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US-Börsen starten mit Kursverlusten

Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag kurz nach Handelsbeginn mit tieferen Kursen tendiert. Bis 15.45 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index 132,10 Einheiten oder 1,04 Prozent auf 12.525,10 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 15,87 Punkte oder 1,18 Prozent auf 1.327,93 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verschlechterte sich um 25,66 Punkte (minus 0,90 Prozent) auf 2.834,15 Einheiten.

Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titeln standen sich bisher 257 Gewinner und 2.205 Verlierer gegenüber. 88 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 48,94 Mio. Aktien umgesetzt.

Die Sorgen über die italienischen Staatsschulden haben auch an der New Yorker Börse für einen schwachen Wochenstart gesorgt. Am Freitag hatte der US-Leitindex nach enttäuschenden Arbeitsmarktdaten knapp ein halbes Prozent schwächer geschlossen und sich damit im Vergleich zu den europäischen Aktienmärkten noch vergleichsweise robust gezeigt.

"Es sieht so aus, als gingen die Anleger die Länder und Themen eins nach dem anderen durch", sagte ein Aktienstratege. Nach Griechenland, Portugal und Spanien sei nun Italien an der Reihe, nachdem dessen Probleme eine ganze Weile lang in Vergessenheit geraten seien. "Die Welt" schreibt mit Verweis auf hochrangige Kreise der EZB, der Euro-Rettungsschirm müsse deutlich aufgestockt, möglicherweise sogar verdoppelt werden. Ansonsten drohe die aktuelle Krise an den EU-Anleihemärkten ausser Kontrolle zu geraten.

Mit Spannung wird am Markt auch bereits der Beginn der US-Berichtssaison erwartet. Am Abend nach Sitzungsende wird diese wie gewohnt von Alcoa eingeläutet. Die Aktien des Aluminiumkonzerns büssten im Vorfeld der Ergebnisse und angesichts schwächerer Metallnotierungen im Frühhandel 2,19 Prozent auf 16,02 Dollar ein.

Die Angst vor der Krisenausweitung belastet so wie auch in Europa vor allem die Finanzwerte. So rutschten Bank of America 2,24 Prozent auf 10,46 Dollar ab. JP Morgan mussten ein Minus in Höhe von 2,06 Prozent auf 39,90 Dollar verbuchen und Morgan Stanley notierten 0,9 Prozent schwächer bei 22,10 Dollar. Bei den Versicherern büssten AIG 1,6 Prozent auf 29,46 Dollar ein.

Die Aktien von General Motors (GM) gaben nach vorsichtigen Aussagen eines Mitbewerbers um 2,08 Prozent auf 30,92 Dollar ab. Der französische Autobauer Renault hatte mitgeteilt, er rechne für das laufende Jahr mit einem rückläufigen Branchenabsatz in Europa. Ford zeigten sich im Frühhandel 1,87 Prozent tiefer bei 13,62 Dollar.

Kräftige Kurszuwächse gab es hingegen bei Aktien von Arch Chemicals. Die Papiere zogen um 11,1 Prozent auf 46,85 Dollar an. Der Lifescience-Konzern Lonza will das Unternehmen für insgesamt rund 1,4 Milliarden US-Dollar übernehmen. Der Verwaltungsrat von Arch Chemicals empfehle seinen Aktionären einstimmig das Barangebot, teilte das Unternehmen mit. Beide Unternehmen hätten ein Abkommen unterzeichneten, um ein Übernahmeangebot für alle ausstehenden Arch-Chemicals-Aktien zu einem Preis von 47,20 US-Dollar pro Stammaktie einzuleiten, hiess es weiter.