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Moody's - Wir werden Daumen nicht über Frankreich senken
Inmitten von Marktgerüchten über eine Herabstufung Frankreichs hat die Rating-Agentur Moody's dem Land weiterhin beste Bonität bescheinigt. Es bleibe bei der Top-Bewertung und einem stabilen Ausblick, teilte die Agentur am Mittwoch mit. "Nichts hat sich geändert", fügten die Bonitätsprüfer hinzu. Angeführt von französischen und italienischen Bankenwerten waren die europäischen Börsen zuletzt wieder ins Minus gedreht.
Mehrere Händler machten für die Kursverluste vage Gerüchte verantwortlich, wonach eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs bevorstehe. Nach dem Verlust der Bestnote der USA am Freitag hat es wiederholt Spekulationen über weitere Herunterstufungen anderer Länder gegeben. Frankreich hat die höchste Verschuldung aller sechs Euro-Zonen-Länder, die mit der Top-Bonitätsnote AAA bewertet werden.
Der Pariser Aktienindex CAC40 wurde am Mittwoch durch Abstürze der Bank-Aktien in den Keller gerissen. Die Papiere der Großbank Societe Generale fielen um zeitweise mehr als 20 Prozent. Hintergrund waren laut Analysten die Gerüchte über eine möglicherweise bevorstehende Herabstufung der französischen Kreditwürdigkeit durch die Ratingagenturen. Ein weiterer Punkt sei das Engagement der Bank in Griechenland, heiß es. Der CAC40 verlor bis zum Nachmittag rund vier Prozent.
Im Pariser Finanzministerium wurde Spekulationen über schlechtere Rating-Noten für Frankreich widersprochen. Derartige Gerüchte seien "vollkommen unbegründet", hieß es im Umfeld von Finanzminister Francois Baroin. Die drei Agenturen Standard and Poor, Fitch und Moody's hätten bestätigt, dass die Gefahr einer Herabstufung von der Bestnote AAA nicht bestehe.
Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hat seine Minister beauftragt, neue Vorschläge zum schnelleren Abbau der Staatsverschuldung zu machen. Bis zum 17. August sollten diese auf dem Tisch liegen und eine Woche später beschlossen werden, teilte das Präsidialamt am Mittwoch mit. Angesichts der jüngsten Marktturbulenzen hatte der Präsident seinen Sommerurlaub unterbrochen und war mit Finanzminister Francois Baroin und Haushaltsministerin Valerie Pecresse zu einem Sondertreffen zusammengekommen.
(APA/Reuters/dpa)
Mehrere Händler machten für die Kursverluste vage Gerüchte verantwortlich, wonach eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs bevorstehe. Nach dem Verlust der Bestnote der USA am Freitag hat es wiederholt Spekulationen über weitere Herunterstufungen anderer Länder gegeben. Frankreich hat die höchste Verschuldung aller sechs Euro-Zonen-Länder, die mit der Top-Bonitätsnote AAA bewertet werden.
Der Pariser Aktienindex CAC40 wurde am Mittwoch durch Abstürze der Bank-Aktien in den Keller gerissen. Die Papiere der Großbank Societe Generale fielen um zeitweise mehr als 20 Prozent. Hintergrund waren laut Analysten die Gerüchte über eine möglicherweise bevorstehende Herabstufung der französischen Kreditwürdigkeit durch die Ratingagenturen. Ein weiterer Punkt sei das Engagement der Bank in Griechenland, heiß es. Der CAC40 verlor bis zum Nachmittag rund vier Prozent.
Im Pariser Finanzministerium wurde Spekulationen über schlechtere Rating-Noten für Frankreich widersprochen. Derartige Gerüchte seien "vollkommen unbegründet", hieß es im Umfeld von Finanzminister Francois Baroin. Die drei Agenturen Standard and Poor, Fitch und Moody's hätten bestätigt, dass die Gefahr einer Herabstufung von der Bestnote AAA nicht bestehe.
Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hat seine Minister beauftragt, neue Vorschläge zum schnelleren Abbau der Staatsverschuldung zu machen. Bis zum 17. August sollten diese auf dem Tisch liegen und eine Woche später beschlossen werden, teilte das Präsidialamt am Mittwoch mit. Angesichts der jüngsten Marktturbulenzen hatte der Präsident seinen Sommerurlaub unterbrochen und war mit Finanzminister Francois Baroin und Haushaltsministerin Valerie Pecresse zu einem Sondertreffen zusammengekommen.
(APA/Reuters/dpa)