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Ad Hoc: Ergebnisse 1. Halbjahr 2003
Graz, 7. August 2003. Der Technologiekonzern Andritz verzeichnete im
1. Halbjahr 2003 vor dem Hintergrund anhaltend schwieriger
konjunktureller Rahmenbedingungen eine erfreuliche
Geschäftsentwicklung. Sowohl Auftragseingang als auch Umsatz und
Jahresüberschuss konnten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
gesteigert werden. Der Auftragsstand per Ende Juni 2003 betrug knapp
1 Milliarde Euro und war damit um 24,4% höher als zum
Vergleichsstichtag des Vorjahres.
Umsatzanstieg durch starkes 2. Quartal
Die Andritz-Gruppe konnte im 1. Halbjahr 2003 ihren Umsatz um 7,4 %
auf 577,0 MEUR steigern und damit den Wert des Vorjahreshalbjahres
von 537,2 MEUR übertreffen. Der Umsatz im 2. Quartal 2003 belief sich
auf 326,7 MEUR und erhöhte sich damit sowohl gegenüber dem
Vergleichsquartal des Vorjahres (2. Quartal 2002: 263,2 MEUR; +24,1%)
als auch gegenüber dem 1. Quartal 2003 (250,3 MEUR; +30,5%) deutlich.
Im Wesentlichen ist diese Verbesserung auf den erhöhten
Abarbeitungsgrad bei zahlreichen Großprojekten sowie auf die positive
Entwicklung im Geschäftsbereich Zellstoff und Papier zurückzuführen.
Auftragseingang fünf Quartale in Folge über 300 MEUR
Der Auftragseingang im 1. Halbjahr 2003 betrug 667,1 MEUR. Dies
bedeutet gegenüber dem Wert des Vergleichshalbjahres 2002 (599,3
MEUR) einen Anstieg um 11,3%.
Für diese Erhöhung ist vor allem der Geschäftsbereich Walz- und
Bandbehandlungsanlagen, der den Auftragseingang durch den Erhalt von
zwei Großaufträgen im Jahresvergleich fast verdoppeln konnte,
verantwortlich. Mit 316,1 MEUR im 2. Quartal 2003 konnte die
Andritz-Gruppe bereits das fünfte Quartal in Folge einen
Auftragseingang von über 300 MEUR verbuchen.
Der Auftragsstand per 30.6.2003 erreichte einen Betrag von 992,3 MEUR
und stieg damit gegenüber dem Vorjahresstichtag (30.6.2002: 797,9
MEUR) deutlich um 24,4%.
Jahresüberschuss erhöht, deutlich gestiegene Nettoliquidität
Das Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) lag im 1. Halbjahr 2003 mit
34,9 MEUR zwar geringfügig unter dem Vergleichswert des Vorjahres von
35,3 MEUR, jedoch konnte Andritz im 2. Quartal 2003 wegen des stark
gestiegenen Umsatzes das EBITDA (2. Quartal 2003: 18,5 MEUR) um 12,8%
gegenüber dem Vergleichsquartal 2002 (Q2 2002: 16,4 MEUR) steigern
und damit den im 1. Quartal 2003 verzeichneten Rückgang beinahe
ausgleichen.
Der Betriebserfolg (EBIT) erhöhte sich im 1. Halbjahr 2003
geringfügig auf 17,4 MEUR (1. Halbjahr 2002: 17,3 MEUR). Aufgrund der
stark gestiegenen Nettoliquidität (von 65,6 MEUR per 30.6.2002 auf
120,7 MEUR per 30.6.2003) konnte Andritz im Berichtszeitraum den
Finanzerfolg auf 0,7 MEUR (1. Halbjahr 2002: 0,0 MEUR) steigern.
Der Jahresüberschuss (nach Abzug von Minderheitsanteilen) erhöhte
sich auf 9,8 MEUR nach 9,3 MEUR im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Solide Bilanzstruktur
Die Bilanz weist mit einer Eigenkapitalquote von 23,0% per 30.6.2003
weiterhin eine solide Vermögens- und Kapitalstruktur auf. Der leichte
Rückgang im Vergleich zum 31.12.2002 (24,5%) ist auf Kursdifferenzen
infolge des Anstiegs des Euros gegenüber dem Dollar zurückzuführen.
Die Nettoliquidität der Andritz-Gruppe (Cash plus Wertpapiere des
Umlaufvermögens abzüglich Finanzverbindlichkeiten) konnte per
30.6.2003 mit 120,7 MEUR (30.6.2002: 65,6 MEUR) fast verdoppelt
werden.
Mitarbeiter
Per 30.6.2003 beschäftigte die Andritz-Gruppe 4.518 Mitarbeiter
(30.6.2002: 4.499).
Ausblick für 2003
Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute (OECD, WIFO) haben im
Verlauf des 2. Quartals 2003 ihre Konjunkturprognosen deutlich
reduziert. Der noch zu Jahresbeginn 2003 erwartete, nachhaltige
globale Wirtschaftsaufschwung für das 2. Halbjahr 2003 wird sich - so
die Vorhersagen - frühestens ab dem 1. Quartal 2004 einstellen.
In diesem Umfeld ist auch für die Andritz-relevanten Märkte,
Zellstoff, Papier und Stahl, mit einer moderaten Entwicklung im 2.
Halbjahr 2003 zu rechnen, wobei jedoch die Projektaktivität vor allem
in China, aber auch in Südamerika und Teilen Europas,
zufriedenstellend bleiben sollte.
Für das Gesamtjahr 2003 erwartet Andritz eine Steigerung des Umsatzes
im Vergleich zum Vorjahr. Der Jahresüberschuss der Andritz-Gruppe
sollte aus heutiger Sicht in etwa das Vorjahresniveau erreichen.
Erfolgreiches Secondary Public Offering erhöht Streubesitz auf 62%
Im Juni 2003 wurden im Rahmen eines Secondary Public Offerings
6.089.379 Andritz-Aktien (inkl. Mehrzuteilungsoption von 424.821
Aktien) aus dem Besitz der Finanzinvestoren (Unternehmens Invest AG,
The Carlyle Group, Deutsche Beteiligungs-AG, GE Capital) erfolgreich
bei Privatanlegern in Österreich und bei internationalen
institutionellen Investoren über eine Privatplatzierung gemäß
Regulation S platziert. Das Angebot war mehrfach gezeichnet, der
Angebotspreis betrug 22,75 Euro je Aktie.
Durch diese Transaktion erhöhte sich der Streubesitz von ca. 15% auf
nunmehr ca. 62%. Dies hatte auch eine Erhöhung der Gewichtung der
Andritz-Aktie im ATX von früher 0,6% auf heute rund 1,8% zur Folge.
Disclaimer
Bestimmte Aussagen in dieser Pressemitteilung sind
"zukunftsgerichtete Aussagen". Diese Aussagen, welche die Worte
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Bedeutung enthalten, spiegeln die Ansichten und Erwartungen der
Geschäftsleitung wider und unterliegen Risiken und Unsicherheiten,
welche die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich beeinträchtigen
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zukunftsgerichteten Aussagen vertrauen. Die Gesellschaft ist nicht
verpflichtet, das Ergebnis allfälliger Berichtigungen der hierin
enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen zu veröffentlichen, außer
dies ist nach anwendbarem Recht erforderlich.
Der Aktionärsbrief zum 1. Halbjahr 2003 ist auf der Andritz-Homepage
(www.andritz.com) als Online- und PDF-Version verfügbar. Gedruckte
Exemplare des Aktionärsbriefs können telefonisch (+43 316 6902 2722),
per Fax (+43 316 6902 465) oder per E-Mail (petra.wolf@andritz.com)
angefordert werden.
Die Andritz-Gruppe
Die Andritz-Gruppe notiert seit Juni 2001 an der Wiener Börse (Prime
Segment/ATX) und ist einer der Weltmarktführer im Bereich
hochentwickelter Produktionssysteme für die Zellstoff- und
Papierindustrie, die Stahlindustrie und andere spezialisierte
Industriezweige. Andritz beschäftigt weltweit 4.518 Mitarbeiter (per
30.6.2003) und entwickelt und erzeugt in 13 Produktionsstätten in
Österreich, Deutschland, Finnland, Dänemark, Frankreich, Niederlande,
USA, Kanada und China seine High-Tech-Produktionssysteme.
Unter folgendem Link können Sie sich den Aktionärsbrief zum 1.
Halbjahr 2003 herunterladen:
http://reports.huginonline.com/912740/120960.pdf
Diese Presseinformation inklusive Tabellen kann auf dem folgenden
Link als PDF heruntergeladen werden:
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