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Raiffeisen-Börsenews. Es geht wieder aufwärts an den Börsen

Zumindest am Dienstag können die Märkte die Verluste vom Wochenstart ausbessern. Der Wiener ATX konnte +0,72% zulegen und schloss bei 2724,9 Punkten. Ganz oben standen voestalpine mit +1,74, Zumtobel mit +1,58 und RHI mit +1,56%. Zu den schlechtesten Werten gehörten Conwert Immobilien mit -0,48, CA Immobilien mit -0,49% und Intercell mit -0,53%.

Einen Tag nach der Meldung über den Einstieg in die Errichtung von Offshore-Windkraftanlagen in der deutschen Nordsee meldet die Strabag den nächsten Expansionsschritt: Man habe fünf Tochtergesellschaften der schwedischen NIMAB Gruppe zu jeweils 100 Prozent übernommen. Noch müssen die Wettbewerbsbehörden dem Deal zustimmen. Die fünf NIMAB-Töchter erreichten im Vorjahr mit insgesamt mehr als 200 Mitarbeitern eine Leistung von rund 40 Millionen Euro.

Beim Feuerwehrausstatter Rosenbauer ist der Umsatz im ersten Quartal im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um sechs Prozent gesunken und beläuft sich jetzt auf rund 107 Mio. Euro. Das EBIT gab um 15% auf 6,9 Mio. Euro nach. Der Auftragsbestand betrug zum 31. März knapp 432 Mio. Euro, um 14% unter Vorjahr. Für heuer rechnet Rosenbauer mit Umsatz und Ergebnis, die etwas über dem Durchschnitt der letzten beiden Jahre liegen sollen.

Auch in Deutschland konnte man Verluste ausgleichen, aber nicht ganz so viel wie in Wien. Der DAX schloss am Dienstag mit +0,41% bei 7150,66 Zählern. Zu den grössten Gewinnern zählten K+S mit +2,6, Infineon mit +2,02 und BMW mit +1,94%. Unten standen die Commerzbank mit -19,11, Lufthansa mit -1,46 und die Münchener Rück mit -1,03%.

+) Die Aktien der Commerzbank wurden am Dienstag ohne die separat gehandelten Bezugsrechte für die Kapitalerhöhung notiert. Die Titel verbilligten sich auf 2,99 Euro. Der Preisabschlag für die neuen Papiere beläuft sich auf 30 Prozent.
+) Die neue Vulkan-Aschewolke aus Island hat erste Auswirkungen für deutsche Flugreisende. In Frankfurt und Düsseldorf strich die Lufthansa jeweils einen Flug nach Edinburgh in Schottland wegen der Asche des Vulkans Grímsvötn.
+) Die Landesbank Hessen-Thüringen erreichte im ersten Quartal einen Konzerngewinn vor Steuern von 194 Mio. Euro - das ist ein Sprung von 46%. Gleichzeitig konnte die Landesbank ihre Risikovorsorge deutlich senken; die Kennziffer sank bei Beibehaltung konservativer Bewertungsstandards um fast 50 Prozent auf 65 Millionen Euro. Dadurch stieg der Zinsüberschuss nach Risikovorsorge um nahezu 60% auf 155 Millionen Euro.
+) Nordex kann sich über einen weiteren Großauftrag aus dem Reich der Mitte freuen. Demnach liefert der Windkraftanlagenbauer 33 Anlagen an den chinesischen Energieversorger Ningxia Electric Power für dessen Windparks "Niushoushan I und II".
+) Am Dienstagmorgen waren Gerüchte aufgekommen, Vodafone wolle Kabel Deutschland (KDG) übernehmen. Das Dementi folgte bald: Der britische Konzern habe keine Übernahme-Pläne.
+) Die Roth & Rau AG schliesst an die Internationalisierungsstrategie an und plant die Übernahme einer Possehl Produktionsstätte in China. Das After-Sales-Geschäft auf dem asiatischem Markt soll ausgebaut werden.

Zulegen konnten auch die anderen europäischen Märkte: der Euro-Stoxx-50 um +0,21% auf 2800 Punkte und der Londoner FTSE 100 um +0,39% auf 5858 Zähler.

Hinweis: Dieser Beitrag erscheint in Kooperation mit der Raiffeisen Bank International AG. Der Reinhör-Link zu den kompletten Inhalten:
http://www.rbinternational.com/boersenews

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