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US-Börsen - RIM mit Kurssturz von über 21 Prozent
Die New Yorker Aktienbörsen sind zum Wochenschluss mehrheitlich mit moderaten Kursgewinnen aus dem Handel gegangen. Der Dow Jones Industrial Index rückte leicht um 42,84 Punkte oder 0,36 Prozent auf 12.004,36 Einheiten vor. Der S&P-500 Index gewann 3,86 Punkte (plus 0,30 Prozent) auf 1.271,50 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich indes um 7,22 Einheiten oder 0,28 Prozent auf 2.616,48 Zähler.
Für Unterstützung sorgte Händlern zufolge eine Einigung zwischen Frankreich und Deutschland in grundsätzlichen Streitpunkten bezüglich der Hilfen für Griechenland, die schon in Europa für eine mehrheitlich freundliche Tendenz gesorgt hatte. Zudem fiel der US-Sammelindex der Frühindikatoren für Mai deutlich stärker aus als im Vorfeld erwartet. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Index um 0,8 Prozent, wohingegen Volkswirte im Durchschnitt mit einem Plus von lediglich 0,3 Prozent gerechnet hatten.
Das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan für den Monat Juni trübte sich indes überraschend deutlich ein. Der entsprechende Index verringerte sich von 74,3 Punkten im Vormonat auf 71,8 Punkte. Analysten hatten lediglich einen Rückgang auf 74,0 Punkte prognostiziert.
Auf Unternehmensseite standen am heutigen Handelstag die Papiere des Blackberry-Herstellers Research In Motion im Fokus, die nach einem enttäuschenden Ausblick auf das zweite Quartal einen Kurssturz von 21,48 Prozent auf 27,74 Dollar hinlegten. Die Kanadier hatten das Ergebnis je Aktie mit 0,75 bis 1,05 Dollar beziffert und waren damit klar hinter den Analystenschätzungen von durchschnittlich 1,40 Dollar zurückgeblieben.
Unter Abgabedruck standen zudem die Papiere der Ratingagentur Moody's, die am unteren Ende des S&P-500 um 5,04 Prozent auf 36,34 Dollar einbüßten. Dem "Wall Street Journal" zufolge erwägt die US-Börsenaufsicht SEC zivilrechtliche Betrugsklagen gegen einige der großen Ratingagenturen wegen ihrer Mitverantwortung für die Finanzkrise. Die Ratingagenturen hatten unter anderem jenen US-Hypothekenpapieren ein gutes Zeugnis ausgestellt, die ab dem Jahr 2007 massiv an Wert verloren und damit die Krise des gesamten Finanzsystems ausgelöst hatten.
In der Gewinnzone schlossen indes JPMorgan, die im Spitzenfeld des Dow Jones um 1,09 Prozent auf 40,80 Dollar dazu gewannen. Am Markt verwies man zur Erklärung für die gute Performance der Aktie auf die Aussicht auf ein weiteres Rettungspaket für Griechenland, die bereits in Europa den Bankensektor gestützt hatte. Auch Wells Fargo und Fifth Third Bancorp notierten vor diesem Hintergrund klar fester und verteuerten sich um 1,90 Prozent auf 27,31 Dollar bzw. 2,20 Prozent auf 12,55 Dollar. (Forts.) ana
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