Internationale Berichtssaison im Überblick: Bayer, BASF, Credit Suisse, Swatch, etc.
Credit Suisse:
Die Schweizer Großbank Credit Suisse spürt wie andere international tätige Großbanken die Schuldenkrise und dadurch die Zurückhaltung der Kunden. Im zweiten Quartal erzielte die Bank 768 Mio. Franken Reingewinn (663 Mio. Euro) und damit 52 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie sie am Donnerstag bekanntgab. Das war deutlich schlechter als von Analysten befürchtet. Vor allem das Investmentbanking enttäuschte auf der ganzen Linie. Vor zwei Tagen hatte bereits Erzrivale UBS einen Gewinneinbruch gemeldet.
Im Vorjahr hatte die Credit Suisse noch 1,6 Mrd. Fr. Reingewinn gemacht. Zur Kosteneinsparung will die Bank rund 4 Prozent ihres weltweiten Stellenbestands abbauen. Bei gut 50.000 CS-Mitarbeitern entspricht dies etwa 2.000 Stellen. Dadurch fallen in diesem Jahr Kosten von bis zu 450 Millionen Franken an, 142 Millionen davon wurden bereits im zweiten Quartal verbucht. Von 2012 an sollen die Kosten dann um eine Milliarden Franken fallen. Auch UBS hatte angekündigt, die Kosten senken zu wollen.
Bayer:
Die Bayer AG hat für das zweite Quartal einen Gewinn von 747 Mill. Euro ausgewiesen. Das gab der Chemie- und Pharmakonzern aus Leverkusen am Donnerstag bekannt. Von Bloomberg befragte Analysten hatten im Median mit 777,7 Mill. Euro Gewinn gerechnet. Der Umsatz stieg bereinigt um 5,4 Prozent auf 9,25 Mrd. Euro.Der Konzern bestätigte den Ausblick für 2011.
BASF:
Der weltweit größte Chemiekonzern BASF SE hat das Betriebsergebnis (EBIT) im zweiten Quartal um 1,4 Prozent auf 2,24 Mrd. Euro gesteigert. Der Umsatz stieg um 13,9 Prozent auf 18,5 Mrd. Euro. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag in Ludwigshafen mit. Von Bloomberg befragte Analysten hatten mit einem EBIT von 2,4 Mrd. Euro und 18,8 Mrd. Euro Umsatz gerechnet.BASF bestätigte die Prognose für das Gesamtjahr 2011.
Logitech:
Der schweizerisch-amerikanische Computerzubehör-Hersteller Logitech ist im ersten Quartal 2011/2012 tief in die roten Zahlen gerutscht. Das Unternehmen verbuchte unter dem Strich einen Verlust von 30 Mio. Dollar (20,8 Mio. Euro) nach einem Gewinn von rund 20 Mio. Dollar im Vorjahr.
Der Betriebsverlust belief sich auf 45 Mio. Dollar nach einem Gewinn von 12 Mio. Dollar vor einem Jahr, wie Logitech am Donnerstagmorgen mitteilte. Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozent auf 479 Mio. Dollar zurück.
Swatch:
Der weltweit größte Uhrenkonzern Swatch Group AG hat den Gewinn im ersten Halbjahr um 25 Prozent auf 579 Mill. Franken gesteigert. Das teilte Swatch in Biel am Donnerstag mit.Am chinesischen Vertriebspartner Hengdeli Holdings Ltd. haben die Schweizer ihre Beteiligung am 21. Juli auf 20,4 Prozent aufgestockt, geht aus einer Mitteilung an die Börsenaufsicht Hongkong hervor.
(Bloomberg/Reuters/APA)
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