Brokers: Börsen in Europa am Morgen: Indizes notieren knapp im Plus, Schnäppchenjäger treiben an
Trotz negativer Vorgaben aus den USA tendieren die wichtigsten europäischen Indizes im frühen Donnerstaghandel, angetrieben von Schnäppchenjägern, moderat im Plus. Indes warten die Investoren gespannt auf die heutige Zinsentscheidung der EZB. Der Dow Jones EURO STOXX 50 gewinnt derzeit 0,11 Prozent auf 2.755,16 Punkte. Der auch britische und schweizerische Titel umfassende Dow Jones STOXX 50 legt um 0,15 Prozent zu auf 2.520,74 Zähler. Der in Paris berechnete EURONEXT verbessert sich um 0,12 Prozent auf 687,47 Stellen. Die europäischen Länderbörsen tendieren mehrheitlich im Plus.
Aus Frankreich wurden heute Konjunkturdaten gemeldet. Das Geschäftsklima im französischen Verarbeitenden Gewerbe hat sich im Mai 2011 überraschend verschlechtert. Dies gab die nationale Statistikbehörde INSEE am Donnerstag bekannt. So verringerte sich der entsprechende saisonbereinigte Stimmungsindex auf 103 Punkte, wogegen Volkswirte mit einem unveränderten Wert von 106 Punkten gerechnet hatten. Im Vormonat war ein Indexstand von 106 Punkten ausgewiesen worden. Derweil hat sich die Beschäftigungssituation in Frankreich im ersten Quartal 2011 verbessert. So kletterte die Beschäftigtenzahl gegenüber dem Vorquartal um 58.200 und im Vergleich zum Vorjahresquartal um 181.700. Im vierten Quartal 2010 hatte die Beschäftigung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone um 48.300 zugenommen. Damit lag die Beschäftigung um 0,4 Prozent über dem Vorquartalsniveau und 1,1 Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals.
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Im breiten Markt geht es für die Aktie Aktie von Remy Cointreau um 0,2 Prozent nach unten. Der Spirituosenhersteller musste im abgelaufenen Fiskaljahr einen Gewinnrückgang hinnehmen. Auf bereinigter Basis konnte der Gewinn jedoch angesichts eines soliden Umsatzwachstums zulegen. So lag der Umsatz in den zwölf Monaten zum 31. März 2011 mit 907,8 Mio. Euro um 12,4 Prozent über dem Vorjahreswert. Das organische Umsatzwachstum betrug 6,4 Prozent. Profitiert hat man den Angaben zufolge im Berichtszeitraum vor allem von der starken Nachfrage in Asien sowie von der guten Entwicklung im Segment Travel Retail. Der Nettogewinn belief sich auf 70,5 Mio. Euro, nach 86,3 Mio. Euro im Vorjahr. Um Einmaleffekte bereinigt lag der Nettogewinn bei 107,5 Mio. Euro und damit um 16,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Der operative Gewinn sank von 139,8 Mio. Euro auf 120,5 Mio. Euro. Schneider Electric meldete derweil einen Zukauf. So wird man die chinesische Leader Harvest Power Technologies Holdings Ltd. für 650 Mio. US-Dollar übernehmen. Leader Harvest mit Sitz in in Beijing entwickelt, produziert und vermarktet so genannte Variable Speed Drives (Medium Voltage) und wird im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich einen Umsatz von rund 150 Mio. US-Dollar bei einer EBITDA-Marge von rund 20 Prozent erwirtschaften. Der Anteilsschein des Elektrotechnikkonzerns verteuert sich um 0,5 Prozent. Im CAC 40 können sich heute im frühen Handel die Titel von SUEZ Environnement mit einem Zugewinn von 2,1 Prozent an die Indexspitze setzen, während auf dem letzten Platz Crédit Agricole um 0,9 Prozent nachgeben.
Im SMI rücken als bester Wert Syngenta um 1,3 Prozent vor, während die rote Laterne von den Aktien der Swatch Group gehalten wird, die sich um 0,9 Prozent verbilligen. In Großbritannien setzen sich im FTSE 100 die Titel von Antofagasta mit einem Aufschlag von 1,4 Prozent an die Indexspitze. Indes trennen sich die Investoren hier vornehmlich von den Anteilsscheinen von Lloyds Banking, die 2 Prozent an Wert verlieren. Der vorletzte Platz wird mit der Royal Bank of Scotland ebenfalls von einem Banktitel belegt.
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