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Stabel: Morning News: Volkswagen, Gagfah, Conergy, Krones, Baywa, Navigon, Atom- Moratorium, Teldafax
Autos
Volkswagen wird künftig Autos vom russischen Hersteller Gaz bauen lassen. Die schon durch eine entsprechende Absichtserklärung im Februar eingeleitete Vereinbarung wurde jetzt unterzeichnet, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Geplant sei eine Jahresproduktion von 110.000 Fahrzeugen der Marken VW und Skoda, hieß es. Die Fahrzeuge kommen zur VW-Finanzdienstleister
Die Immobiliengesellschaft Gagfah geht im milliardenschweren Streit mit der Stadt Dresden zum Gegenangriff über und reicht nun selbst mehrere Klagen ein. Man halte das bisherige Vorgehen der Stadt für unbegründet und darüber hinaus auch für rechtsmissbräuchlich, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Die Gagfah sieht sich also durch das Vorgehen der Stadt geschädigt.
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Industrie
Die Hamburger Staatsanwaltschaft will nach Informationen des Hamburger Abendblatts gegen sechs ehemalige Manager des Solaranlagenbauers Conergy Anklage erheben. Der Unternehmensgründer Hans-Martin Rüter, sein Verwandter Dieter Ammer, Ex-Finanzchef Heiko Piossek und drei weitere Manager oder Aufsichtsräte sollen laut der Ermittlungsbehörde entweder Bilanzfälschung oder Insiderhandel betrieben haben. Die Vorgänge reichen ins Jahr 2006 zurück. Einige der Beschuldigten stehen im Verdacht, die Zahlen geschönt und damit den Aktienkurs manipuliert zu haben.
Der Getränkeabfüllanlagen-Hersteller Krones plant Veränderungen im Vorstand und Aufsichtsrat. Der derzeitige Chef des Ressorts Forschung und Entwicklung und Sparten, Christoph Klenk (47), soll neuer Finanzvorstand werden, teilte das Unternehmen am Dienstagabend mit. Zur Hauptversammlung am Mittwoch (15. Juni) sollen die Aktionäre über eine Neubesetzung des Aufsichtsrats abstimmen. Anschließend werde der Aufsichtsrat in seiner konstituierenden Sitzung über Veränderungen im Vorstand entscheiden.
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Nahrung
Der Chef von Europas größtem Agrarhändler Baywa , Klaus Josef Lutz, erwartet steigende Preise für Grundnahrungsmittel. 'Die Produktivität steigt weltweit nicht so schnell wie die Nachfrage', sagte Lutz im Interview mit dem 'Handelsblatt' (Mittwochausgabe). 'Damit werden die Preise weiter steigen, auch die für Grundnahrungsmittel.' Für Europa erwarte Lutz für dieses Jahr eine unterdurchschnittliche Ernte wegen der langen Trockenheit im Frühjahr. Gleichzeitig wachse die Nachfrage nach Weizen, Mais und Fleischprodukten vor allem in Asien.
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Technologie
Der amerikanische Hersteller von Navigationsgeräten Garmin will den deutschen Konkurrenten Navigon übernehmen, falls die Kartellbehörden dies nicht aus Wettbewerbsgründen untersagen. Beide Unternehmen teilten gestern mit, dass bereits ein Abkommen unterzeichnet worden sei, wonach Navigon künftig eine Tochtergesellschaft der Garmin Ltd. sein soll. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Zuvor war in Medien von einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag die Rede gewesen, wie das Hamburger Abendblatt berichtete.
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Versorger
Das von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Mitte März verkündete Atom-Moratorium läuft heute (Mittwoch) aus. Während ein Wiederanfahren der Altmeiler als unwahrscheinlich gilt, droht der Atomausstieg und die damit verbundene Energiewende für die Bundesregierung einem Bericht zufolge deutlich teurer als geplant zu werden. Nach Information der 'Berliner Zeitung' (Mittwoch) wollen die Bundesländer das Vorhaben der Regierung durchkreuzen, einen großen Teil der Kosten für die Förderung der Gebäudesanierung auf Länder und Kommunen abzuwälzen. Mehrere Ausschüsse des Bundesrates hätten beschlossen, vom Bund eine vollständige Kostenübernahme zu fordern.
Einer der größten konzernunabhängigen Energiedienstleister, der Billigstromanbiet er Teldafax, ist pleite. Das finanziell schwer angeschlagene Unternehmen stellte am Dienstag wegen Zahlungsunfähigkeit beim Bonner Amtsgericht einen Insolvenzantrag. Betroffen seien die Teldafax Holding AG, die Energy GmbH und die Service GmbH, sagte ein Gerichtssprecher auf Anfrage.
Einer der größten konzernunabhängigen Energiedienstleister, der Billigstromanbiet er Teldafax, ist pleite. Das finanziell schwer angeschlagene Unternehmen stellte am Dienstag wegen Zahlungsunfähigkeit beim Bonner Amtsgericht einen Insolvenzantrag. Betroffen seien die Teldafax Holding AG, die Energy GmbH und die Service GmbH, sagte ein Gerichtssprecher auf Anfrage.