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Raiffeisen-Börsenews: Europas Börsen weiter unter Druck

Es gibt ein neues Reizwort, und das heisst "Italien". Nach Griechenland fürchten die Anleger weltweit nun um den nächsten Pleitekandidaten. Das brachte die Börsen europaweit unter Druck. Der Wiener ATX schloss mit -0,36% bei 2662,52 Punkten. An der Spitze rangierte voestalpine mit +2,57 vor Erste Group mit +0,5 und Raiffeisen Bank International mit +0,34%. Ganz unten lagen am Dienstag EVN mit -2,47, Semperit mit -3,27 sowie Zumtobel mit -3,78%.

Die Sanochemia konnte nach ihren internationalen Vertriebserfolgen in den Pharmerging Markets nun auch einen wichtigen Absatzmarkt und Vertriebspartner in Europa gewinnen. Mit der italienischen Firma Halley S.R.L wurde ein Abkommen unterzeichnet, das den Vertrieb von Sanochemias Portfolio für Computertomographie und Magnetresonanz, den beiden Hauptanwendungsbereichen in der Radiologie, vorsieht. ''Trotz hoher Investitionen in Wachstum und Internationalisierung werden wir in diesem Geschäftsjahr ein positives operatives Ergebnis erzielen, wobei die Umsatzerlöse um ca. 15 Prozent steigen werden'', zeigt sich Vorstandschef Werner Frantsits überzeugt.

Die OMV hat den Kauf des gesamten Stammkapitals der operativen E&P-Gesellschaft von Petronas in Pakistan erfolgreich abgeschlossen. Damit steigert das Unternehmen die Produktion um rund 1.000 boe/d auf 15.000 boe/d.

Der Frankfurter DAX verbuchte, nachdem er zeitweise unter 7000 Zähler gefallen war, noch -0,78% und schloss bei 7174 Punkten. Die besten Werte waren die Autowerte - allen voran Daimler mit +1,33, BMW mit +0,73 und Volkswagen mit +0,55%. Am anderen Ende des DAX standen Lufthansa mit -2,29, RWE mit -2,33 und Infineon mit -3,59%.

+) Volkswagen rechnet für das laufende Jahr mit einem Rekordabsatz von acht Millionen Fahrzeugen. Laut VW-Chef Martin Winterkorn wachse der Konzern doppelt so schnell wie der Weltmarkt.
+) Die Deutsche Bank wehrt sich gegen die Vorwürfe eines New Yorker Gerichts, sie habe sich während der US-Immobilienkrise unsauberer Praktiken bedient. Das Frankfurter Institut reichte am Montag vor einem US-Bundesgericht den Antrag ein, die gegen sie erhobene Klage fallenzulassen.
+) Die Kooperation zwischen Renault und Daimler könnte um die Produktion von Elektrofahrzeugen erweitert werden.
+) Der Frankfurter Flughafen hat im Juni deutlich mehr Passagiere abgefertigt als ein Jahr zuvor. 5,1 Millionen Reisende starteten und landeten in Frankfurt, das sind 4,9 Prozent mehr als im Juni 2010 und so viele wie nie zuvor in einem Juni.
+) Der Umsatz bei der Nabelschnurblutbank Vita 34 stieg von 7,6 auf 7,8 Mio. Euro, Das EBIT fiel im 1. Halbjahr 2011 mit -0,6 Mio. Euro noch negativ aus, im Vorjahreszeitraum standen 0,2 Mio. Euro zu Buche. Für das Gesamtjahr 2011 erwartet VITA 34 schwarze Zahlen bei einem Umsatz, der mindestens auf Vorjahresniveau liegt.

Auch die anderen europäischen Börsen waren rot. Der EuroStoxx 50 musste -0,6% auf 2693 Zähler abgeben, in London verlor der FTSE 100 -1,02% auf 5869 Punkte.

Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der Raiffeisen Bank International AG. Der Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten:
http://www.rbinternational.com/boersenews

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