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US-Börsen tendieren im Frühhandel etwas tiefer

Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag im Frühhandel mit etwas tieferen Kursen tendiert. Bis 16.05 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 45,91 Einheiten oder 0,36 Prozent auf 12.650,01 Zähler. Der S&P-500 Index sank 4,28 Punkte oder 0,32 Prozent auf 1.344,37 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermässigte sich um 15,39 Punkte (minus 0,54 Prozent) auf 2.847,65 Einheiten.

Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titeln standen sich bisher 1.027 Gewinner und 1.627 Verlierer gegenüber. 181 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 89,07 Mio. Aktien umgesetzt.

In den USA sind die Verbraucherpreise im April, im Vergleich zum Vormonat, wie erwartet um 0,4 Prozent gestiegen. Auf Jahressicht betrug die Teuerungsrate entsprechend den Prognosen 3,2 Prozent und war damit so hoch wie seit Oktober 2008 nicht mehr. Etwas besser als erwartet fiel hingegen das von der Uni Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen aus. Der entsprechende Index stieg im Mai auf 72,4 Punkte, nach 69,8 im Vormonat.

Einige Titel aus dem Gesundheitswesen profitierten von einer Branchenanalyse der Investmentbank JPMorgan, die den Sektor zuvor von "neutral" auf "overweight" hochgestuft hatte. Unter anderem verteuerten sich UnitedHealth Group (plus 2,52 Prozent auf 51,34 Dollar) und WellPoint (plus 2,15 Prozent auf 81,72 Dollar).

Unter den Einzelwerten legten die Papiere von Tyco International um deutliche 3,16 Prozent auf 51,065 Dollar zu. Laut Medienberichten soll Schneider Electronics an einer Übernahme des weltgrössten Herstellers von Sicherheitssystemen interessiert sein.

Mit einem regelrechten Gewinnsprung von 10,02 Prozent auf 13,51 Dollar reagierten Dean Foods auf eine Anhebung der Anlageempfehlung durch die Analysten von Goldman Sachs. Die Experten stuften den grössten US-Hersteller von Milchprodukten von "neutral" auf "buy" hoch.

Yahoo-Papiere rutschten dagegen um 5,42 Prozent auf 16,24 Dollar ab. Die chinesische Beteiligung Alibaba.com hat Händlern zufolge die Zahlsysteme-Tochter Alipay an einen chinesischen Konzern transferiert, der vom Alibaba-Gründer kontrolliert werde. Damit verliere Yahoo den Zugriff auf die am chinesischen Markt bedeutende Tochter, hiess es.

Endgültige Unternehmenszahlen von besonderer Relevanz wurden zwar keine vorgelegt, allerdings sorgte Nordstrom (minus 1,97 Prozent auf 48,20 Dollar) mit einer Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr für Enttäuschung unter den Anlegern. Die Kaufhauskette erwartet für 2011 einen Gewinn je Aktie von maximal 2,95 Dollar und verfehlte damit die Analystenerwartung von 3,11 Dollar je Aktie. Ein ähnliches Szenario brachte SumPower-Aktien einen Kursverlust von 0,98 Prozent auf 21,17 Dollar ein. Der zweitgrösste US-Produzent von Solarmodulen enttäuschte mit einer Umsatzprognose von 550 Mio. Dollar die Markterwartungen.