, GlobeNewswire
Die Nestlé-Gruppe im ersten Halbjahr 2003 : Starkes organisches Wachstum und höhere Margen
š Umsatz steigt bei konstanten Wechselkursen um 6,3 Prozent,
beflügelt durch ein starkes organisches Wachstum von 5,5 Prozent
š Umsatz in Schweizer Franken beläuft sich auf CHF 41,4
Milliarden, ein Rückgang von 6,3 Prozent wegen eines negativen
Wechselkurseinflusses von 12,6 Prozent
š EBITA-Marge steigt um 30 Basispunkte auf 12,2 Prozent (um
70 Basispunkte auf 12,6 Prozent bei konstanten Wechselkursen), mit
einer verbesserten Leistung in allen geografischen Regionen sowie bei
Nestlé Waters
š Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit steigt um 11,7 Prozent
und freier Mittelfluss um 24,6 Prozent in Schweizer Franken
š Reingewinn von CHF 2'780 Millionen und Nettomarge von 6,7
Prozent
š Reingewinn (nach Abzug von einmaligen Erträgen und
Aufwendungen) steigt um 4,9 Prozent in Schweizer Franken und um 19,1
Prozent bei konstanten Wechselkursen
Peter Brabeck, Vize-Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates
der Nestlé AG: "Nestlé beweist, dass sie selbst in einem sehr
herausforderungsreichen Umfeld und mit einem weiterhin starken
Schweizer Franken in der Lage ist, zu wachsen und ihre Leistung zu
verbessern. Im Jahre 2003 konzentriert sich die Geschäftsleitung auf
die operationelle Effizienz, und wir sind über die Resultate bei
Jahresmitte erfreut. Die Verbesserungen der Margen und des
Mittelflusses sowie das starke organische Wachstum zeigen, dass wir
auf dem richtigen Weg sind. Wir sehen auch einem etwas günstigeren
wirtschaftlichen Umfeld während der zweiten Jahreshälfte entgegen.
Die Gruppe ist zuversichtlich, dass die höheren Margen und der höhere
Mittelfluss keine einmaligen Ereignisse sind, sondern dass sie einen
Trend aufzeichnen, und dass ein organisches Wachstum zwischen 5 und 6
Prozent für das volle Jahr machbar ist."
+---------------------------------------------------------------------+
| Die Halbjahreszahlen auf einen Blick |
|---------------------------------------------------------------------|
| | | | Margen |
|------------------+--------------+-----------+-----------------------|
| | Januar-Juni |Januar-Juni|Januar-Juni|Januar-Juni|
| | 2003 | 2002 | 2003 | 2002 |
|------------------+--------------+-----------+-----------+-----------|
|Umsatz |CHF |CHF | | |
| |41'437 Mio. |44'219 Mio.| | |
|------------------+--------------+-----------+-----------+-----------|
|EBITA |CHF |CHF |12,2% |11,9% |
| |5'045 Mio. |5'280 Mio. | | |
|------------------+--------------+-----------+-----------+-----------|
|Reingewinn * |CHF |CHF | 6,7% |12,8% |
| |2'780 Mio. |5'656 Mio. | | |
|------------------+--------------+-----------+-----------+-----------|
|Gewinn pro Aktie *|CHF |CHF | | |
| | 7.19 | 14.57| | |
|------------------+--------------+-----------+-----------+-----------|
|Mittelfluss aus |CHF |CHF | | |
|Geschäftstätigkeit|3'080 Mio. |2'757 Mio. | | |
|------------------+--------------+-----------+-----------+-----------|
|Organisches | | | | |
|Wachstum | | | | |
| |5,5 | | | |
| |% | | | |
+---------------------------------------------------------------------+
* Nicht vergleichbar, da Resultat einmaliger Faktoren
(einschliesslich Gewinne aus Alcon und FIS) im ersten Halbjahr 2002
Vevey, den 20. August 2003 - Während des ersten Halbjahres 2003
belief sich der konsolidierte Umsatz der Nestlé-Gruppe auf CHF 41'437
Millionen, der sich in einem Reingewinn von CHF 2'780 Millionen und
einer Nettomarge von 6,7 Prozent niederschlug. Die EBITA-Marge
verbesserte sich um 30 Basispunkte auf 12,2 Prozent (11,9 Prozent
2002) und der Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit stieg um fast 12
Prozent von CHF 2'757 Millionen auf CHF 3'080 Millionen. Diese
Ergebnisse wurden in einem ungünstigen wirtschaftlichen und
politischen Umfeld erzielt sowie gegen eine markant negative
Währungsentwicklung für die in Schweizer Franken konsolidierende
Gruppe.
Umsatzleistung
Bei konstanten Wechselkursen verbesserte sich der Umsatz um 6,3
Prozent klar über der Wachstumsrate des Marktes. Das starke
organische Wachstum von 5,5 Prozent, das ein internes Realwachstum
von 2,1 Prozent und Preisanpassungen von 3,4 Prozent umfasst,
beschleunigte sich gegenüber dem ersten Quartal, konnte aber den
negativen Wechselkurseinfluss von 12,6 Prozent nicht kompensieren und
ergab einen allgemeinen Rückgang des in Schweizer Franken
ausgewiesenen Umsatzes um 6,3 Prozent. Das bedeutende organische
Wachstum zeigt einerseits die Stärke der Marken der Gruppe auf einer
globalen Basis und andererseits die speziellen Massnahmen, die in
Ländern mit hoher Inflation getroffen wurden, um die Margen zu
schützen.
Osteuropa, Lateinamerika und die Karibik sowie Afrika lagen klar über
dem gruppenweiten Durchschnitt des organischen Wachstums. Die meisten
Produktegruppen, mit Ausnahme von Schokolade und Süsswaren sowie
Produkten für Heimtiere, trugen zu dieser positiven Entwicklung bei,
und löslicher Kaffee, gekühlte kulinarische Produkte sowie Wasser
zeigten ausgezeichnete Fortschritte. Dies trifft auch für Beverage
Partners Worldwide und Alcon zu.
Die Stärke des Schweizer Frankens gegenüber den meisten anderen
Währungen, mit Ausnahme des Euro, verringerte den konsolidierten
Umsatz der Gruppe um 12,6 Prozent, während um Veräusserungen
bereinigte Akquisitionen einen positiven Einfluss von 0,8 Prozent
hatten. Mit einem Umsatzwachstum von 6,3 Prozent bei konstanten
Wechselkursen wächst die Gruppe weiterhin rascher als die
Nahrungsmittelindustrie.
+-------------------------------------------------------------------+
| Umsatz und EBITA-Marge nach Verantwortungsbereichen und |
| geografischen Regionen |
|-------------------------------------------------------------------|
| |Januar- |Januar-|organisches|Januar-|Januar-|
| |Juni |Juni | Wachstum |Juni |Juni |
| | 2003 | 2002 |Januar-Juni| 2003 | 2002 |
| | | | 2003 | | |
|----------------------+----------------+-----------+-------+-------|
| |Umsatz | % |Margen |Margen |
| |in CHF Millionen| | % | % |
|----------------------+----------------+-----------+-------+-------|
|Nahrungsmittel | | | | | |
|----------------------+--------+-------+-----------+-------+-------|
|* Europa |14'130 |13'808 |+3,2 |11,8 |11,0 |
|----------------------+--------+-------+-----------+-------+-------|
|* Nord- und Südamerika|12'354 |14'513 |+5,9 |13,7 |13,4 |
|----------------------+--------+-------+-----------+-------+-------|
|* Asien, Ozeanien und |6'834 |7'495 |+3,5 |17,7 |17,3 |
| Afrika | | | | | |
|----------------------+--------+-------+-----------+-------+-------|
|Nestlé Waters |3'948 |3'935 |+9,5 |9,6 |9,4 |
|----------------------+--------+-------+-----------+-------+-------|
|Andere Aktivitäten (a)|4'171 |4'468 |+11,0 |19,2 |19,5 |
|----------------------+--------+-------+-----------+-------+-------|
|Total Gruppe |41'437 |44'219 |+5,5 |12,2 |11,9 |
+-------------------------------------------------------------------+
(a) Hauptsächlich pharmazeutische Produkte, Joint Ventures und
"Trinks" (Deutschland)
+-------------------------------------------------------------------------+
| Umsatz und EBITA-Marge nach Produktegruppen |
|-------------------------------------------------------------------------|
| |Januar-|Januar-Juni| int. | Margen | Margen |
| | Juni | 2002 |Real-wachstum|Januar-Juni|Januar-Juni|
| | 2003 | | Januar-Juni | 2003 | 2002 |
| | | | 2003 | | |
|---------------+-------------------+-------------+-----------+-----------|
| | Umsatz | % | % | % |
| | in CHF Millionen | | | |
|---------------+-------------------+-------------+-----------+-----------|
|Getränke |11'195 |11'652 |+5,2 |17,2 |17,7 |
|---------------+-------+-----------+-------------+-----------+-----------|
|Milchprodukte, |11'031 |12'075 |+1,0 |12,2 |11,8 |
|Ernährung und | | | | | |
|Speiseeis | | | | | |
|---------------+-------+-----------+-------------+-----------+-----------|
|Fertiggerichte |7'573 |7'592 |+1,8 |11,6 |11,0 |
|und Produkte | | | | | |
|für die Küche | | | | | |
|---------------+-------+-----------+-------------+-----------+-----------|
|Produkte für |4'674 |5'407 |-0,2 |13,7 |12,2 |
|Heimtiere | | | | | |
|---------------+-------+-----------+-------------+-----------+-----------|
|Schokolade, |4'415 |4'788 |-2,3 |6,2 |6,6 |
|Süsswaren und | | | | | |
|Biscuits | | | | | |
|---------------+-------+-----------+-------------+-----------+-----------|
|Pharmazeutische|2'549 |2'705 |+7,1 |27,1 |26,2 |
|Produkte | | | | | |
|---------------+-------------------+-------------+-----------+-----------|
|Total Gruppe |41'437 |44'219 |+2,1 |12,2 |11,9 |
+-------------------------------------------------------------------------+
Alle Berechnungen auf der Grundlage nicht gerundeter Zahlen
Gewinnleistung
Mit einer um 30 Basispunkte auf 12,2 Prozent gestiegenen EBITA-Marge
zeigte die Gruppe ihre Fähigkeit, die operationelle Effizienz sogar
unter schwierigen Bedingungen und in einem ungünstigen Währungsumfeld
zu verbessern. Nestlé bewies ihre Fähigkeit, ihre Margen zu halten
oder zu verbessern, indem sie gestiegene Rohmaterialkosten oder
Inflationsdruck weitergab. Bei konstanten Wechselkursen zeigt die
EBITA-Marge eine Verbesserung um 70 Basispunkte auf 12,6 Prozent. Der
Fortschritt ist in allen geografischen Regionen sowie bei Nestlé
Waters festzustellen, wobei die Zone Europa eine bedeutende
Verbesserung um 80 Basispunkte an den Tag legte. In Lateinamerika
konzentrierten sich die Gesellschaften der Gruppe darauf, ihre Margen
zu schützen und trugen zu einer Verbesserung der EBITA-Marge der Zone
Nord- und Südamerika um 30 Basispunkte bei. Auf der Grundlage der
guten Leistung von 2002 gelang es der Zone Asien, Ozeanien und
Afrika, ihre Marge um 40 Basispunkte zu verbessern.
Die Produktekategorien zeigten eine gute Leistung mit verbesserten
EBITA-Margen bei Milchprodukten, Ernährung und Speiseeis,
Fertiggerichten und Produkten für die Küche sowie Produkten für
Heimtiere. Die EBITA- Marge bei den Getränken gab leicht nach. Die
Margen bei Schokolade, Süsswaren und Biscuits wiederum widerspiegeln
den saisonalen Charakter dieses Geschäfts.
Die Gestehungskosten fielen um 100 Basispunkte auf 42,4
Umsatzprozente. Kosten für Vertrieb und Verwaltung stiegen um 70
Basispunkte und widerspiegeln damit die andauernden Investitionen in
die Marken der Gruppe. Die Verwaltungskosten als solche hingegen
fielen um 10 Basispunkte.
Die andauernd niedrigen Zinssätze und eine effiziente Bewirtschaftung
der Schulden und der Liquidität sind der Grund für den markanten
Rückgang der Nettofinanzierungskosten auf CHF 191 Millionen (CHF 427
Millionen von Januar-Juni 2002). Die Stärke des Schweizer Frankens
verringerte die Schuldenlast, da die Schulden vorwiegend in
US-Dollars anfallen.
Der Vergleich von Reingewinn und Gewinn pro Aktie zwischen 2002 und
2003 muss im Lichte der einmaligen Gewinne von 2002 gesehen werden,
die sich aus dem Börsengang von Alcon und dem Verkauf von FIS ergaben
und insgesamt mehr als CHF 4,5 Milliarden betrugen, sowie im Lichte
der ausserordentlichen Restrukturierungskosten und
Wertbeeinträchtigungen auf Goodwill und Sachanlagen im Jahr 2002, die
zusammen CHF 2,1 Milliarden betrugen. Der Reingewinn (nach Abzug
dieser einmaligen Erträge und Aufwendungen) erhöhte sich um 4,9
Prozent und sogar um 19,1 Prozent bei konstanten Wechselkursen.
Mittelfluss und Bilanz
Nestlé profitiert nach wie vor von einer ausserordentlich gesunden
Finanzlage. Der Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit wuchs mit einem
Anstieg von fast 12 Prozent bedeutend schneller als EBITA, und dies
trotz der ungünstigen Wechselkurse. Investitionen in Sachanlagen
blieben in Umsatzprozenten auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2002
und unterstrichen damit den seit mehreren Jahren rückläufigen Trend.
Die Nettoverschuldung stieg von CHF 15,0 Milliarden Ende 2002 auf CHF
21,1 Milliarden, vor allem wegen der Entscheidung der Gruppe, den
geplanten Rückkauf der ausstehenden Aktien von Dreyer's als
langfristige Verbindlichkeit zu betrachten. Das Verhältnis
Nettoschulden zu Eigenkapital steht nun bei 59 Prozent.
Die Gruppe setzte die Straffung ihrer Produktegruppen aktiv fort,
wobei sie sich auf Geschäftsbereiche konzentriert, die profitable
Wachstumsmöglichkeiten unter Beweis gestellt haben. Ende Juni wurde
der Zusammenschluss mit Dreyer's, dem führenden Unternehmen für
Premium-Speiseeis in den USA, erfolgreich abgeschlossen. Diesem
vorangegangen waren die wichtige Akquisition von Powwow, des
europäischen Home- and-Office-Delivery-Wassergeschäfts, und der
Erwerb des Speiseeis-Geschäfts von Mövenpick in Europa. Während des
gleichen Zeitraumes trennte sich Nestlé von einigen Geschäftszweigen
wie Ortega (Essen im mexikanischen Stil, USA), Mont Blanc (Desserts
auf Milchbasis, Frankreich) sowie gekühlte Milchprodukte und gesüsste
Kondensmilch in Deutschland. Die Gruppe reduzierte ausserdem ihre
Beteiligung am deutschen Hersteller von geröstetem und gemahlenem
Spezialitätenkaffee Dallmayr auf 25 Prozent.
Ausblick
Nach einem herausforderungsreichen ersten Halbjahr sieht die Gruppe
einem günstigeren geschäftlichen Umfeld entgegen. Sie erwartet, dass
die bereits unternommenen Initiativen die Wettbewerbsfähigkeit der
Gruppe in den verbleibenden Monaten des Jahres und darüber hinaus
sichern werden. Die breit angelegte Präsenz von Nestlé, sowohl
geografisch als auch produktemässig, versetzt das Unternehmen in die
Lage, von jeder Verbesserung des wirtschaftlichen Klimas zu
profitieren. Die Gruppe hat den Beweis erbracht, dass es möglich ist,
selbst in einem schwierigen geschäftlichen Umfeld ein gutes
organisches Wachstum sowie Verbesserungen der EBITA-Marge und des
Mittelflusses zu erreichen und erwartet, dass es ihr gelingen wird,
diese Verbesserungen für 2003 als Ganzes zu erreichen.
Kontaktpersonen:
Medien: François-Xavier Perroud Tel.: +41-21-924 2596
Investoren: Roddy Child-Villiers Tel.: +41-21-924 3622