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US-Börsen - Konjunkturdaten mehrheitlich positiv
Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag mehrheitlich mit moderaten Kursgewinnen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index erhöhte sich um 64,25 Punkte oder 0,54 Prozent auf 11.961,52 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 2,22 Punkte (plus 0,18 Prozent) auf 1.267,64 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verringerte sich indes um 7,76 Einheiten oder 0,29 Prozent auf 2.623,70 Zähler.
Für Unterstützung sorgten am heutigen Handelstag die besser als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarkt- und Immobiliendaten. Auch weitete sich das US-Leistungsbilanzdefizit weniger stark aus als im Vorfeld angenommen. Als Belastungsfaktoren fungierten indes die Zuspitzung der Griechenland-Krise sowie die überraschende Eintrübung des Geschäftsklimas in der Region Philadelphia. Zudem lasteten der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge Spekulationen um eine weitere Verschärfung der Basel III-Vorschriften für Großbanken auf den Kursen.
Auf Unternehmensseite standen Hewlett-Packard (HP) im Fokus, die im Spitzenfeld des Dow Jones einen Kursaufschlag von 2,04 Prozent auf 34,96 Dollar verzeichneten. Der Computerkonzern hatte am Vortag (Ortszeit) in seinem Firmenblog mitgeteilt, den einst guten Geschäftspartner Oracle (minus 1,16 Prozent auf 30,80 Dollar) zu verklagen. HP verlangt, dass Oracle mit seiner Software weiterhin die verbreiteten Itanium-Prozessoren unterstützt, die das Herzstück vieler großer HP-Firmenrechner darstellen. Oracle wertet diese indes als Auslaufmodelle. HP wirft Oracle vor, damit Kunden zum Kauf der eigenen Computer drängen zu wollen.
Auf der Gewinnerseite fanden sich wiederum die Papiere der Heimwerkerkette Home Depot (plus 1,83 Prozent auf 34,50 Dollar), die einem Händler zufolge von den überraschend positiven Daten zu den Wohnbaubeginnen im Mai profitierten. Auch die Anteilsscheine von Wohnbauunternehmen zeigten sich vor diesem Hintergrund fester. D.R. Horton etwa rückten um 1,58 Prozent auf 10,96 Dollar vor, Lennar Corp. gewannen um 2,07 Prozent auf 17,24 Dollar dazu.
In der Verlustzone schlossen indes Citigroup, die 0,97 Prozent auf 37,63 Dollar einbüßten. Wie am Vorabend bekannt wurde, hat der Hacker-Angriff auf die US-Großbank größerer Ausmaße erreicht als zunächst angenommen. Das Finanzinstitut bezifferte die vom Datenklau betroffenen nordamerikanischen Kreditkarten-Konten am Mittwochabend auf etwas über 360.000.
Moody's litten indes unter einem negativen Analystenkommentar und beendeten die Sitzung mit einem Abschlag von 4,82 Prozent auf 38,27 Dollar. Die Finanzexperten von Lazard Capital Markets hatten die Einstufung für die Ratingagentur von "buy" auf "neutral" zurückgenommen. (Forts.) ana
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