahr. Die Cashkosten je Unze sollen im angelaufenen Jahr etwa die Höhe erreichen wie im vorangegangenen.

Die Aktie des Goldkonzerns hat sich am Montag an der australischen Börse mit Kursverlusten aus dem Handel verabschiedet. Das Minus liegt bei 0,8 Prozent, der Schlusskurs bei 40,40 AUD. Im Handelsverlauf war es dem Papier zuvor nicht gelungen, die charttechnische Hürde bei 41,50 AUD zu attackieren – bis auf 41,20 AUD kam der Kurs im heutigen Handel.

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