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Stabel: Morning News: griechische Staatsanleihen, MAN, Volkswagen, Dt. Bank, K+S, Micorsoft, DHL, Sixt, Deutsche Telekom, europäische Versicherungsunternehmen,

Die Europäische Zentralbank (EZB) will griechische Staatsanleihen einem Pressebericht zufolge nur dann ablehnen, wenn alle drei großen Ratingagenturen einen Zahlungsausfall feststellen. Das berichtete die "Financial Times" (FT) am Montagabend auf ihrer Webseite unter Berufung auf hochrangige Finanzkreise. --new_page-- Autos Volkswagen kontrolliert nach seinem Pflichtangebot knapp 56 Prozent an dem Münchner Nutzfahrzeug- und Maschinenbauer. Damit haben mehr MAN-Aktionäre die VW-Offerteangenommen, als angesichts des zunächst wenig attraktiven Preises erwartet worden war. Der mächtige VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech kann sich nun daran machen, die lange geplante Lkw-Allianz der schwedischen VW-Tochter Scania mit MAN umzusetzen. --new_page-- Banken Bei der Deutschen Bank könnten zwei Spitzenposten auf einmal neu besetzt werden. Mit der Nachfolgeregelung für Vorstandchef Josef Ackermann könnte gleichzeitig eine Regelung für das Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden gefunden werden, wie "Welt Kompakt" aus Bankkreisen erfuhr. Der Schweizer selbst hat Ambitionen, diesen Posten zu übernehmen - und einflussreiche Mitglieder des Kontrollgremiums sollen bereits Sympathie für eine solche Variante erkennen lassen --new_page-- Chemie Goldman Sachs hat K+S in die "Conviction Buy List" aufgenommen und das Kursziel von 75,00 auf 83,00 Euro angehoben. Das Votum lautet weiter "Buy". Die langfristigen Vorteile der Potash-One-Akquisition seien nicht eingepreist, schrieb Analyst Richard Logan in einer Studie vom Montag. Die Reichweite der Düngemittelreserven könne sich verdoppeln und die operativen Kosten könnten um mehr als sieben Prozent pro Tonne sinken. --new_page-- Konsum Der Autovermieter Sixt hat das Grundkapital durch eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln erhöht. Die sogenannten Gratisaktien werden nach Handelsschluss am Montag im Verhältnis 1:1 an die Aktionäre ausgegeben, teilte das Unternehmen mit. Die Depots werden am Dienstag umgestellt. In der Folge wird sich die Aktienanzahl auf 50.450.700 und das gezeichnete Kapital auf 129,2 Millionen Euro verdoppeln. Das Münchner Unternehmen will durch die Maßnahme die Handelbarkeit seiner Aktien erhöhen. --new_page-- Medien Während der große Rivale Google in China nach einem Zensur-Streit auf Sparflamme fährt, prescht Microsoft ins Suchmaschinen-Geschäft in dem boomenden Markt vor. Marktführer Baidu wird für englischsprachige Suchanfragen auf seiner Webseite auf Microsofts Bing zurückgreifen, wie das chinesische Unternehmen am Montag laut Medienberichten mitteilte. Der Plan solle zum Jahresende umgesetzt werden, berichtete die "New York Times". --new_page-- Transport und Logistik Erst im Jahr 2009 war die Post-Tochter DHL in den innerchinesischen Expressmarkt eingestiegen. Jetzt gibt sie ihr Engagement überraschend wieder auf. Für den Rückzug nennt die Post vor allem politische Gründe.Telekom Die Männerherrschaft bei der Deutschen Telekom wird beendet. In wenigen Monaten ziehen erstmals zwei Frauen in den achtköpfigen Vorstand ein. Der Aufsichtsrat berief am Montag die ehemalige baden-württembergische Bildungsministerin Marion Schick zur künftigen Personalchefin und die Unternehmensberaterin Claudia Nemat zur Europachefin des DAX- Unternehmens. Bei der Telekom soll bis 2015 eine Frauenquote von 30 Prozent für die oberen und mittleren Führungspositionen erreicht werden. --new_page-- Versicherer Jedes zehnte europäische Versicherungsunternehmen hat den Stresstest der europäischen Versicherungsaufsicht nicht bestanden. Die Unternehmen müssten zusätzliches Kapital aufnehmen, um eine schwere Wirtschaftskrise zu bestehen. Ein Kurssturz am Aktienmarkt, fallende Zinsen, ein Zusammenbruch des Immobilienmarkts oder Naturkatastrophen würden 13 der untersuchten 129 Konzerne in Bedrängnis bringen. Sie könnten dann die neuen, strengeren Kapitalvorschriften nicht mehr erfüllen, teilte die europäische Versicherungsaufsicht EIOPA am Montag mit. Die betroffenen Unternehmen wären mit insgesamt mit 4,4 Milliarden Euro unterfinanziert, wenn man die von der Europäischen Union vorgeschlagenen Solvency-II- Regeln für die Kapitalausstattung zum Maßstab nehme.